Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 6. Göttingen, 1822.sondern am Hinterhaupte verbreitet habe. Er Ner- z) A. a. O. L. XIII. S. I. §. 10. p. 112. a) A. a. O. und ebendas. §. 4. p. 104. b) A. a. O. S. 5. Tab. I. Fig. 4. c) Cuvier (Lecons d'Anat. comp. T. II. p. 697.) findet die Anastomosen der Zungenzweige vom fünften Paar und der Aeste des Zungenfleischnerven in der ganzen Ausdehnung der Zunge so zahlreich, dass er es für unentschieden hält, welcher Nerve den mei- sten Antheil an der Bildung der zur Oberfläche der Zunge gehenden Fäden hat. Q 2
sondern am Hinterhaupte verbreitet habe. Er Ner- z) A. a. O. L. XIII. S. I. §. 10. p. 112. a) A. a. O. und ebendas. §. 4. p. 104. b) A. a. O. S. 5. Tab. I. Fig. 4. c) Cuvier (Leçons d’Anat. comp. T. II. p. 697.) findet die Anastomosen der Zungenzweige vom fünften Paar und der Aeste des Zungenfleischnerven in der ganzen Ausdehnung der Zunge so zahlreich, daſs er es für unentschieden hält, welcher Nerve den mei- sten Antheil an der Bildung der zur Oberfläche der Zunge gehenden Fäden hat. Q 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0255" n="237"/> sondern am Hinterhaupte verbreitet habe. Er<lb/> hat hiermit aber eine Stütze ergriffen, die schon<lb/><hi rendition="#k">Haller</hi> <note place="foot" n="z)">A. a. O. L. XIII. S. I. §. 10. p. 112.</note> mit groſsem Recht als unzuverläſsig<lb/> verwarf. <hi rendition="#k">Haller</hi> <note place="foot" n="a)">A. a. O. und ebendas. §. 4. p. 104.</note> führt dagegen als Beweis<lb/> für die Verrichtung des Schmeckens durch jenen<lb/> Zungenast an, daſs nur Zweige des Trigeminus<lb/> bis zur Spitze der Zunge gelangen, wo der<lb/> schärfste Geschmack ist, und daſs nur diese sich<lb/> bis in die Nervenwärzchen verfolgen lassen.<lb/> Mit dieser Angabe stimmen zwar auch <hi rendition="#k">Söm-<lb/> merring</hi>’s <note place="foot" n="b)">A. a. O. S. 5. Tab. I. Fig. 4.</note> Beobachtungen überein. Allein<lb/> es läſst sich dagegen erinnern, daſs es bey der<lb/> Vereinigung des Zungennerven vom fünften<lb/> Paar mit dem Zungenfleischnerven ungewiſs ist,<lb/> welchen Beytrag der letztere zu den Nerven-<lb/> fäden der Zungenwärzchen liefert <note place="foot" n="c)"><hi rendition="#k">Cuvier</hi> (Leçons d’Anat. comp. T. II. p. 697.) findet<lb/> die Anastomosen der Zungenzweige vom fünften<lb/> Paar und der Aeste des Zungenfleischnerven in der<lb/> ganzen Ausdehnung der Zunge so zahlreich, daſs er<lb/> es für unentschieden hält, welcher Nerve den mei-<lb/> sten Antheil an der Bildung der zur Oberfläche der<lb/> Zunge gehenden Fäden hat.</note>, und daſs<lb/> es, wenn man auch annimmt, es gehen zu den<lb/> Papillen der Zungenspitze blos vom fünften<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ner-</fw><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q 2</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [237/0255]
sondern am Hinterhaupte verbreitet habe. Er
hat hiermit aber eine Stütze ergriffen, die schon
Haller z) mit groſsem Recht als unzuverläſsig
verwarf. Haller a) führt dagegen als Beweis
für die Verrichtung des Schmeckens durch jenen
Zungenast an, daſs nur Zweige des Trigeminus
bis zur Spitze der Zunge gelangen, wo der
schärfste Geschmack ist, und daſs nur diese sich
bis in die Nervenwärzchen verfolgen lassen.
Mit dieser Angabe stimmen zwar auch Söm-
merring’s b) Beobachtungen überein. Allein
es läſst sich dagegen erinnern, daſs es bey der
Vereinigung des Zungennerven vom fünften
Paar mit dem Zungenfleischnerven ungewiſs ist,
welchen Beytrag der letztere zu den Nerven-
fäden der Zungenwärzchen liefert c), und daſs
es, wenn man auch annimmt, es gehen zu den
Papillen der Zungenspitze blos vom fünften
Ner-
z) A. a. O. L. XIII. S. I. §. 10. p. 112.
a) A. a. O. und ebendas. §. 4. p. 104.
b) A. a. O. S. 5. Tab. I. Fig. 4.
c) Cuvier (Leçons d’Anat. comp. T. II. p. 697.) findet
die Anastomosen der Zungenzweige vom fünften
Paar und der Aeste des Zungenfleischnerven in der
ganzen Ausdehnung der Zunge so zahlreich, daſs er
es für unentschieden hält, welcher Nerve den mei-
sten Antheil an der Bildung der zur Oberfläche der
Zunge gehenden Fäden hat.
Q 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |