Vischer, Friedrich Theodor von: Auch Einer. Eine Reisebekanntschaft. Bd. 1. Stuttgart u. a., 1879.erkannte ich am Fenster das dunkle Lockenhaupt Cor¬ Ich wanderte langsamen Schrittes bergab. Warum erkannte ich am Fenſter das dunkle Lockenhaupt Cor¬ Ich wanderte langſamen Schrittes bergab. Warum <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0136" n="123"/> erkannte ich am Fenſter das dunkle Lockenhaupt Cor¬<lb/> neliens; ſie ſah ihm nach, bis er an der nächſten<lb/> Biegung der Straße verſchwand.</p><lb/> <p>Ich wanderte langſamen Schrittes bergab. Warum<lb/> ſollte ich nicht geſtehen dürfen, daß mir das Auge<lb/> feucht wurde, und warum nicht, daß ich zu fühlen<lb/> meinte, dieſer Tropfen gelte gar nicht allein dem Ab¬<lb/> ſchied, ſondern wohl mehr noch gerade dem letzten,<lb/> komiſchen Wort und dem, was es mir zu denken gab,<lb/> zu denken nicht bloß über den einen Menſchen, der<lb/> dort über das wilde Gebirgsjoch in die Ferne zog.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [123/0136]
erkannte ich am Fenſter das dunkle Lockenhaupt Cor¬
neliens; ſie ſah ihm nach, bis er an der nächſten
Biegung der Straße verſchwand.
Ich wanderte langſamen Schrittes bergab. Warum
ſollte ich nicht geſtehen dürfen, daß mir das Auge
feucht wurde, und warum nicht, daß ich zu fühlen
meinte, dieſer Tropfen gelte gar nicht allein dem Ab¬
ſchied, ſondern wohl mehr noch gerade dem letzten,
komiſchen Wort und dem, was es mir zu denken gab,
zu denken nicht bloß über den einen Menſchen, der
dort über das wilde Gebirgsjoch in die Ferne zog.
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