Der urinam'sche Laternenträger (Fulgora laternaria).
Flügel meist gefärbt, ziemlich gleich. Man glaubte von einigen Arten, dem Laternenträger aus Surinam, Fulgora laternaria, insbesondere, die hohle Stirn leuchte, was aber unrichtig ist. Tettigometra; Cixia; Pseudophana; Fulgora; Issus.
Singzirpen, eigentliche Cicaden, Cicadida. Die Fühler stehen; vor den Augen, sind drei- bis viergliedrig, Augen groß; drei Neben-
[Abbildung]
Fig. 686.
Ulmenzirpe (Cicada ulmi).
augen. Kopf breit, meist vorne ein Kreissegment bildend. Schna- bel lang, Flügel ungleich, die vorderen länger. Die Larven leben mehrere Jahre, sind plump und dick und graben sich zum Ueberwintern in die Erde. Die Weibchen bohren ihre Eier in die Rinde der Gewächse mit einem Legestachel. Die Männchen haben an der Unterseite des ersten Hinterleibsringels zwei tiefe, weite Stimmhöhlen, in deren Grunde eine gefaltete, trockene, elastische Haut ausgespannt ist, welche ein starker Muskel nach innen zieht. Das Losspringen dieser Trommel- haut erzeugt einen scharfen, singenden, lauten Ton, der wirklich noch unangenehmer bei den südlichen großen Arten ist, als das Schrillen der Heimchen oder Gryllen unserer Gegenden, aber unbegreiflicher Weise von den sonst so ästhetischen Griechen als schöne Musik gepriesen wurde. Cicada.
Familie der Wasserwanzen(Hydrocores). Kopf meist groß; Au- gen stets deutlich, stark hervorragend. Fühler drei- oder viergliedrig,
[Abbildung]
Fig. 685.
Der urinam’ſche Laternenträger (Fulgora laternaria).
Flügel meiſt gefärbt, ziemlich gleich. Man glaubte von einigen Arten, dem Laternenträger aus Surinam, Fulgora laternaria, insbeſondere, die hohle Stirn leuchte, was aber unrichtig iſt. Tettigometra; Cixia; Pseudophana; Fulgora; Issus.
Singzirpen, eigentliche Cicaden, Cicadida. Die Fühler ſtehen; vor den Augen, ſind drei- bis viergliedrig, Augen groß; drei Neben-
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Fig. 686.
Ulmenzirpe (Cicada ulmi).
augen. Kopf breit, meiſt vorne ein Kreisſegment bildend. Schna- bel lang, Flügel ungleich, die vorderen länger. Die Larven leben mehrere Jahre, ſind plump und dick und graben ſich zum Ueberwintern in die Erde. Die Weibchen bohren ihre Eier in die Rinde der Gewächſe mit einem Legeſtachel. Die Männchen haben an der Unterſeite des erſten Hinterleibsringels zwei tiefe, weite Stimmhöhlen, in deren Grunde eine gefaltete, trockene, elaſtiſche Haut ausgeſpannt iſt, welche ein ſtarker Muskel nach innen zieht. Das Losſpringen dieſer Trommel- haut erzeugt einen ſcharfen, ſingenden, lauten Ton, der wirklich noch unangenehmer bei den ſüdlichen großen Arten iſt, als das Schrillen der Heimchen oder Gryllen unſerer Gegenden, aber unbegreiflicher Weiſe von den ſonſt ſo äſthetiſchen Griechen als ſchöne Muſik geprieſen wurde. Cicada.
Familie der Waſſerwanzen(Hydrocores). Kopf meiſt groß; Au- gen ſtets deutlich, ſtark hervorragend. Fühler drei- oder viergliedrig,
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[Abbildung Fig. 685.
Der urinam’ſche Laternenträger (Fulgora laternaria).]
Flügel meiſt gefärbt, ziemlich gleich. Man glaubte von einigen Arten,
dem Laternenträger aus Surinam, Fulgora laternaria, insbeſondere, die
hohle Stirn leuchte, was aber unrichtig iſt. Tettigometra; Cixia;
Pseudophana; Fulgora; Issus.
Singzirpen, eigentliche Cicaden, Cicadida. Die Fühler ſtehen;
vor den Augen, ſind drei- bis viergliedrig, Augen groß; drei Neben-
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Ulmenzirpe (Cicada ulmi).]
augen. Kopf breit, meiſt vorne
ein Kreisſegment bildend. Schna-
bel lang, Flügel ungleich, die
vorderen länger. Die Larven
leben mehrere Jahre, ſind plump
und dick und graben ſich zum
Ueberwintern in die Erde. Die
Weibchen bohren ihre Eier in
die Rinde der Gewächſe mit
einem Legeſtachel. Die Männchen haben an der Unterſeite des erſten
Hinterleibsringels zwei tiefe, weite Stimmhöhlen, in deren Grunde
eine gefaltete, trockene, elaſtiſche Haut ausgeſpannt iſt, welche ein
ſtarker Muskel nach innen zieht. Das Losſpringen dieſer Trommel-
haut erzeugt einen ſcharfen, ſingenden, lauten Ton, der wirklich noch
unangenehmer bei den ſüdlichen großen Arten iſt, als das Schrillen
der Heimchen oder Gryllen unſerer Gegenden, aber unbegreiflicher
Weiſe von den ſonſt ſo äſthetiſchen Griechen als ſchöne Muſik geprieſen
wurde. Cicada.
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gen ſtets deutlich, ſtark hervorragend. Fühler drei- oder viergliedrig,
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Vogt, Carl: Zoologische Briefe. Bd. 1. Frankfurt (Main), 1851, S. 571. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vogt_briefe01_1851/577>, abgerufen am 23.07.2024.
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