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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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Wurde in eine Mischung von 3 Gran Frosch-
saamen und 18 Unzen Wasser eine Nadelspitze
getaucht, und mit diesem nur an Einem Punkte,
der kaum 1/30 Linie betrug, ein Ey berührt, so
entwickelte sich dieses in vielen Fällen doch eben
so geschwind, als wenn es in unvermischten Saa-
men ganz wäre eingetaucht worden (d).

Von 50 verschiedenen Haufen Eyern, welche
nach einander in eine Mischung aus 3 Gran
Froschsaamen und 1 Pfund Wasser eingetaucht
waren, entwickelten sich die zuletzt eingetauch-
ten eben so schnell, als die, welche zuerst her-
eingebracht waren (e).

Es hatte keinen Einfluss auf die Befruchtung,
ob die Eyer in jenem, mit Saamen vermischtem
Wasser eine lange oder kurze Zeit lagen (f).

Die befruchtende Kraft hielt sich in dem mit
Wasser vermischtem Saamen länger, als in dem
unvermischten (g).

Mit Saamen vermischtes Wasser verliehrt
durch Abrauchen seine befruchtende Kraft. Ver-
fährt man auf eben die Art mit unvermischtem
Saamen, so behält dieser länger jene Kraft (h).

Ge-
(d) S. 187.
(e) S. 188.
(f) S. 188.
(g) S. 189.
(h) S. 331.

Wurde in eine Mischung von 3 Gran Frosch-
saamen und 18 Unzen Wasser eine Nadelspitze
getaucht, und mit diesem nur an Einem Punkte,
der kaum 1/30 Linie betrug, ein Ey berührt, so
entwickelte sich dieses in vielen Fällen doch eben
so geschwind, als wenn es in unvermischten Saa-
men ganz wäre eingetaucht worden (d).

Von 50 verschiedenen Haufen Eyern, welche
nach einander in eine Mischung aus 3 Gran
Froschsaamen und 1 Pfund Wasser eingetaucht
waren, entwickelten sich die zuletzt eingetauch-
ten eben so schnell, als die, welche zuerst her-
eingebracht waren (e).

Es hatte keinen Einfluſs auf die Befruchtung,
ob die Eyer in jenem, mit Saamen vermischtem
Wasser eine lange oder kurze Zeit lagen (f).

Die befruchtende Kraft hielt sich in dem mit
Wasser vermischtem Saamen länger, als in dem
unvermischten (g).

Mit Saamen vermischtes Wasser verliehrt
durch Abrauchen seine befruchtende Kraft. Ver-
fährt man auf eben die Art mit unvermischtem
Saamen, so behält dieser länger jene Kraft (h).

Ge-
(d) S. 187.
(e) S. 188.
(f) S. 188.
(g) S. 189.
(h) S. 331.
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[383/0393] Wurde in eine Mischung von 3 Gran Frosch- saamen und 18 Unzen Wasser eine Nadelspitze getaucht, und mit diesem nur an Einem Punkte, der kaum 1/30 Linie betrug, ein Ey berührt, so entwickelte sich dieses in vielen Fällen doch eben so geschwind, als wenn es in unvermischten Saa- men ganz wäre eingetaucht worden (d). Von 50 verschiedenen Haufen Eyern, welche nach einander in eine Mischung aus 3 Gran Froschsaamen und 1 Pfund Wasser eingetaucht waren, entwickelten sich die zuletzt eingetauch- ten eben so schnell, als die, welche zuerst her- eingebracht waren (e). Es hatte keinen Einfluſs auf die Befruchtung, ob die Eyer in jenem, mit Saamen vermischtem Wasser eine lange oder kurze Zeit lagen (f). Die befruchtende Kraft hielt sich in dem mit Wasser vermischtem Saamen länger, als in dem unvermischten (g). Mit Saamen vermischtes Wasser verliehrt durch Abrauchen seine befruchtende Kraft. Ver- fährt man auf eben die Art mit unvermischtem Saamen, so behält dieser länger jene Kraft (h). Ge- (d) S. 187. (e) S. 188. (f) S. 188. (g) S. 189. (h) S. 331.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/393>, abgerufen am 18.05.2024.