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Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885.

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Bei der praktischen Verwendung von Elektromagneten verlangt man von
diesen häufig, daß sie im Stande sind, beim Unterbrechen des sie erregenden Stromes
den Magnetismus rasch und möglichst vollständig zu verlieren. In diesem Falle
verfertigt man den Eisenkern nicht aus einem Stücke, sondern setzt ihn aus Eisen-
drähten, die man in ein Bündel vereinigt, zusammen und sorgt dafür, daß die
einzelnen Drähte untereinander magnetisch isolirt sind. Ein solches Drahtbündel
erlangt jedoch eine geringere magnetische Kraft wie ein massiver Kern, der den-
selben Durchmesser besitzt wie das Bündel.

Wir wollen noch einiger Erscheinungen gedenken, welche beim Magnetisiren
von Eisenstäben eintreten. Page machte im Jahre 1838 die Beobachtung, daß
beim Magnetisiren eines Eisenstabes mittelst einer stromdurchflossenen Spirale ersterer
zum Tönen gebracht wird, und Marrian wies nach, daß dieser Ton mit dem
Longitudinaltone*) des Stabes übereinstimmt. Zehn Jahre später unterwarf Wert-
heim
diese Erscheinung einem eingehenden Studium. In den Stromkreis, welchen
er zur Magnetisirung anwandte, schaltete er einen automatischen Stromunterbrecher
ein und fand hierbei, daß die Tonhöhe von der Zahl der Unterbrechungen unab-
hängig ist; ebenso unabhängig fand er sie von der Dicke des Eisenstabes. Johann
Philipp Reis
ließ die Stromunterbrechungen durch die Schwin-
gungen eines Tones selbst bewirken; er erhielt hierbei von dem
Eisenstabe einen Ton, dessen Höhe gleich jener des den Strom
unterbrechenden Tones war. Hierauf gründete er sein Telephon und
zeigte es bereits im Jahre 1861 im physikalischen Vereine zu Frank-
furt vor. Poggendorff erhielt ein besonders starkes galvanisches
Tönen
, wenn er über die vertical stehende Magnetisirungsspirale
einen der Länge nach aufgeschlitzten Cylinder aus Eisenblech schob,
dessen Ränder sich berührten.

Schon Wertheim hatte beobachtet, daß ein Eisenstab durch
Magnetisirung verlängert wird. Später (1874) stellte Alfred
Mayer Untersuchungen hierüber an. Er beobachtete sowohl an

[Abbildung] Fig. 176.

Glockenmagnet.

Eisen- wie auch an Stahlstäben eine bei der ersten Magnetisirung plötzlich ein-
tretende Verlängerung; während jedoch nach der Unterbrechung des Magnetisirungs-
stromes der Eisenstab seine ursprüngliche Länge nach und nach nahezu wieder
annahm, trat beim Stahlstabe eine abermalige Verlängerung ein. Wiederholte
Magnetisirungen bewirken beim Eisenstabe neuerliche Verlängerungen, beim Stahl-
stabe aber Verkürzungen. Das jedesmalige Unterbrechen des Stromes hat bei
beiden Stäben die Umkehrung der zuletzt angegebenen Wirkungen zur Folge. Immer-
hin ist die Verkürzung bei Stromunterbrechung nicht so groß, wie die durch
Schließung des Stromes bewirkte Verlängerung; somit erscheinen die Längen
beider Stäbe dauernd, wenn auch äußerst geringfügig vergrößert.

Diamagnetismus. Es wurde bereits (Seite 38) erwähnt, daß bei An-
wendung sehr starker Magnete diese nicht nur auf Eisen, sondern beinahe auf alle
Körper einwirken; die magnetisirende Wirkung des galvanischen Stromes giebt uns
nun ein Mittel an die Hand, derartige kräftige Magnete herzustellen. Wir nannten
jene Körper paramagnetisch, welche von beiden Polen eines Magnetes angezogen
werden, hingegen diamagnetisch diejenigen, welche beide Pole zurückstoßen.

*) Man erhält den Longitudinalton des Stabes durch Reiben desselben in der
Längsrichtung.

Bei der praktiſchen Verwendung von Elektromagneten verlangt man von
dieſen häufig, daß ſie im Stande ſind, beim Unterbrechen des ſie erregenden Stromes
den Magnetismus raſch und möglichſt vollſtändig zu verlieren. In dieſem Falle
verfertigt man den Eiſenkern nicht aus einem Stücke, ſondern ſetzt ihn aus Eiſen-
drähten, die man in ein Bündel vereinigt, zuſammen und ſorgt dafür, daß die
einzelnen Drähte untereinander magnetiſch iſolirt ſind. Ein ſolches Drahtbündel
erlangt jedoch eine geringere magnetiſche Kraft wie ein maſſiver Kern, der den-
ſelben Durchmeſſer beſitzt wie das Bündel.

Wir wollen noch einiger Erſcheinungen gedenken, welche beim Magnetiſiren
von Eiſenſtäben eintreten. Page machte im Jahre 1838 die Beobachtung, daß
beim Magnetiſiren eines Eiſenſtabes mittelſt einer ſtromdurchfloſſenen Spirale erſterer
zum Tönen gebracht wird, und Marrian wies nach, daß dieſer Ton mit dem
Longitudinaltone*) des Stabes übereinſtimmt. Zehn Jahre ſpäter unterwarf Wert-
heim
dieſe Erſcheinung einem eingehenden Studium. In den Stromkreis, welchen
er zur Magnetiſirung anwandte, ſchaltete er einen automatiſchen Stromunterbrecher
ein und fand hierbei, daß die Tonhöhe von der Zahl der Unterbrechungen unab-
hängig iſt; ebenſo unabhängig fand er ſie von der Dicke des Eiſenſtabes. Johann
Philipp Reis
ließ die Stromunterbrechungen durch die Schwin-
gungen eines Tones ſelbſt bewirken; er erhielt hierbei von dem
Eiſenſtabe einen Ton, deſſen Höhe gleich jener des den Strom
unterbrechenden Tones war. Hierauf gründete er ſein Telephon und
zeigte es bereits im Jahre 1861 im phyſikaliſchen Vereine zu Frank-
furt vor. Poggendorff erhielt ein beſonders ſtarkes galvaniſches
Tönen
, wenn er über die vertical ſtehende Magnetiſirungsſpirale
einen der Länge nach aufgeſchlitzten Cylinder aus Eiſenblech ſchob,
deſſen Ränder ſich berührten.

Schon Wertheim hatte beobachtet, daß ein Eiſenſtab durch
Magnetiſirung verlängert wird. Später (1874) ſtellte Alfred
Mayer Unterſuchungen hierüber an. Er beobachtete ſowohl an

[Abbildung] Fig. 176.

Glockenmagnet.

Eiſen- wie auch an Stahlſtäben eine bei der erſten Magnetiſirung plötzlich ein-
tretende Verlängerung; während jedoch nach der Unterbrechung des Magnetiſirungs-
ſtromes der Eiſenſtab ſeine urſprüngliche Länge nach und nach nahezu wieder
annahm, trat beim Stahlſtabe eine abermalige Verlängerung ein. Wiederholte
Magnetiſirungen bewirken beim Eiſenſtabe neuerliche Verlängerungen, beim Stahl-
ſtabe aber Verkürzungen. Das jedesmalige Unterbrechen des Stromes hat bei
beiden Stäben die Umkehrung der zuletzt angegebenen Wirkungen zur Folge. Immer-
hin iſt die Verkürzung bei Stromunterbrechung nicht ſo groß, wie die durch
Schließung des Stromes bewirkte Verlängerung; ſomit erſcheinen die Längen
beider Stäbe dauernd, wenn auch äußerſt geringfügig vergrößert.

Diamagnetismus. Es wurde bereits (Seite 38) erwähnt, daß bei An-
wendung ſehr ſtarker Magnete dieſe nicht nur auf Eiſen, ſondern beinahe auf alle
Körper einwirken; die magnetiſirende Wirkung des galvaniſchen Stromes giebt uns
nun ein Mittel an die Hand, derartige kräftige Magnete herzuſtellen. Wir nannten
jene Körper paramagnetiſch, welche von beiden Polen eines Magnetes angezogen
werden, hingegen diamagnetiſch diejenigen, welche beide Pole zurückſtoßen.

*) Man erhält den Longitudinalton des Stabes durch Reiben desſelben in der
Längsrichtung.
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[279/0293] Bei der praktiſchen Verwendung von Elektromagneten verlangt man von dieſen häufig, daß ſie im Stande ſind, beim Unterbrechen des ſie erregenden Stromes den Magnetismus raſch und möglichſt vollſtändig zu verlieren. In dieſem Falle verfertigt man den Eiſenkern nicht aus einem Stücke, ſondern ſetzt ihn aus Eiſen- drähten, die man in ein Bündel vereinigt, zuſammen und ſorgt dafür, daß die einzelnen Drähte untereinander magnetiſch iſolirt ſind. Ein ſolches Drahtbündel erlangt jedoch eine geringere magnetiſche Kraft wie ein maſſiver Kern, der den- ſelben Durchmeſſer beſitzt wie das Bündel. Wir wollen noch einiger Erſcheinungen gedenken, welche beim Magnetiſiren von Eiſenſtäben eintreten. Page machte im Jahre 1838 die Beobachtung, daß beim Magnetiſiren eines Eiſenſtabes mittelſt einer ſtromdurchfloſſenen Spirale erſterer zum Tönen gebracht wird, und Marrian wies nach, daß dieſer Ton mit dem Longitudinaltone *) des Stabes übereinſtimmt. Zehn Jahre ſpäter unterwarf Wert- heim dieſe Erſcheinung einem eingehenden Studium. In den Stromkreis, welchen er zur Magnetiſirung anwandte, ſchaltete er einen automatiſchen Stromunterbrecher ein und fand hierbei, daß die Tonhöhe von der Zahl der Unterbrechungen unab- hängig iſt; ebenſo unabhängig fand er ſie von der Dicke des Eiſenſtabes. Johann Philipp Reis ließ die Stromunterbrechungen durch die Schwin- gungen eines Tones ſelbſt bewirken; er erhielt hierbei von dem Eiſenſtabe einen Ton, deſſen Höhe gleich jener des den Strom unterbrechenden Tones war. Hierauf gründete er ſein Telephon und zeigte es bereits im Jahre 1861 im phyſikaliſchen Vereine zu Frank- furt vor. Poggendorff erhielt ein beſonders ſtarkes galvaniſches Tönen, wenn er über die vertical ſtehende Magnetiſirungsſpirale einen der Länge nach aufgeſchlitzten Cylinder aus Eiſenblech ſchob, deſſen Ränder ſich berührten. Schon Wertheim hatte beobachtet, daß ein Eiſenſtab durch Magnetiſirung verlängert wird. Später (1874) ſtellte Alfred Mayer Unterſuchungen hierüber an. Er beobachtete ſowohl an [Abbildung Fig. 176. Glockenmagnet.] Eiſen- wie auch an Stahlſtäben eine bei der erſten Magnetiſirung plötzlich ein- tretende Verlängerung; während jedoch nach der Unterbrechung des Magnetiſirungs- ſtromes der Eiſenſtab ſeine urſprüngliche Länge nach und nach nahezu wieder annahm, trat beim Stahlſtabe eine abermalige Verlängerung ein. Wiederholte Magnetiſirungen bewirken beim Eiſenſtabe neuerliche Verlängerungen, beim Stahl- ſtabe aber Verkürzungen. Das jedesmalige Unterbrechen des Stromes hat bei beiden Stäben die Umkehrung der zuletzt angegebenen Wirkungen zur Folge. Immer- hin iſt die Verkürzung bei Stromunterbrechung nicht ſo groß, wie die durch Schließung des Stromes bewirkte Verlängerung; ſomit erſcheinen die Längen beider Stäbe dauernd, wenn auch äußerſt geringfügig vergrößert. Diamagnetismus. Es wurde bereits (Seite 38) erwähnt, daß bei An- wendung ſehr ſtarker Magnete dieſe nicht nur auf Eiſen, ſondern beinahe auf alle Körper einwirken; die magnetiſirende Wirkung des galvaniſchen Stromes giebt uns nun ein Mittel an die Hand, derartige kräftige Magnete herzuſtellen. Wir nannten jene Körper paramagnetiſch, welche von beiden Polen eines Magnetes angezogen werden, hingegen diamagnetiſch diejenigen, welche beide Pole zurückſtoßen. *) Man erhält den Longitudinalton des Stabes durch Reiben desſelben in der Längsrichtung.

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Zitationshilfe: Urbanitzky, Alfred von: Die Elektricität im Dienste der Menschheit. Wien; Leipzig, 1885, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/urbanitzky_electricitaet_1885/293>, abgerufen am 17.05.2024.