Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 5. Göttingen, 1818.Nach diesen Erfahrungen scheint jenes Leuch- Nothwendige Bedingungen der Fähigkeit zum Es giebt einen Grad von trockner Wärme, nach m) Gärtner. S. 5. -- Heinrich. S. 323. n) A. a. O. S. 215. -- M. vergl. Gärtner a. a. O. S. 11. o) A. a. O. p) A. a. O. S. 326.
Nach diesen Erfahrungen scheint jenes Leuch- Nothwendige Bedingungen der Fähigkeit zum Es giebt einen Grad von trockner Wärme, nach m) Gärtner. S. 5. — Heinrich. S. 323. n) A. a. O. S. 215. — M. vergl. Gärtner a. a. O. S. 11. o) A. a. O. p) A. a. O. S. 326.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0136" n="124"/> <p>Nach diesen Erfahrungen scheint jenes Leuch-<lb/> ten ein schwacher Verbrennungsproceſs zu seyn.<lb/> Von andern Seiten zeigt dasselbe zwar Eigenhei-<lb/> ten, die bey andern Oxydationsprocessen nicht<lb/> zugegen sind. Aber diese Abweichungen lassen<lb/> sich aus der Verschiedenheit der innern Bedingun-<lb/> gen des Leuchtens vegetabilischer und anderer Sub-<lb/> stanzen erklären.</p><lb/> <p>Nothwendige Bedingungen der Fähigkeit zum<lb/> Leuchten sind für das Holz Feuchtigkeit und ge-<lb/> hemmter Zutritt der freyen Luft. Beyde sind dies<lb/> aber nur insofern, als sie die zur Phosphorescenz<lb/> erforderliche Zersetzung des Holzes vermitteln <note place="foot" n="m)"><hi rendition="#k">Gärtner</hi>. S. 5. — <hi rendition="#k">Heinrich</hi>. S. 323.</note>.</p><lb/> <p>Es giebt einen Grad von trockner Wärme,<lb/> über welchem das Leuchten aufhört. Nach <hi rendition="#k">Hum-<lb/> boldt</hi>’s Versuchen <note place="foot" n="n)">A. a. O. S. 215. — M. vergl. <hi rendition="#k">Gärtner</hi> a. a. O. S. 11.</note> fällt derselbe zwischen 30<lb/> und 32° R. (99½° und 104° F.). Allein diese An-<lb/> gabe ist nicht allgemein gültig. <hi rendition="#k">Hulme</hi> <note place="foot" n="o)">A. a. O.</note> fand,<lb/> daſs leuchtendes Holz bey einer Temperatur von<lb/> 96° F. noch sehr schön phosphorescirte, und bey<lb/> 110° noch nicht völlig erloschen war. <hi rendition="#k">Heinrich</hi> <note place="foot" n="p)">A. a. O. S. 326.</note><lb/> sahe phosphorescirendes Holz auf der Platte eines<lb/> eisernen Ofens, die eine Stunde lang ziemlich<lb/> gleichförmig bis zum Siedepunkt erhitzt war, erst<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nach</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [124/0136]
Nach diesen Erfahrungen scheint jenes Leuch-
ten ein schwacher Verbrennungsproceſs zu seyn.
Von andern Seiten zeigt dasselbe zwar Eigenhei-
ten, die bey andern Oxydationsprocessen nicht
zugegen sind. Aber diese Abweichungen lassen
sich aus der Verschiedenheit der innern Bedingun-
gen des Leuchtens vegetabilischer und anderer Sub-
stanzen erklären.
Nothwendige Bedingungen der Fähigkeit zum
Leuchten sind für das Holz Feuchtigkeit und ge-
hemmter Zutritt der freyen Luft. Beyde sind dies
aber nur insofern, als sie die zur Phosphorescenz
erforderliche Zersetzung des Holzes vermitteln m).
Es giebt einen Grad von trockner Wärme,
über welchem das Leuchten aufhört. Nach Hum-
boldt’s Versuchen n) fällt derselbe zwischen 30
und 32° R. (99½° und 104° F.). Allein diese An-
gabe ist nicht allgemein gültig. Hulme o) fand,
daſs leuchtendes Holz bey einer Temperatur von
96° F. noch sehr schön phosphorescirte, und bey
110° noch nicht völlig erloschen war. Heinrich p)
sahe phosphorescirendes Holz auf der Platte eines
eisernen Ofens, die eine Stunde lang ziemlich
gleichförmig bis zum Siedepunkt erhitzt war, erst
nach
m) Gärtner. S. 5. — Heinrich. S. 323.
n) A. a. O. S. 215. — M. vergl. Gärtner a. a. O. S. 11.
o) A. a. O.
p) A. a. O. S. 326.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |