von ein Zahn zu Dax in Frankreich gefunden wurde, der 3 Zoll 3 Linien lang war, auf 70 Fuss 9 Zoll. Dieser Berechnung liegt nun zwar die Hypothese zum Grunde, dass sich von der Grösse der Zähne auf die Grösse des Thiers schliessen lässt, eine Voraussetzung, deren Un- richtigkeit schon von Camper(c) dargethan ist. Aber so viel erhellet denn doch, dass es im Ocean der Vorwelt eine Fischart gab, die weit grössere Zähne hatte, als der grösste unter den jetzigen Fischen.
Zu den versteinerten Fischzähnen gehören auch die sogenannten Bufoniten. Diese haben viele Aehnlichkeit mit den Zähnen des Klipp- fisches (Anarrhichas lupus). Aber unrichtig ist es, sie blos dieser Aehnlichkeit wegen für Ueber-
bleib-
(c) Dentes, sagt dieser, in omnibus, quotquot novi, animalibus rationem nullo modo habent ad corporis vastitatem, sed ad naturam alimentorum, quae usur- pant. Elephas molares decuplo majores habent Rhinocerote, forte decies quinquies majores, licet decuplo majus non sit animal. Equus quamquam minor Camelopardali, dentes majores habet. Apri aethiopici similiter iugentes habent molares, etiamsi nostratibus aequale, immo minus habeant corpus. De exsertis idem pronuntiandum. (Nov. Act. Acad. sc. Petropol. T. II. p. 263.) Wir werden in der Fol- ge auf diese Bemerkung zurückkommen.
von ein Zahn zu Dax in Frankreich gefunden wurde, der 3 Zoll 3 Linien lang war, auf 70 Fuſs 9 Zoll. Dieser Berechnung liegt nun zwar die Hypothese zum Grunde, daſs sich von der Gröſse der Zähne auf die Gröſse des Thiers schliessen läſst, eine Voraussetzung, deren Un- richtigkeit schon von Camper(c) dargethan ist. Aber so viel erhellet denn doch, daſs es im Ocean der Vorwelt eine Fischart gab, die weit gröſsere Zähne hatte, als der gröſste unter den jetzigen Fischen.
Zu den versteinerten Fischzähnen gehören auch die sogenannten Bufoniten. Diese haben viele Aehnlichkeit mit den Zähnen des Klipp- fisches (Anarrhichas lupus). Aber unrichtig ist es, sie blos dieser Aehnlichkeit wegen für Ueber-
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(c) Dentes, sagt dieser, in omnibus, quotquot novi, animalibus rationem nullo modo habent ad corporis vastitatem, sed ad naturam alimentorum, quae usur- pant. Elephas molares decuplo majores habent Rhinocerote, forte decies quinquies majores, licet decuplo majus non sit animal. Equus quamquam minor Camelopardali, dentes majores habet. Apri aethiopici similiter iugentes habent molares, etiamsi nostratibus aequale, immo minus habeant corpus. De exsertis idem pronuntiandum. (Nov. Act. Acad. sc. Petropol. T. II. p. 263.) Wir werden in der Fol- ge auf diese Bemerkung zurückkommen.
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von ein Zahn zu Dax in Frankreich gefunden
wurde, der 3 Zoll 3 Linien lang war, auf 70
Fuſs 9 Zoll. Dieser Berechnung liegt nun zwar
die Hypothese zum Grunde, daſs sich von der
Gröſse der Zähne auf die Gröſse des Thiers
schliessen läſst, eine Voraussetzung, deren Un-
richtigkeit schon von Camper (c) dargethan ist.
Aber so viel erhellet denn doch, daſs es im Ocean
der Vorwelt eine Fischart gab, die weit gröſsere
Zähne hatte, als der gröſste unter den jetzigen
Fischen.
Zu den versteinerten Fischzähnen gehören
auch die sogenannten Bufoniten. Diese haben
viele Aehnlichkeit mit den Zähnen des Klipp-
fisches (Anarrhichas lupus). Aber unrichtig ist
es, sie blos dieser Aehnlichkeit wegen für Ueber-
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(c) Dentes, sagt dieser, in omnibus, quotquot novi,
animalibus rationem nullo modo habent ad corporis
vastitatem, sed ad naturam alimentorum, quae usur-
pant. Elephas molares decuplo majores habent
Rhinocerote, forte decies quinquies majores, licet
decuplo majus non sit animal. Equus quamquam
minor Camelopardali, dentes majores habet. Apri
aethiopici similiter iugentes habent molares, etiamsi
nostratibus aequale, immo minus habeant corpus.
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/84>, abgerufen am 25.11.2024.
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