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[N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680.

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Der vollkommene
Vorsehungen wir ihn einschiffen können
auff eine See/ welche eben so berühmt ist
durch ihre Schiff-Brüche/ als durch ihre
glückliche Schiffungen. Nichts destowe-
niger schwere ichs keinem zu/ daß die Lehr-
Sätze/ die ich gleichsam im fürbeygehen
geben werde/ ohnfehlbar einen solchen Fort-
gang schaffen können/ als man sich vor-
setzt/ wann man ihnen folget. Jch weiß/
daß ein Ungewitter zwey wunderliche
Wirckungen thun kan: deß erfahrnesten
Steuer-Manns Schiff kan es zerschei-
tern/ und kan hingegen eines ungeschickten
Fischers Schute in den Hafen schmeissen.
Allein das weiß ich auch/ daß dieser ohnge-
fehrde Fall deßwegen nicht machen wird/
daß man den Gebrauch deß Compasses
verachten/ und eine grosse Reise auff einem
Schiffer-Kahn antreten wird/ dieweil diß
gewiß ist/ daß man seine Hoffnung besser
gründen kan auff einem guten Schiffe/
welches mit wohlerfahrnen Schiffleuten
versehen ist/ als auff einer barmhertzigen
Chaloupe, welche von einem Kerl gesteuret
wird/ der das erstemal zu Segel gehet/ und
der weder Wetter noch Wind verstehet.
Wir wollen nur den Anfang damit ma-

chen/

Der vollkommene
Vorſehungen wir ihn einſchiffen koͤnnen
auff eine See/ welche eben ſo beruͤhmt iſt
durch ihre Schiff-Bruͤche/ als durch ihre
gluͤckliche Schiffungen. Nichts deſtowe-
niger ſchwere ichs keinem zu/ daß die Lehr-
Saͤtze/ die ich gleichſam im fuͤrbeygehen
geben werde/ ohnfehlbar einen ſolchen Fort-
gang ſchaffen koͤnnen/ als man ſich vor-
ſetzt/ wann man ihnen folget. Jch weiß/
daß ein Ungewitter zwey wunderliche
Wirckungen thun kan: deß erfahrneſten
Steuer-Manns Schiff kan es zerſchei-
tern/ und kan hingegen eines ungeſchickten
Fiſchers Schute in den Hafen ſchmeiſſen.
Allein das weiß ich auch/ daß dieſer ohnge-
fehrde Fall deßwegen nicht machen wird/
daß man den Gebrauch deß Compaſſes
verachten/ und eine groſſe Reiſe auff einem
Schiffer-Kahn antreten wird/ dieweil diß
gewiß iſt/ daß man ſeine Hoffnung beſſer
gruͤnden kan auff einem guten Schiffe/
welches mit wohlerfahrnen Schiffleuten
verſehen iſt/ als auff einer barmhertzigen
Chaloupe, welche von einem Kerl geſteuret
wird/ der das erſtemal zu Segel gehet/ und
der weder Wetter noch Wind verſtehet.
Wir wollen nur den Anfang damit ma-

chen/
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[104/0120] Der vollkommene Vorſehungen wir ihn einſchiffen koͤnnen auff eine See/ welche eben ſo beruͤhmt iſt durch ihre Schiff-Bruͤche/ als durch ihre gluͤckliche Schiffungen. Nichts deſtowe- niger ſchwere ichs keinem zu/ daß die Lehr- Saͤtze/ die ich gleichſam im fuͤrbeygehen geben werde/ ohnfehlbar einen ſolchen Fort- gang ſchaffen koͤnnen/ als man ſich vor- ſetzt/ wann man ihnen folget. Jch weiß/ daß ein Ungewitter zwey wunderliche Wirckungen thun kan: deß erfahrneſten Steuer-Manns Schiff kan es zerſchei- tern/ und kan hingegen eines ungeſchickten Fiſchers Schute in den Hafen ſchmeiſſen. Allein das weiß ich auch/ daß dieſer ohnge- fehrde Fall deßwegen nicht machen wird/ daß man den Gebrauch deß Compaſſes verachten/ und eine groſſe Reiſe auff einem Schiffer-Kahn antreten wird/ dieweil diß gewiß iſt/ daß man ſeine Hoffnung beſſer gruͤnden kan auff einem guten Schiffe/ welches mit wohlerfahrnen Schiffleuten verſehen iſt/ als auff einer barmhertzigen Chaloupe, welche von einem Kerl geſteuret wird/ der das erſtemal zu Segel gehet/ und der weder Wetter noch Wind verſtehet. Wir wollen nur den Anfang damit ma- chen/

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Zitationshilfe: [N. N.]: Der vollkommene rechtschaffene Welt-Mann. Frankfurt (Main), 1680, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/unbekannt_weltmann_1680/120>, abgerufen am 24.11.2024.