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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Schütteln, und durch Filtriren wurde sie ganz
zerstöhrt (n).

Presste Spallanzani das Papier, das er zum
Durchseihen des Saamens gebraucht hatte, im
Wasser aus, so liessen sich mit diesem Wasser
die Eyer befruchten (o).

Befruchtete und nachher elektrisirte Eyer ent-
wickelten sich früher, als solche, welche nicht
waren elektrisirt worden (p).

Um zu erfahren, ob auch andere Substan-
zen ausser dem männlichen Saamen zur Befruch-
tung tauglich seyen, setzte Spallanzani unbe-
fruchtete Eyer der Elektricität aus, und tauchte
sie in Blut, Galle, in den milchichten Saft, den
die Salamander von sich geben, wenn sie ge-
reitzt werden, in Limonien- und Citronensaft,
und in verschiedene andere saure und laugen-
hafte Flüssigkeiten, aber ohne Erfolg. Nur der
Urin männlicher Frösche brachte einige male die
Eyer zum Leben. Doch gesteht Spallanzani,
dass er sich nicht ganz auf diesen Versuch ver-
lassen konnte, weil er ungewiss blieb, ob nicht
etwas Saamen mit dem Urin vermischt gewe-
sen sey (q).

Hier
(n) S. 337 ff.
(o) S. 342.
(p) S. 237.
(q) S. 238 ff. 338 ff.
III. Bd. B b

Schütteln, und durch Filtriren wurde sie ganz
zerstöhrt (n).

Preſste Spallanzani das Papier, das er zum
Durchseihen des Saamens gebraucht hatte, im
Wasser aus, so liessen sich mit diesem Wasser
die Eyer befruchten (o).

Befruchtete und nachher elektrisirte Eyer ent-
wickelten sich früher, als solche, welche nicht
waren elektrisirt worden (p).

Um zu erfahren, ob auch andere Substan-
zen ausser dem männlichen Saamen zur Befruch-
tung tauglich seyen, setzte Spallanzani unbe-
fruchtete Eyer der Elektricität aus, und tauchte
sie in Blut, Galle, in den milchichten Saft, den
die Salamander von sich geben, wenn sie ge-
reitzt werden, in Limonien- und Citronensaft,
und in verschiedene andere saure und laugen-
hafte Flüssigkeiten, aber ohne Erfolg. Nur der
Urin männlicher Frösche brachte einige male die
Eyer zum Leben. Doch gesteht Spallanzani,
daſs er sich nicht ganz auf diesen Versuch ver-
lassen konnte, weil er ungewiſs blieb, ob nicht
etwas Saamen mit dem Urin vermischt gewe-
sen sey (q).

Hier
(n) S. 337 ff.
(o) S. 342.
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(q) S. 238 ff. 338 ff.
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[385/0395] Schütteln, und durch Filtriren wurde sie ganz zerstöhrt (n). Preſste Spallanzani das Papier, das er zum Durchseihen des Saamens gebraucht hatte, im Wasser aus, so liessen sich mit diesem Wasser die Eyer befruchten (o). Befruchtete und nachher elektrisirte Eyer ent- wickelten sich früher, als solche, welche nicht waren elektrisirt worden (p). Um zu erfahren, ob auch andere Substan- zen ausser dem männlichen Saamen zur Befruch- tung tauglich seyen, setzte Spallanzani unbe- fruchtete Eyer der Elektricität aus, und tauchte sie in Blut, Galle, in den milchichten Saft, den die Salamander von sich geben, wenn sie ge- reitzt werden, in Limonien- und Citronensaft, und in verschiedene andere saure und laugen- hafte Flüssigkeiten, aber ohne Erfolg. Nur der Urin männlicher Frösche brachte einige male die Eyer zum Leben. Doch gesteht Spallanzani, daſs er sich nicht ganz auf diesen Versuch ver- lassen konnte, weil er ungewiſs blieb, ob nicht etwas Saamen mit dem Urin vermischt gewe- sen sey (q). Hier (n) S. 337 ff. (o) S. 342. (p) S. 237. (q) S. 238 ff. 338 ff. III. Bd. B b

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 385. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/395>, abgerufen am 27.09.2024.