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Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,5. Stuttgart, 1857.

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doch schon, ihm zuzusehen, frei über ihm zu schweben; der Liederdichter fühlt,
der elegische bespricht, was er fühlt; das Gefühl mag noch so heiß sein,
es verdunstet in der Elegie eben im Aufsprühen. Dieß führt uns denn
auf den Ausgangspunct und zu dem Begriffe der Wehmuth und Trauer
zurück. Nur im unbestimmteren Sinne des Worts liegt ein Zug derselben
zunächst in jenem Abschiednehmen von der Empfindung; es erhellt aber,
wie nahe der Schritt gelegt ist, in den bestimmteren Ton der Klage über-
zugehen, der nun ein Abschiednehmen vom schönen Gegenstand ausspricht.
Ich blicke auf meine Empfindung wie auf eine flüchtige, entschwindende:
so wird mir ja die Empfindung selbst zum schönen Gegenstande, an dem
ich erfahre, daß die Momente der höchsten Lebenserregung kurz und ver-
gänglich sind, und es ist nur natürlich, wenn ich nun von der Empfindung
den Gegenstand und Inhalt derselben unterscheide und die Flüchtigkeit des
Glückes auch objectiv mit entschiedener Stimmung der Trauer betone. Dann
wird die Elegie zu dem, was man sich in der neueren Zeit gewöhnlich
unter ihr vorstellt, zum Gedichte der Klage um verlorenes schönes Gut des
Lebens, sie ist es gerne, und sie ist es ja auch schon im griechischen Alter-
thum gewesen, aber jener Klang der Wehmuth durchzieht sie wie ein Ton
der Aeolsharfe, auch wenn sie ganz nur von Freude und glücklicher Gegen-
wart singt. Es ergibt sich nun, daß dieser Form aus dem tieferen Grunde
die Stelle an der nahen Grenze der ungemischten Poesie anzuweisen ist,
weil sie eigentlich weiß, daß das Ideal nur momentan in das Leben ein-
tritt. Der schöne Moment, auf den sie selbst mitten in seiner Feier schon
wie auf einen fliehenden zurückblickt, ist in Wahrheit nichts Anderes, als
die ideale Verklärung des Lebens, welche in der empirischen Wirklichkeit
ohne den Zauber der Kunst nur scheinbar und rasch entschwindend eintritt,
denn dieß ist ja der Charakter alles Naturschönen, welche aber von der
Kunst bleibend vollzogen wird; die Elegie steht also nicht rein inmitten
der idealen Phantasie, sondern sehnt sich von dem Standpuncte der Wirk-
lichkeit nach dem Ideale, welches dem ungetheilten ästhetisch idealen Be-
wußtsein ein stetiges Diesseits ist, als nach einem Jenseits, das nur vorüber-
gehendes Diesseits wird, und trauert dem flüchtigen Eintritte desselben nach.
Sie trauert eigentlich um die ideale Phantasie selbst; eine Poesie, die so
eben nicht mehr ganze Poesie ist, trauert um die ganze. Schiller stellt in
der Abhandlung über naive und sentimentale Dichtkunst die Elegie als eine
Form der letzteren auf; was er aber sentimentale Dichtkunst nennt, ist die-
jenige, welche das Wirkliche und die Idee nur aufeinander bezieht, und
so gesteht er damit, daß die Elegie den einen Fuß schon auf der Grenze
der Poesie hat. Er selbst hat in den Gedichten: die Ideale und: das Ideal
und das Leben dieß geradezu bestätigt und die Elegie im Grunde verrathen:
im ersteren, indem er sich zum Schlusse rein prosaisch mit der Befriedigung

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doch ſchon, ihm zuzuſehen, frei über ihm zu ſchweben; der Liederdichter fühlt,
der elegiſche beſpricht, was er fühlt; das Gefühl mag noch ſo heiß ſein,
es verdunſtet in der Elegie eben im Aufſprühen. Dieß führt uns denn
auf den Ausgangspunct und zu dem Begriffe der Wehmuth und Trauer
zurück. Nur im unbeſtimmteren Sinne des Worts liegt ein Zug derſelben
zunächſt in jenem Abſchiednehmen von der Empfindung; es erhellt aber,
wie nahe der Schritt gelegt iſt, in den beſtimmteren Ton der Klage über-
zugehen, der nun ein Abſchiednehmen vom ſchönen Gegenſtand ausſpricht.
Ich blicke auf meine Empfindung wie auf eine flüchtige, entſchwindende:
ſo wird mir ja die Empfindung ſelbſt zum ſchönen Gegenſtande, an dem
ich erfahre, daß die Momente der höchſten Lebenserregung kurz und ver-
gänglich ſind, und es iſt nur natürlich, wenn ich nun von der Empfindung
den Gegenſtand und Inhalt derſelben unterſcheide und die Flüchtigkeit des
Glückes auch objectiv mit entſchiedener Stimmung der Trauer betone. Dann
wird die Elegie zu dem, was man ſich in der neueren Zeit gewöhnlich
unter ihr vorſtellt, zum Gedichte der Klage um verlorenes ſchönes Gut des
Lebens, ſie iſt es gerne, und ſie iſt es ja auch ſchon im griechiſchen Alter-
thum geweſen, aber jener Klang der Wehmuth durchzieht ſie wie ein Ton
der Aeolsharfe, auch wenn ſie ganz nur von Freude und glücklicher Gegen-
wart ſingt. Es ergibt ſich nun, daß dieſer Form aus dem tieferen Grunde
die Stelle an der nahen Grenze der ungemiſchten Poeſie anzuweiſen iſt,
weil ſie eigentlich weiß, daß das Ideal nur momentan in das Leben ein-
tritt. Der ſchöne Moment, auf den ſie ſelbſt mitten in ſeiner Feier ſchon
wie auf einen fliehenden zurückblickt, iſt in Wahrheit nichts Anderes, als
die ideale Verklärung des Lebens, welche in der empiriſchen Wirklichkeit
ohne den Zauber der Kunſt nur ſcheinbar und raſch entſchwindend eintritt,
denn dieß iſt ja der Charakter alles Naturſchönen, welche aber von der
Kunſt bleibend vollzogen wird; die Elegie ſteht alſo nicht rein inmitten
der idealen Phantaſie, ſondern ſehnt ſich von dem Standpuncte der Wirk-
lichkeit nach dem Ideale, welches dem ungetheilten äſthetiſch idealen Be-
wußtſein ein ſtetiges Dieſſeits iſt, als nach einem Jenſeits, das nur vorüber-
gehendes Dieſſeits wird, und trauert dem flüchtigen Eintritte deſſelben nach.
Sie trauert eigentlich um die ideale Phantaſie ſelbſt; eine Poeſie, die ſo
eben nicht mehr ganze Poeſie iſt, trauert um die ganze. Schiller ſtellt in
der Abhandlung über naive und ſentimentale Dichtkunſt die Elegie als eine
Form der letzteren auf; was er aber ſentimentale Dichtkunſt nennt, iſt die-
jenige, welche das Wirkliche und die Idee nur aufeinander bezieht, und
ſo geſteht er damit, daß die Elegie den einen Fuß ſchon auf der Grenze
der Poeſie hat. Er ſelbſt hat in den Gedichten: die Ideale und: das Ideal
und das Leben dieß geradezu beſtätigt und die Elegie im Grunde verrathen:
im erſteren, indem er ſich zum Schluſſe rein proſaiſch mit der Befriedigung

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[1369/0233] doch ſchon, ihm zuzuſehen, frei über ihm zu ſchweben; der Liederdichter fühlt, der elegiſche beſpricht, was er fühlt; das Gefühl mag noch ſo heiß ſein, es verdunſtet in der Elegie eben im Aufſprühen. Dieß führt uns denn auf den Ausgangspunct und zu dem Begriffe der Wehmuth und Trauer zurück. Nur im unbeſtimmteren Sinne des Worts liegt ein Zug derſelben zunächſt in jenem Abſchiednehmen von der Empfindung; es erhellt aber, wie nahe der Schritt gelegt iſt, in den beſtimmteren Ton der Klage über- zugehen, der nun ein Abſchiednehmen vom ſchönen Gegenſtand ausſpricht. Ich blicke auf meine Empfindung wie auf eine flüchtige, entſchwindende: ſo wird mir ja die Empfindung ſelbſt zum ſchönen Gegenſtande, an dem ich erfahre, daß die Momente der höchſten Lebenserregung kurz und ver- gänglich ſind, und es iſt nur natürlich, wenn ich nun von der Empfindung den Gegenſtand und Inhalt derſelben unterſcheide und die Flüchtigkeit des Glückes auch objectiv mit entſchiedener Stimmung der Trauer betone. Dann wird die Elegie zu dem, was man ſich in der neueren Zeit gewöhnlich unter ihr vorſtellt, zum Gedichte der Klage um verlorenes ſchönes Gut des Lebens, ſie iſt es gerne, und ſie iſt es ja auch ſchon im griechiſchen Alter- thum geweſen, aber jener Klang der Wehmuth durchzieht ſie wie ein Ton der Aeolsharfe, auch wenn ſie ganz nur von Freude und glücklicher Gegen- wart ſingt. Es ergibt ſich nun, daß dieſer Form aus dem tieferen Grunde die Stelle an der nahen Grenze der ungemiſchten Poeſie anzuweiſen iſt, weil ſie eigentlich weiß, daß das Ideal nur momentan in das Leben ein- tritt. Der ſchöne Moment, auf den ſie ſelbſt mitten in ſeiner Feier ſchon wie auf einen fliehenden zurückblickt, iſt in Wahrheit nichts Anderes, als die ideale Verklärung des Lebens, welche in der empiriſchen Wirklichkeit ohne den Zauber der Kunſt nur ſcheinbar und raſch entſchwindend eintritt, denn dieß iſt ja der Charakter alles Naturſchönen, welche aber von der Kunſt bleibend vollzogen wird; die Elegie ſteht alſo nicht rein inmitten der idealen Phantaſie, ſondern ſehnt ſich von dem Standpuncte der Wirk- lichkeit nach dem Ideale, welches dem ungetheilten äſthetiſch idealen Be- wußtſein ein ſtetiges Dieſſeits iſt, als nach einem Jenſeits, das nur vorüber- gehendes Dieſſeits wird, und trauert dem flüchtigen Eintritte deſſelben nach. Sie trauert eigentlich um die ideale Phantaſie ſelbſt; eine Poeſie, die ſo eben nicht mehr ganze Poeſie iſt, trauert um die ganze. Schiller ſtellt in der Abhandlung über naive und ſentimentale Dichtkunſt die Elegie als eine Form der letzteren auf; was er aber ſentimentale Dichtkunſt nennt, iſt die- jenige, welche das Wirkliche und die Idee nur aufeinander bezieht, und ſo geſteht er damit, daß die Elegie den einen Fuß ſchon auf der Grenze der Poeſie hat. Er ſelbſt hat in den Gedichten: die Ideale und: das Ideal und das Leben dieß geradezu beſtätigt und die Elegie im Grunde verrathen: im erſteren, indem er ſich zum Schluſſe rein proſaiſch mit der Befriedigung 88*

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Zitationshilfe: Vischer, Friedrich Theodor von: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Bd. 3,2,5. Stuttgart, 1857, S. 1369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vischer_aesthetik030205_1857/233>, abgerufen am 07.05.2024.