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Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727.

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Die XVIII. Anmerckung.
nen einläst, der verliehret sein Geld ohn-
fehlbar, und wenn er nicht bezahlen will oder
kan, laufft er Gefahr einen Circumflex mit
dem Messer über das Gesicht zu bekom-
men. Dieses zu evitiren, darf man entwe-
der in Compagnie, den, in der Treckschuyte be-
findlichen Roef gantz nehmen, oder, wenn man
allein ist, einen Platz darinnen Tages vorhero
bey dem Commissario bestellen lassen. Son-
sten ist von den Filous und Beutelschneider-
Streichen, de Hollandsche Gaudief zur nö-
thigen Praecaution wohl zu lesen, und alles
dasjenige zu observiren, was oben bey der
V. Anmerckung Lit. (n) von der Conversa-
tion
mit vornehmen Leuten, beyderley Ge-
schlechts, und bey der XVI. Anmerckung
Lit. (z) angerathen worden, so wird er ohne
etwas zu risquiren, mit nichts, als wackern
Personen, ohne Gewinnsucht zu spielen und
zu conversiren, Gelegenheit haben können.


Die XVIII. Anmerckung.
Ein Cava-
lier
soll sich
bey Ge-
sandten

BEy vornehmer (dd) Gesand-
ten und
Ambassadeurs Be-
dienten kan ein weniges
Trinck-Geld machen, daß, wenn
was merckwürdiges zu sehen vor-

gehet,
Die XVIII. Anmerckung.
nen einlaͤſt, der verliehret ſein Geld ohn-
fehlbar, und wenn er nicht bezahlen will oder
kan, laufft er Gefahr einen Circumflex mit
dem Meſſer uͤber das Geſicht zu bekom-
men. Dieſes zu evitiren, darf man entwe-
der in Compagnie, den, in der Treckſchuyte be-
findlichen Roef gantz nehmen, oder, wenn man
allein iſt, einen Platz darinnen Tages vorhero
bey dem Commiſſario beſtellen laſſen. Son-
ſten iſt von den Filous und Beutelſchneider-
Streichen, de Hollandſche Gaudief zur noͤ-
thigen Præcaution wohl zu leſen, und alles
dasjenige zu obſerviren, was oben bey der
V. Anmerckung Lit. (n) von der Converſa-
tion
mit vornehmen Leuten, beyderley Ge-
ſchlechts, und bey der XVI. Anmerckung
Lit. (z) angerathen worden, ſo wird er ohne
etwas zu riſquiren, mit nichts, als wackern
Perſonen, ohne Gewinnſucht zu ſpielen und
zu converſiren, Gelegenheit haben koͤnnen.


Die XVIII. Anmerckung.
Ein Cava-
lier
ſoll ſich
bey Ge-
ſandten

BEy vornehmer (dd) Geſand-
ten und
Ambaſſadeurs Be-
dienten kan ein weniges
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[148/0170] Die XVIII. Anmerckung. ⁽cc⁾ nen einlaͤſt, der verliehret ſein Geld ohn- fehlbar, und wenn er nicht bezahlen will oder kan, laufft er Gefahr einen Circumflex mit dem Meſſer uͤber das Geſicht zu bekom- men. Dieſes zu evitiren, darf man entwe- der in Compagnie, den, in der Treckſchuyte be- findlichen Roef gantz nehmen, oder, wenn man allein iſt, einen Platz darinnen Tages vorhero bey dem Commiſſario beſtellen laſſen. Son- ſten iſt von den Filous und Beutelſchneider- Streichen, de Hollandſche Gaudief zur noͤ- thigen Præcaution wohl zu leſen, und alles dasjenige zu obſerviren, was oben bey der V. Anmerckung Lit. (n) von der Converſa- tion mit vornehmen Leuten, beyderley Ge- ſchlechts, und bey der XVI. Anmerckung Lit. (z) angerathen worden, ſo wird er ohne etwas zu riſquiren, mit nichts, als wackern Perſonen, ohne Gewinnſucht zu ſpielen und zu converſiren, Gelegenheit haben koͤnnen. Die XVIII. Anmerckung. BEy vornehmer ⁽dd⁾ Geſand- ten und Ambaſſadeurs Be- dienten kan ein weniges Trinck-Geld machen, daß, wenn was merckwuͤrdiges zu ſehen vor- gehet,

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Zitationshilfe: Tschirnhaus, Ehrenfried Walther von: Getreuer Hofmeister auf Academien und Reisen. Hrsg. v. Wolfgang Bernhard von Tschirnhaus. Hannover, 1727, S. 148. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tschirnhaus_anleitung_1727/170>, abgerufen am 27.11.2024.