Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621.

Bild:
<< vorherige Seite

fehret den Frommen nicht etwas seltzams / 1. Pet. 4. sondern eben dieselbigen Leyden sind vber alle jhre Brüder in der Welt gangen 1. Pet. 5. Sie sollen aber solchen Kampff nicht für ein Zorn / sondern Gnadenzeichen halten / Tobiae 12. Weil du GOtt lieb warest / so könte es nicht anders seyn / du müßtest Anfechtung haben / auff das du bewehret würdest: Hebr. 12. Mein Sohn achte nicht geringe die Züchtigung des HErrn / vnd verzage nicht / wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HErr lieb hat den züchtiget er / er steupt aber einen jglichen Sohn den er auffnimpt: So jhr die Züchtigung erduldet / so erbeut sich euch Gott als Kindern: Denn wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? Syd jhr aber ohn Züchtigung / welcher sie alle sind theilhafftig worden / so seyd jhr bastarte vnd nicht Kinder. Derwegen sol man nicht wündschen vnd begehren / daß man jmmer möge vnangefochteu vnnd ohne Kampff bleiben.

Vom Andern.

FVrs Ander folget von Jacob / wie sich derselbe in diesem ringen bezeiget vnd verhalten. Anfenglich bringts der Text mit sich / das Jacob / da jhn der Mann / der Sohn GOttes an-

fehret den Frommen nicht etwas seltzams / 1. Pet. 4. sondern eben dieselbigen Leyden sind vber alle jhre Brüder in der Welt gangen 1. Pet. 5. Sie sollen aber solchen Kampff nicht für ein Zorn / sondern Gnadenzeichen halten / Tobiae 12. Weil du GOtt lieb warest / so könte es nicht anders seyn / du müßtest Anfechtung haben / auff das du bewehret würdest: Hebr. 12. Mein Sohn achte nicht geringe die Züchtigung des HErrn / vnd verzage nicht / wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HErr lieb hat den züchtiget er / er steupt aber einen jglichen Sohn den er auffnimpt: So jhr die Züchtigung erduldet / so erbeut sich euch Gott als Kindern: Deñ wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? Syd jhr aber ohn Züchtigung / welcher sie alle sind theilhafftig worden / so seyd jhr bastarte vnd nicht Kinder. Derwegen sol man nicht wündschen vnd begehren / daß man jmmer möge vnangefochteu vnnd ohne Kampff bleiben.

Vom Andern.

FVrs Ander folget von Jacob / wie sich derselbe in diesem ringen bezeiget vnd verhalten. Anfenglich bringts der Text mit sich / das Jacob / da jhn der Mann / der Sohn GOttes an-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0017" n="17"/>
fehret den Frommen
                     nicht etwas seltzams / 1. Pet. 4. sondern eben dieselbigen Leyden sind vber alle
                     jhre Brüder in der Welt gangen 1. Pet. 5. Sie sollen aber solchen Kampff nicht
                     für ein Zorn / sondern Gnadenzeichen halten / Tobiae 12. Weil du GOtt lieb
                     warest / so könte es nicht anders seyn / du müßtest Anfechtung haben / auff das
                     du bewehret würdest: Hebr. 12. Mein Sohn achte nicht geringe die Züchtigung des
                     HErrn / vnd verzage nicht / wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der
                     HErr lieb hat den züchtiget er / er steupt aber einen jglichen Sohn den er
                     auffnimpt: So jhr die Züchtigung erduldet / so erbeut sich euch Gott als
                     Kindern: Den&#x0303; wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? Syd
                     jhr aber ohn Züchtigung / welcher sie alle sind theilhafftig worden / so seyd
                     jhr bastarte vnd nicht Kinder. Derwegen sol man nicht wündschen vnd begehren /
                     daß man jmmer möge vnangefochteu vnnd ohne Kampff bleiben.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Vom Andern.<lb/></head>
        <p>FVrs Ander folget von Jacob / wie sich derselbe in diesem ringen bezeiget vnd
                     verhalten. Anfenglich bringts der Text mit sich / das Jacob / da jhn der Mann /
                     der Sohn GOttes an-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[17/0017] fehret den Frommen nicht etwas seltzams / 1. Pet. 4. sondern eben dieselbigen Leyden sind vber alle jhre Brüder in der Welt gangen 1. Pet. 5. Sie sollen aber solchen Kampff nicht für ein Zorn / sondern Gnadenzeichen halten / Tobiae 12. Weil du GOtt lieb warest / so könte es nicht anders seyn / du müßtest Anfechtung haben / auff das du bewehret würdest: Hebr. 12. Mein Sohn achte nicht geringe die Züchtigung des HErrn / vnd verzage nicht / wenn du von jhm gestrafft wirst / denn welchen der HErr lieb hat den züchtiget er / er steupt aber einen jglichen Sohn den er auffnimpt: So jhr die Züchtigung erduldet / so erbeut sich euch Gott als Kindern: Deñ wo ist ein Sohn / den der Vater nicht züchtiget? Syd jhr aber ohn Züchtigung / welcher sie alle sind theilhafftig worden / so seyd jhr bastarte vnd nicht Kinder. Derwegen sol man nicht wündschen vnd begehren / daß man jmmer möge vnangefochteu vnnd ohne Kampff bleiben. Vom Andern. FVrs Ander folget von Jacob / wie sich derselbe in diesem ringen bezeiget vnd verhalten. Anfenglich bringts der Text mit sich / das Jacob / da jhn der Mann / der Sohn GOttes an-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_leichpredigt_1621
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_leichpredigt_1621/17
Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: Leichpredigt. Des Ehrnvesten/ Achtbarn vnd Kunstreichen Herrn. Michaelis Prætorii, Fürstl: Br: gewesenen Capellmeisters. Wolfenbüttel, 1621, S. 17. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_leichpredigt_1621/17>, abgerufen am 29.03.2024.