men und auf Schirmpflanzen. Capsus; Miris; Phytocoris; Pyrrhocoris; Halbicus.
Randwanzen, Coreida. Körper meist länglich; Kopf klein, mit zwei deutlichen vorstehenden Nebenaugen. Fühler viergliedrig, meist dick. Rüssel gerade, kurz, höchstens mit dem ersten Gliede in einer Rinne gelegen, dicht an den Leib gepreßt. Rückenschildchen klein, unbedeckt; Flügeldecken lederartig. Im Gebüsche, im Grase und auf Baumstämmen, leben vom Raube, fliegen zum Theil gut. Coreus; Corizus; Anisoscelis; Lygaeus; Pachymeris; Geocoris.
ler fünfgliederig. Das Schildchen des Rückens ist sehr groß, bedeckt wenigstens den halben, oft den gan- zen Hinterleib, so daß die Thiere von oben her Käfern sehr ähnlich sehen. Kopf klein, dreieckig; Hals- schild breit, oft verlängert, mit schar- fen Ecken. Leben vereinzelt auf Gewächsen und Blumen vom Raube. Scutellera; Tetyra; Callidea; Cyd- nus; Cimex; Pentatoma; Acanthosoma; Aelia.
Die Ordnung der Geradflügler (Orthoptera)
begreift eine große Anzahl von kauenden Insekten, die nur eine unvollkom- mene Verwandlung besitzen, und deren Larven und Puppen sich von dem vollkommenen Insekt hauptsächlich nur durch die größere oder gerin- gere Entwickelung der Flügelscheiden, der Augen und durch andere Proportionsverhältnisse der einzelnen Körpertheile unterscheiden. Man begränzte bis in die neueste Zeit die Ordnung gegenüber derjenigen der Netzflügler in ganz anderer Weise, indem man die mit netzförmi- gen Flügeln versehenen Familien von den Geradflüglern abtrennte und den Neuropteren zutheilte, wenn gleich diese eine ruhende Puppe und ganz anders gestaltete Mundtheile besitzen; erst jetzt, wo man der Verwandlung eine größere Berücksichtigung zugestehen muß, wurden die Netzflügler enger gefaßt und die ihnen früher zugetheilten Gattun- gen ohne Verwandlung zu den Geradflüglern gestellt.
Man unterscheidet stets deutlich die drei großen Körperabthei- lungen, Kopf, Brust und Bauch und an der Brust meist mit Sicherheit
men und auf Schirmpflanzen. Capsus; Miris; Phytocoris; Pyrrhocoris; Halbicus.
Randwanzen, Coreida. Körper meiſt länglich; Kopf klein, mit zwei deutlichen vorſtehenden Nebenaugen. Fühler viergliedrig, meiſt dick. Rüſſel gerade, kurz, höchſtens mit dem erſten Gliede in einer Rinne gelegen, dicht an den Leib gepreßt. Rückenſchildchen klein, unbedeckt; Flügeldecken lederartig. Im Gebüſche, im Graſe und auf Baumſtämmen, leben vom Raube, fliegen zum Theil gut. Coreus; Corizus; Anisoscelis; Lygaeus; Pachymeris; Geocoris.
ler fünfgliederig. Das Schildchen des Rückens iſt ſehr groß, bedeckt wenigſtens den halben, oft den gan- zen Hinterleib, ſo daß die Thiere von oben her Käfern ſehr ähnlich ſehen. Kopf klein, dreieckig; Hals- ſchild breit, oft verlängert, mit ſchar- fen Ecken. Leben vereinzelt auf Gewächſen und Blumen vom Raube. Scutellera; Tetyra; Callidea; Cyd- nus; Cimex; Pentatoma; Acanthosoma; Aelia.
Die Ordnung der Geradflügler (Orthoptera)
begreift eine große Anzahl von kauenden Inſekten, die nur eine unvollkom- mene Verwandlung beſitzen, und deren Larven und Puppen ſich von dem vollkommenen Inſekt hauptſächlich nur durch die größere oder gerin- gere Entwickelung der Flügelſcheiden, der Augen und durch andere Proportionsverhältniſſe der einzelnen Körpertheile unterſcheiden. Man begränzte bis in die neueſte Zeit die Ordnung gegenüber derjenigen der Netzflügler in ganz anderer Weiſe, indem man die mit netzförmi- gen Flügeln verſehenen Familien von den Geradflüglern abtrennte und den Neuropteren zutheilte, wenn gleich dieſe eine ruhende Puppe und ganz anders geſtaltete Mundtheile beſitzen; erſt jetzt, wo man der Verwandlung eine größere Berückſichtigung zugeſtehen muß, wurden die Netzflügler enger gefaßt und die ihnen früher zugetheilten Gattun- gen ohne Verwandlung zu den Geradflüglern geſtellt.
Man unterſcheidet ſtets deutlich die drei großen Körperabthei- lungen, Kopf, Bruſt und Bauch und an der Bruſt meiſt mit Sicherheit
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men und auf Schirmpflanzen. Capsus; Miris; Phytocoris; Pyrrhocoris;
Halbicus.
Randwanzen, Coreida. Körper meiſt länglich; Kopf klein,
mit zwei deutlichen vorſtehenden Nebenaugen. Fühler viergliedrig,
meiſt dick. Rüſſel gerade, kurz, höchſtens mit dem erſten Gliede in
einer Rinne gelegen, dicht an den Leib gepreßt. Rückenſchildchen klein,
unbedeckt; Flügeldecken lederartig. Im Gebüſche, im Graſe und auf
Baumſtämmen, leben vom Raube, fliegen zum Theil gut. Coreus;
Corizus; Anisoscelis; Lygaeus; Pachymeris; Geocoris.
Schildwanzen, Pentatomida. Körper breit, oval, hart. Füh-
[Abbildung Fig. 693.
Blaue Schildwanze
(Scutellera
signata.)]
[Abbildung Fig. 694. Graue Baum-
wanze (Pentatoma grisea).]
ler fünfgliederig. Das Schildchen
des Rückens iſt ſehr groß, bedeckt
wenigſtens den halben, oft den gan-
zen Hinterleib, ſo daß die Thiere
von oben her Käfern ſehr ähnlich
ſehen. Kopf klein, dreieckig; Hals-
ſchild breit, oft verlängert, mit ſchar-
fen Ecken. Leben vereinzelt auf
Gewächſen und Blumen vom Raube.
Scutellera; Tetyra; Callidea; Cyd-
nus; Cimex; Pentatoma; Acanthosoma; Aelia.
Die Ordnung der Geradflügler (Orthoptera)
begreift eine große Anzahl von kauenden Inſekten, die nur eine unvollkom-
mene Verwandlung beſitzen, und deren Larven und Puppen ſich von dem
vollkommenen Inſekt hauptſächlich nur durch die größere oder gerin-
gere Entwickelung der Flügelſcheiden, der Augen und durch andere
Proportionsverhältniſſe der einzelnen Körpertheile unterſcheiden. Man
begränzte bis in die neueſte Zeit die Ordnung gegenüber derjenigen
der Netzflügler in ganz anderer Weiſe, indem man die mit netzförmi-
gen Flügeln verſehenen Familien von den Geradflüglern abtrennte
und den Neuropteren zutheilte, wenn gleich dieſe eine ruhende Puppe
und ganz anders geſtaltete Mundtheile beſitzen; erſt jetzt, wo man der
Verwandlung eine größere Berückſichtigung zugeſtehen muß, wurden
die Netzflügler enger gefaßt und die ihnen früher zugetheilten Gattun-
gen ohne Verwandlung zu den Geradflüglern geſtellt.
Man unterſcheidet ſtets deutlich die drei großen Körperabthei-
lungen, Kopf, Bruſt und Bauch und an der Bruſt meiſt mit Sicherheit
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/581>, abgerufen am 21.11.2024.
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