nur eine geringe Quantität derselben. Sie ist also, wie das Produkt des Ausathmens, kohlen- saures Gas s).
Die Menge der Materie, welche binnen einer gewissen Zeit transpirirt wird, ist bey verschie- denen Individuen und unter verschiedenen Um- ständen verschieden. Cruikshankt) schätzte sie bey dem Menschen binnen vier und zwanzig Stunden auf 7 Pfund 6 Unzen, und auf das Fünf- zehnfache dessen, was durch die Lungen ausge- haucht wird. Aber diese Schätzung ist gewiss zu hoch. Nach Lavoisier's und Seguin's Ver- suchen v), die mit einem eigenen Apparat ange- stellt wurden, und genauer zu seyn scheinen, ist die Mittelzahl der Hautausdünstung für vier und zwanzig Stunden 52,89 Unzen Troygewicht. Diese Versuche lehren zugleich, dass die Quan- tität der ausgedünsteten Materie durch flüssige, nicht aber durch feste Nahrungsmittel vermehrt wird, und dass die Transpiration unmittelbar nach der Mahlzeit am schwächsten, während der Verdauung aber am stärksten ist.
Ver-
s)De Milly, Mem. de l' Acad. des sc. de Paris. A. 1777. p. 221. -- Cruikshank's Abh. über die un- merkliche Ausdünstung. S. 45 ff.
t) A. a. O. S. 47 ff.
v) Mem. de l' Acad. des sc. de Paris. A. 1790. p. 601.
nur eine geringe Quantität derselben. Sie ist also, wie das Produkt des Ausathmens, kohlen- saures Gas s).
Die Menge der Materie, welche binnen einer gewissen Zeit transpirirt wird, ist bey verschie- denen Individuen und unter verschiedenen Um- ständen verschieden. Cruikshankt) schätzte sie bey dem Menschen binnen vier und zwanzig Stunden auf 7 Pfund 6 Unzen, und auf das Fünf- zehnfache dessen, was durch die Lungen ausge- haucht wird. Aber diese Schätzung ist gewiſs zu hoch. Nach Lavoisier’s und Seguin’s Ver- suchen v), die mit einem eigenen Apparat ange- stellt wurden, und genauer zu seyn scheinen, ist die Mittelzahl der Hautausdünstung für vier und zwanzig Stunden 52,89 Unzen Troygewicht. Diese Versuche lehren zugleich, daſs die Quan- tität der ausgedünsteten Materie durch flüssige, nicht aber durch feste Nahrungsmittel vermehrt wird, und daſs die Transpiration unmittelbar nach der Mahlzeit am schwächsten, während der Verdauung aber am stärksten ist.
Ver-
s)De Milly, Mém. de l’ Acad. des sc. de Paris. A. 1777. p. 221. — Cruikshank’s Abh. über die un- merkliche Ausdünstung. S. 45 ff.
t) A. a. O. S. 47 ff.
v) Mém. de l’ Acad. des sc. de Paris. A. 1790. p. 601.
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Die Menge der Materie, welche binnen einer
gewissen Zeit transpirirt wird, ist bey verschie-
denen Individuen und unter verschiedenen Um-
ständen verschieden. Cruikshank t) schätzte sie
bey dem Menschen binnen vier und zwanzig
Stunden auf 7 Pfund 6 Unzen, und auf das Fünf-
zehnfache dessen, was durch die Lungen ausge-
haucht wird. Aber diese Schätzung ist gewiſs
zu hoch. Nach Lavoisier’s und Seguin’s Ver-
suchen v), die mit einem eigenen Apparat ange-
stellt wurden, und genauer zu seyn scheinen,
ist die Mittelzahl der Hautausdünstung für vier
und zwanzig Stunden 52,89 Unzen Troygewicht.
Diese Versuche lehren zugleich, daſs die Quan-
tität der ausgedünsteten Materie durch flüssige,
nicht aber durch feste Nahrungsmittel vermehrt
wird, und daſs die Transpiration unmittelbar
nach der Mahlzeit am schwächsten, während der
Verdauung aber am stärksten ist.
Ver-
s) De Milly, Mém. de l’ Acad. des sc. de Paris. A.
1777. p. 221. — Cruikshank’s Abh. über die un-
merkliche Ausdünstung. S. 45 ff.
t) A. a. O. S. 47 ff.
v) Mém. de l’ Acad. des sc. de Paris. A. 1790. p. 601.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 4. Göttingen, 1814, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie04_1814/212>, abgerufen am 24.11.2024.
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