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Uhse, Erdmann: Wohl-informirter Poët. 2. Aufl. Leipzig, 1719.

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Das IV. Capitul
Ohne deine Gegenwart
Wird das Blut im Leibe hart.

4.
Drum sey tausendmahl willkommen;
Landes-Vater, frommer Fürst,
Aller Schmertz ist weggenommen,
Wenn du uns gegönnet wirst;
Wir verehren deine Cron,
Deiner Macht und Thaten Lohn.
5.
Alle Teutschen jubiliren,
Daß den Märckischen Trajan
Jetzund Cron und Scepter zieren;
Sonnenburg tritt auf den Plan,
Und rühmt ihren grossen Held,
Der sich bey ihr eingestellt.
6.
D du helle Landes Sonne!
Schein' uns ferner gnädigst an;
Und verschaffe Krafft und Wonne,
Daß man recht gedeyen kan;
Reiche deinen Bischoffs Stab
Uber Kirch und Schul herab.
7.
Sey Augusto gleich an Jahren,
Kluger König, GOttes Hand
Tasse dich viel Heyl erfahren,
Und beschütze selbst dein Land;
Uns're Wünsche mehren sich:
Vivat König Friederich!
III. Dactylische Oden. z. e.
Sehet, wie hat sich das Mädgen geputzt,
Gläntzet doch alles von unten bis oben:
Heute wird billig ihr Anblick erhoben,
Weil sie vor allen als Königin stutzt;
Se-

Das IV. Capitul
Ohne deine Gegenwart
Wird das Blut im Leibe hart.

4.
Drum ſey tauſendmahl willkommen;
Landes-Vater, frommer Fuͤrſt,
Aller Schmertz iſt weggenommen,
Wenn du uns gegoͤnnet wirſt;
Wir verehren deine Cron,
Deiner Macht und Thaten Lohn.
5.
Alle Teutſchen jubiliren,
Daß den Maͤrckiſchen Trajan
Jetzund Cron und Scepter zieren;
Sonnenburg tritt auf den Plan,
Und ruͤhmt ihren groſſen Held,
Der ſich bey ihr eingeſtellt.
6.
D du helle Landes Sonne!
Schein’ uns ferner gnaͤdigſt an;
Und verſchaffe Krafft und Wonne,
Daß man recht gedeyen kan;
Reiche deinen Biſchoffs Stab
Uber Kirch und Schul herab.
7.
Sey Auguſto gleich an Jahren,
Kluger Koͤnig, GOttes Hand
Taſſe dich viel Heyl erfahren,
Und beſchuͤtze ſelbſt dein Land;
Unſ’re Wuͤnſche mehren ſich:
Vivat Koͤnig Friederich!
III. Dactyliſche Oden. z. e.
Sehet, wie hat ſich das Maͤdgen geputzt,
Glaͤntzet doch alles von unten bis oben:
Heute wird billig ihr Anblick erhoben,
Weil ſie vor allen als Koͤnigin ſtutzt;
Se-
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[58/0062] Das IV. Capitul Ohne deine Gegenwart Wird das Blut im Leibe hart. 4. Drum ſey tauſendmahl willkommen; Landes-Vater, frommer Fuͤrſt, Aller Schmertz iſt weggenommen, Wenn du uns gegoͤnnet wirſt; Wir verehren deine Cron, Deiner Macht und Thaten Lohn. 5. Alle Teutſchen jubiliren, Daß den Maͤrckiſchen Trajan Jetzund Cron und Scepter zieren; Sonnenburg tritt auf den Plan, Und ruͤhmt ihren groſſen Held, Der ſich bey ihr eingeſtellt. 6. D du helle Landes Sonne! Schein’ uns ferner gnaͤdigſt an; Und verſchaffe Krafft und Wonne, Daß man recht gedeyen kan; Reiche deinen Biſchoffs Stab Uber Kirch und Schul herab. 7. Sey Auguſto gleich an Jahren, Kluger Koͤnig, GOttes Hand Taſſe dich viel Heyl erfahren, Und beſchuͤtze ſelbſt dein Land; Unſ’re Wuͤnſche mehren ſich: Vivat Koͤnig Friederich! III. Dactyliſche Oden. z. e. Sehet, wie hat ſich das Maͤdgen geputzt, Glaͤntzet doch alles von unten bis oben: Heute wird billig ihr Anblick erhoben, Weil ſie vor allen als Koͤnigin ſtutzt; Se-

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Zitationshilfe: Uhse, Erdmann: Wohl-informirter Poët. 2. Aufl. Leipzig, 1719, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhse_poet_1719/62>, abgerufen am 21.11.2024.