Welche Stimme, rauh und heischer! Ist das wohl der Baur Hornvilla? Ist es Klemens wohl, der Fleischer? Von den Fenstern der Kamilla Heb dich weg, du alter Kreischer! Was die krit'sche Feder hält Von den Alpen bis zum Belt, Wüth' es doch zu Haus und schäume, Nur verschon' es Ihrer Träume Wundervolle Mährchenwelt!
Recensent.
Bänkelsänger, Hackbretschläger, Volk, das Nachts die Stadt durchleiert, Nennt sich jetzt der Musen Pfleger; Nächstens, wenn Apoll noch feiert, Dichten selbst die Schornsteinfeger. Zeit, wo man mit Wohlbedacht Nur latein'schen Vers gemacht, Zeit gepuderter Perücken, Drauf Pfalzgrafen Lorbern drücken, Steig auf in der alten Pracht!
Romantiker.
Welche Stimme, rauh und heiſcher! Iſt das wohl der Baur Hornvilla? Iſt es Klemens wohl, der Fleiſcher? Von den Fenſtern der Kamilla Heb dich weg, du alter Kreiſcher! Was die krit’ſche Feder hält Von den Alpen bis zum Belt, Wüth’ es doch zu Haus und ſchäume, Nur verſchon’ es Ihrer Träume Wundervolle Mährchenwelt!
Recenſent.
Bänkelſänger, Hackbretſchläger, Volk, das Nachts die Stadt durchleiert, Nennt ſich jetzt der Muſen Pfleger; Nächſtens, wenn Apoll noch feiert, Dichten ſelbſt die Schornſteinfeger. Zeit, wo man mit Wohlbedacht Nur latein’ſchen Vers gemacht, Zeit gepuderter Perücken, Drauf Pfalzgrafen Lorbern drücken, Steig auf in der alten Pracht!
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Romantiker.
Welche Stimme, rauh und heiſcher!
Iſt das wohl der Baur Hornvilla?
Iſt es Klemens wohl, der Fleiſcher?
Von den Fenſtern der Kamilla
Heb dich weg, du alter Kreiſcher!
Was die krit’ſche Feder hält
Von den Alpen bis zum Belt,
Wüth’ es doch zu Haus und ſchäume,
Nur verſchon’ es Ihrer Träume
Wundervolle Mährchenwelt!
Recenſent.
Bänkelſänger, Hackbretſchläger,
Volk, das Nachts die Stadt durchleiert,
Nennt ſich jetzt der Muſen Pfleger;
Nächſtens, wenn Apoll noch feiert,
Dichten ſelbſt die Schornſteinfeger.
Zeit, wo man mit Wohlbedacht
Nur latein’ſchen Vers gemacht,
Zeit gepuderter Perücken,
Drauf Pfalzgrafen Lorbern drücken,
Steig auf in der alten Pracht!
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Uhland, Ludwig: Gedichte. Stuttgart u. a., 1815, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/uhland_gedichte_1815/132>, abgerufen am 16.07.2024.
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