Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.gen. Schon im vorigen Buch h) fanden wir Be- Noch mehr sprechen aber für jenen Einfluss den h) Biol. Bd. 4. S.225. 226. i) Esprit des Journaux. 1780. Juin. p. 74. k) Allgemeine Anatomie. Uebers. von Pfaff. Th. 1.
Abth. 1. S. 258. gen. Schon im vorigen Buch h) fanden wir Be- Noch mehr sprechen aber für jenen Einfluſs den h) Biol. Bd. 4. S.225. 226. i) Esprit des Journaux. 1780. Juin. p. 74. k) Allgemeine Anatomie. Uebers. von Pfaff. Th. 1.
Abth. 1. S. 258. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0082" n="70"/> gen. Schon im vorigen Buch <note place="foot" n="h)">Biol. Bd. 4. S.225. 226.</note> fanden wir Be-<lb/> weise für den Einfluſs des Nervensystems auf die<lb/> thierische Wärme. Auch schon <hi rendition="#k">Elliot</hi> beobach-<lb/> tete, daſs nach der Unterbindung des Hauptner-<lb/> ven eines Theils die Wärme desselben abnimmt <note place="foot" n="i)">Esprit des Journaux. 1780. Juin. p. 74.</note>.<lb/><hi rendition="#k">Bichat</hi> <note place="foot" n="k)">Allgemeine Anatomie. Uebers. von <hi rendition="#k">Pfaff</hi>. Th. 1.<lb/> Abth. 1. S. 258.</note> kannte eine Person, welcher der Cu-<lb/> bitalnerve oberhalb dem Erbsenbein durch ein<lb/> Stück Glas durchschnitten war, und in deren klei-<lb/> nem Finger und Ringfinger von dieser Zeit an<lb/> beständig eine Kälte zurückblieb. Er bemerkt zu-<lb/> gleich, daſs im Aneurysma auf die Unterbindung<lb/> der Nerven oft ein Gefühl von Erstarrung und<lb/> allgemeiner Kälte in den Gliedmaaſsen folgt; daſs<lb/> zuweilen in der halbseitigen Lähmung der kranke<lb/> Theil eine niedrigere Temperatur als der gesunde<lb/> hat, obgleich in beyden der Puls gleich stark<lb/> ist; daſs in den typhösen Fiebern, wobey vorzüg-<lb/> lich das Gehirn leidet, oft eine auffallende Un-<lb/> gleichheit in der Temperatur der verschiedenen<lb/> Theile des Körpers statt findet, und daſs oft auch<lb/> bey Verrenkungen die Zusammendrückung der Ner-<lb/> ven durch die Köpfe der Knochen eine Kälte in<lb/> dem verrenkten Gliede hervorbringt.</p><lb/> <p>Noch mehr sprechen aber für jenen Einfluſs<lb/><hi rendition="#k">Brodie</hi>’s Erfahrungen. Dieser schnitt Kaninchen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [70/0082]
gen. Schon im vorigen Buch h) fanden wir Be-
weise für den Einfluſs des Nervensystems auf die
thierische Wärme. Auch schon Elliot beobach-
tete, daſs nach der Unterbindung des Hauptner-
ven eines Theils die Wärme desselben abnimmt i).
Bichat k) kannte eine Person, welcher der Cu-
bitalnerve oberhalb dem Erbsenbein durch ein
Stück Glas durchschnitten war, und in deren klei-
nem Finger und Ringfinger von dieser Zeit an
beständig eine Kälte zurückblieb. Er bemerkt zu-
gleich, daſs im Aneurysma auf die Unterbindung
der Nerven oft ein Gefühl von Erstarrung und
allgemeiner Kälte in den Gliedmaaſsen folgt; daſs
zuweilen in der halbseitigen Lähmung der kranke
Theil eine niedrigere Temperatur als der gesunde
hat, obgleich in beyden der Puls gleich stark
ist; daſs in den typhösen Fiebern, wobey vorzüg-
lich das Gehirn leidet, oft eine auffallende Un-
gleichheit in der Temperatur der verschiedenen
Theile des Körpers statt findet, und daſs oft auch
bey Verrenkungen die Zusammendrückung der Ner-
ven durch die Köpfe der Knochen eine Kälte in
dem verrenkten Gliede hervorbringt.
Noch mehr sprechen aber für jenen Einfluſs
Brodie’s Erfahrungen. Dieser schnitt Kaninchen
den
h) Biol. Bd. 4. S.225. 226.
i) Esprit des Journaux. 1780. Juin. p. 74.
k) Allgemeine Anatomie. Uebers. von Pfaff. Th. 1.
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