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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Hier ist der wichtigste unter den bisherigen
Sätzen.

Von Belemniten, Orthoceratiten, Lituiten und
Lenticuliten ist noch nie auch nur etwas Aehn-
liches in der jetzigen Natur entdeckt worden.
Von den übrigen Zoophyten und Mollusken des
obigen Verzeichnisses giebt es zwar analoge Kör-
per unter den heutigen Bewohnern der Erde,
aber die Aehnlichkeit ist entweder eine blosse
Gleichheit des Geschlechts (genus) bey gänzlicher
Verschiedenheit der Art (species); oder es ist gar
nur eine schwankende Uebereinkunft in dem
Habitus.

Die Encriniten und Pentacriniten sind, wie
schon gesagt ist, dem heutigen Geschlechte En-
crinus, und zwar die erstern dem, aus der Tie-
fe des Grönländischen Meers hervorgezogenen,
von Mylius (u) und Ellis (v) beschriebenen En-
crinus radiatus (Vorticella Encrinus L.), die letz-
tern der Guettardschen Encrinus Asteria (Isis Aste-
ria L.), wovon ein Exemplar an der Küste von
Barbados gefunden ist (w), ähnlich. Allein schon
bey einer flüchtigen Vergleichung der Beschrei-

bun-
(u) Schreiben an den Herrn von Haller. London.
1753.
(v) Essais sur l'Hist. nat. des Corallines. p. 110.
(w) Mem. de l'Acad. des sc. de Paris. 1755.

Hier ist der wichtigste unter den bisherigen
Sätzen.

Von Belemniten, Orthoceratiten, Lituiten und
Lenticuliten ist noch nie auch nur etwas Aehn-
liches in der jetzigen Natur entdeckt worden.
Von den übrigen Zoophyten und Mollusken des
obigen Verzeichnisses giebt es zwar analoge Kör-
per unter den heutigen Bewohnern der Erde,
aber die Aehnlichkeit ist entweder eine bloſse
Gleichheit des Geschlechts (genus) bey gänzlicher
Verschiedenheit der Art (species); oder es ist gar
nur eine schwankende Uebereinkunft in dem
Habitus.

Die Encriniten und Pentacriniten sind, wie
schon gesagt ist, dem heutigen Geschlechte En-
crinus, und zwar die erstern dem, aus der Tie-
fe des Grönländischen Meers hervorgezogenen,
von Mylius (u) und Ellis (v) beschriebenen En-
crinus radiatus (Vorticella Encrinus L.), die letz-
tern der Guettardschen Encrinus Asteria (Isis Aste-
ria L.), wovon ein Exemplar an der Küste von
Barbados gefunden ist (w), ähnlich. Allein schon
bey einer flüchtigen Vergleichung der Beschrei-

bun-
(u) Schreiben an den Herrn von Haller. London.
1753.
(v) Essais sur l’Hist. nat. des Corallines. p. 110.
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[59/0069] Hier ist der wichtigste unter den bisherigen Sätzen. Von Belemniten, Orthoceratiten, Lituiten und Lenticuliten ist noch nie auch nur etwas Aehn- liches in der jetzigen Natur entdeckt worden. Von den übrigen Zoophyten und Mollusken des obigen Verzeichnisses giebt es zwar analoge Kör- per unter den heutigen Bewohnern der Erde, aber die Aehnlichkeit ist entweder eine bloſse Gleichheit des Geschlechts (genus) bey gänzlicher Verschiedenheit der Art (species); oder es ist gar nur eine schwankende Uebereinkunft in dem Habitus. Die Encriniten und Pentacriniten sind, wie schon gesagt ist, dem heutigen Geschlechte En- crinus, und zwar die erstern dem, aus der Tie- fe des Grönländischen Meers hervorgezogenen, von Mylius (u) und Ellis (v) beschriebenen En- crinus radiatus (Vorticella Encrinus L.), die letz- tern der Guettardschen Encrinus Asteria (Isis Aste- ria L.), wovon ein Exemplar an der Küste von Barbados gefunden ist (w), ähnlich. Allein schon bey einer flüchtigen Vergleichung der Beschrei- bun- (u) Schreiben an den Herrn von Haller. London. 1753. (v) Essais sur l’Hist. nat. des Corallines. p. 110. (w) Mém. de l’Acad. des sc. de Paris. 1755.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/69>, abgerufen am 22.11.2024.