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Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801.

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sicherlich nicht so oft nach Jhnen fragen lassen.
-- Jch wollte nur, Betty wäre nicht dabey zu
schonen, mir ist er im innersten Herzen fatal.
-- Lassen wir ihn jetzt. Die Gräfin ist heiter
und sehr wohl; ich mußte ihr viel von Jhnen
erzählen, sie hörte jedes Wort mit ganz besonde-
rem Jnteresse an. Es sind auch Briefe vom
Schloß diesen Morgen gekommen. Juliane
und Eduard befehlen Jhnen ja hier zu bleiben,
bis sie herkommen. -- Wollen sie kommen?
wann? -- Vielleicht noch heute, in den näch-
sten Tagen aber gewiß.



ſicherlich nicht ſo oft nach Jhnen fragen laſſen.
— Jch wollte nur, Betty waͤre nicht dabey zu
ſchonen, mir iſt er im innerſten Herzen fatal.
— Laſſen wir ihn jetzt. Die Graͤfin iſt heiter
und ſehr wohl; ich mußte ihr viel von Jhnen
erzaͤhlen, ſie hoͤrte jedes Wort mit ganz beſonde-
rem Jntereſſe an. Es ſind auch Briefe vom
Schloß dieſen Morgen gekommen. Juliane
und Eduard befehlen Jhnen ja hier zu bleiben,
bis ſie herkommen. — Wollen ſie kommen?
wann? — Vielleicht noch heute, in den naͤch-
ſten Tagen aber gewiß.



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[367/0375] ſicherlich nicht ſo oft nach Jhnen fragen laſſen. — Jch wollte nur, Betty waͤre nicht dabey zu ſchonen, mir iſt er im innerſten Herzen fatal. — Laſſen wir ihn jetzt. Die Graͤfin iſt heiter und ſehr wohl; ich mußte ihr viel von Jhnen erzaͤhlen, ſie hoͤrte jedes Wort mit ganz beſonde- rem Jntereſſe an. Es ſind auch Briefe vom Schloß dieſen Morgen gekommen. Juliane und Eduard befehlen Jhnen ja hier zu bleiben, bis ſie herkommen. — Wollen ſie kommen? wann? — Vielleicht noch heute, in den naͤch- ſten Tagen aber gewiß.

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Zitationshilfe: Schlegel, Dorothea von: Florentin. Hrsg. v. Friedrich Schlegel. Lübeck u. a., 1801, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/veitschlegel_florentin_1801/375>, abgerufen am 29.11.2024.