gane sind. Die letztere hat aber auch folgende Gründe für sich, da sich für jene keine weitere Beweise anführen lassen.
1. Jene Gefässe öffnen sich meist an derselben Stelle in den Darmcanal, wo bey den übrigen Thieren der Gallengang in denselben eintritt.
2. Bey der Raupe der Phalaena fagi fand ich an den Gallengefässen vor ihrem Eintritt in den Darmcanal zwey kugelförmige Behälter, die et- was Aehnliches von einer Gallenblase zu seyn schienen, und in denselben bey einer dieser Rau- pen rothe, den Gallensteinen ähnliche Concre- mente.
3. Bey den Thieren der höhern Classen ent- stehen die Wurzeln der Pfortader aus dem Netze. Ein ähnliches Organ aber ist der Fettkörper, wor- aus die Gallengefässe der Insekten ihren Ursprung nehmen.
4. Reaumurt) beobachtete, dass der Saft, wo- mit die Gallengefässe angefüllt sind, um die Zeit, wo die Raupen ihr Gespinnst machen, in die Ge- därme tritt, und durch den After ausgeleert wird. Diese Erfahrung beweist, dass wenigstens unter gewissen Umständen die in jenen Gefässen ent- haltene Flüssigkeit sich in den Darmcanal ergiesst.
5.
t) Mem. pour servir a l'Hist. des Ins. T. 1. P. 2. p. 204. der OctavAusg.
IV. Bd. D d
gane sind. Die letztere hat aber auch folgende Gründe für sich, da sich für jene keine weitere Beweise anführen lassen.
1. Jene Gefäſse öffnen sich meist an derselben Stelle in den Darmcanal, wo bey den übrigen Thieren der Gallengang in denselben eintritt.
2. Bey der Raupe der Phalaena fagi fand ich an den Gallengefäſsen vor ihrem Eintritt in den Darmcanal zwey kugelförmige Behälter, die et- was Aehnliches von einer Gallenblase zu seyn schienen, und in denselben bey einer dieser Rau- pen rothe, den Gallensteinen ähnliche Concre- mente.
3. Bey den Thieren der höhern Classen ent- stehen die Wurzeln der Pfortader aus dem Netze. Ein ähnliches Organ aber ist der Fettkörper, wor- aus die Gallengefäſse der Insekten ihren Ursprung nehmen.
4. Reaumurt) beobachtete, daſs der Saft, wo- mit die Gallengefäſse angefüllt sind, um die Zeit, wo die Raupen ihr Gespinnst machen, in die Ge- därme tritt, und durch den After ausgeleert wird. Diese Erfahrung beweist, daſs wenigstens unter gewissen Umständen die in jenen Gefäſsen ent- haltene Flüssigkeit sich in den Darmcanal ergieſst.
5.
t) Mém. pour servir à l’Hist. des Ins. T. 1. P. 2. p. 204. der OctavAusg.
IV. Bd. D d
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gane sind. Die letztere hat aber auch folgende
Gründe für sich, da sich für jene keine weitere
Beweise anführen lassen.
1. Jene Gefäſse öffnen sich meist an derselben
Stelle in den Darmcanal, wo bey den übrigen
Thieren der Gallengang in denselben eintritt.
2. Bey der Raupe der Phalaena fagi fand ich
an den Gallengefäſsen vor ihrem Eintritt in den
Darmcanal zwey kugelförmige Behälter, die et-
was Aehnliches von einer Gallenblase zu seyn
schienen, und in denselben bey einer dieser Rau-
pen rothe, den Gallensteinen ähnliche Concre-
mente.
3. Bey den Thieren der höhern Classen ent-
stehen die Wurzeln der Pfortader aus dem Netze.
Ein ähnliches Organ aber ist der Fettkörper, wor-
aus die Gallengefäſse der Insekten ihren Ursprung
nehmen.
4. Reaumur t) beobachtete, daſs der Saft, wo-
mit die Gallengefäſse angefüllt sind, um die Zeit,
wo die Raupen ihr Gespinnst machen, in die Ge-
därme tritt, und durch den After ausgeleert wird.
Diese Erfahrung beweist, daſs wenigstens unter
gewissen Umständen die in jenen Gefäſsen ent-
haltene Flüssigkeit sich in den Darmcanal ergieſst.
5.
t) Mém. pour servir à l’Hist. des Ins. T. 1. P. 2. p. 204.
der OctavAusg.
IV. Bd. D d
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 417. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/433>, abgerufen am 23.11.2024.
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