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Tuckermann, Peter: HuldigungsPredigt. Gethan zu Braunschweig im Thumb. [s. l.], ca. 1616.

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sem ist David mit fleiß nachkommen / seine Sünde ist jmmer für jhm gewesen / vnd da ers zweymahl versehen / eins mit Bathseba / darnach mit der Zehlung deß: Des Volcks / hat er von Hertzen Buß gethan / hat ein rechtes vertrawen zu Gott gehabt / fleissig gebeten / wie seine Psalmen außweisen / Vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / das er dasselbe hat hören mögen / Vnnd GOtt seine dienste leisten / wie auß dem 27. Psalm abzunehmen: Eins bitte ich vom HErren / das hette ich gerne / das ich im Hause des HErren bleiben möge mein Lebelang / zu schawen die schönen GOttes dienst des HErren vnnd seinen Tempel zubesuchen / deßgleichen thut er im 42. 84. 122. vnnd andern Psalmen mehr: Vnd so bald er recht zum Regiment kömpt / ist daß das er / das er die Lade Gottes holet / vnd mit aller macht für dem HErrn her tantzet / 2. Sam. 6. Sein Sohn Salomo ist in dem fall anfenglich in seine Fußst apffen getreten / verlest sich auff GOtt / Bittet Hertzlich vmb ein gehorsames Hertz / das er daß Volck recht richten möge / vnd verstehen was gut vnd böse ist / 1. Reg. 3 Bawet den Tempel / tritt für den Altar der gantzen Gemeine Israel / breitet seine Hände auß gegen Himmel / tregt GOtt alle Noth für / vnd rufft jhn an / wenn sie es würden versehen vnnd Sündigen / Wolle er jhnen gnedig sein vmb des versprochenen Messiae vnnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester auß in die Städte Juda / das Volck zulehren: Im 19. cap. bindet er seinen Rähten vnd Richtern die furcht deß HErren fest ein: Im 20. Cap. stehet er nicht allein selbst vnd betet hertzig / sondern vermanet auch alles Volck zum Gebet vnd Glauben vnd Vertrawen zu GOtt vnd spricht. Gleubet an den HErren ewren Gott / so werdet jhr sicher seyn vnd glaubet seinen Propheten / so werdet jr Glück haben. Darüber ist die Furcht des HErren vber alle Königreiche in den Landen / die vmb Juda hergelegen / kommen / das sie nicht wider Josaphat haben dürffen streiten vnd in seinem Lande Fried vnnd

sem ist David mit fleiß nachkommen / seine Sünde ist jmmer für jhm gewesen / vnd da ers zweymahl versehen / eins mit Bathseba / darnach mit der Zehlung deß: Des Volcks / hat er von Hertzen Buß gethan / hat ein rechtes vertrawen zu Gott gehabt / fleissig gebeten / wie seine Psalmen außweisen / Vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / das er dasselbe hat hören mögen / Vnnd GOtt seine dienste leisten / wie auß dem 27. Psalm abzunehmen: Eins bitte ich vom HErren / das hette ich gerne / das ich im Hause des HErren bleiben möge mein Lebelang / zu schawen die schönen GOttes dienst des HErren vnnd seinen Tempel zubesuchen / deßgleichen thut er im 42. 84. 122. vnnd andern Psalmen mehr: Vnd so bald er recht zum Regiment kömpt / ist daß das er / das er die Lade Gottes holet / vnd mit aller macht für dem HErrn her tantzet / 2. Sam. 6. Sein Sohn Salomo ist in dem fall anfenglich in seine Fußst apffen getreten / verlest sich auff GOtt / Bittet Hertzlich vmb ein gehorsames Hertz / das er daß Volck recht richten möge / vnd verstehen was gut vnd böse ist / 1. Reg. 3 Bawet den Tempel / tritt für den Altar der gantzen Gemeine Israel / breitet seine Hände auß gegen Himmel / tregt GOtt alle Noth für / vnd rufft jhn an / wenn sie es würden versehen vnnd Sündigen / Wolle er jhnen gnedig sein vmb des versprochenen Messiae vnnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester auß in die Städte Juda / das Volck zulehren: Im 19. cap. bindet er seinen Rähten vnd Richtern die furcht deß HErren fest ein: Im 20. Cap. stehet er nicht allein selbst vnd betet hertzig / sondern vermanet auch alles Volck zum Gebet vnd Glauben vnd Vertrawen zu GOtt vnd spricht. Gleubet an den HErren ewren Gott / so werdet jhr sicher seyn vnd glaubet seinen Propheten / so werdet jr Glück haben. Darüber ist die Furcht des HErren vber alle Königreiche in den Landen / die vmb Juda hergelegen / kommen / das sie nicht wider Josaphat haben dürffen streiten vnd in seinem Lande Fried vnnd

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                     Psalmen außweisen / Vnd ist jhm auff Erden nichts liebers gewesen / das er
                     dasselbe hat hören mögen / Vnnd GOtt seine dienste leisten / wie auß dem 27.
                     Psalm abzunehmen: Eins bitte ich vom HErren / das hette ich gerne / das ich im
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                     des versprochenen Messiae vnnd Heylandes willen / 1. Reg. 8. Josaphat hats auch
                     so gemacht: 2. Chron. 17. Sendet er Fürsten vnd Priester auß in die Städte Juda
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Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

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Zitationshilfe: Tuckermann, Peter: HuldigungsPredigt. Gethan zu Braunschweig im Thumb. [s. l.], ca. 1616, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tuckermann_huldigungspredigt_1616/19>, abgerufen am 30.04.2024.