Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.ses, Siks und Hechtes. Die entgegengesetz- ten Beobachtungen von Grant (t) sind durch neuere Erfahrungen von Ferris (u) wider- legt. Nur die Chimaera arctica wird hiervon eine Ausnahme machen, wenn das Männ- chen derselben wirklich eine Ruthe hat, wie La Cepede's Beobachtungen (v) zu beweisen scheinen. Ohne Zweifel geschieht bey den meisten Fischen die Befruchtung auf ähnliche Art, wie bey dem Wassersalamander. Das Männchen nehmlich giebt seinen Saamen in der Nähe der weiblichen Geburtstheile von sich, und diese Flüssigkeit dringet, mit dem Wasser vermischt, in den After des Weib- chens zu den Eyern. Gründe für diese Ver- muthung geben die lebendiggebährenden Fi- sche, und einige Fälle, wo man Fische in einer Art von Paarung begriffen fand, wohin die merkwürdige Beobachtung von Stein- buch (w) gehört, der eine männliche und weibliche Quappe mit an einander liegenden Afteröffnungen durch ein häutiges Band, das bey- (t) Ebendas. B. XIV. S. 142. (u) Lichtenberg's Mag. f. d. Neueste aus der Phy- sik. B. II. St. 1. S. 167. (v) Hist. nat. des poissons. T. I. p. 398. (w) Analekten neuer Beobachtungen u. Untersuchun- gen für die Naturkunde. S. 1 ff. R 3
ses, Siks und Hechtes. Die entgegengesetz- ten Beobachtungen von Grant (t) sind durch neuere Erfahrungen von Ferris (u) wider- legt. Nur die Chimaera arctica wird hiervon eine Ausnahme machen, wenn das Männ- chen derselben wirklich eine Ruthe hat, wie La Cepède’s Beobachtungen (v) zu beweisen scheinen. Ohne Zweifel geschieht bey den meisten Fischen die Befruchtung auf ähnliche Art, wie bey dem Wassersalamander. Das Männchen nehmlich giebt seinen Saamen in der Nähe der weiblichen Geburtstheile von sich, und diese Flüssigkeit dringet, mit dem Wasser vermischt, in den After des Weib- chens zu den Eyern. Gründe für diese Ver- muthung geben die lebendiggebährenden Fi- sche, und einige Fälle, wo man Fische in einer Art von Paarung begriffen fand, wohin die merkwürdige Beobachtung von Stein- buch (w) gehört, der eine männliche und weibliche Quappe mit an einander liegenden Afteröffnungen durch ein häutiges Band, das bey- (t) Ebendas. B. XIV. S. 142. (u) Lichtenberg’s Mag. f. d. Neueste aus der Phy- sik. B. II. St. 1. S. 167. (v) Hist. nat. des poissons. T. I. p. 398. (w) Analekten neuer Beobachtungen u. Untersuchun- gen für die Naturkunde. S. 1 ff. R 3
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ses, Siks und Hechtes. Die entgegengesetz-
ten Beobachtungen von Grant (t) sind durch
neuere Erfahrungen von Ferris (u) wider-
legt. Nur die Chimaera arctica wird hiervon
eine Ausnahme machen, wenn das Männ-
chen derselben wirklich eine Ruthe hat, wie
La Cepède’s Beobachtungen (v) zu beweisen
scheinen. Ohne Zweifel geschieht bey den
meisten Fischen die Befruchtung auf ähnliche
Art, wie bey dem Wassersalamander. Das
Männchen nehmlich giebt seinen Saamen in
der Nähe der weiblichen Geburtstheile von
sich, und diese Flüssigkeit dringet, mit dem
Wasser vermischt, in den After des Weib-
chens zu den Eyern. Gründe für diese Ver-
muthung geben die lebendiggebährenden Fi-
sche, und einige Fälle, wo man Fische in
einer Art von Paarung begriffen fand, wohin
die merkwürdige Beobachtung von Stein-
buch (w) gehört, der eine männliche und
weibliche Quappe mit an einander liegenden
Afteröffnungen durch ein häutiges Band, das
bey-
(t) Ebendas. B. XIV. S. 142.
(u) Lichtenberg’s Mag. f. d. Neueste aus der Phy-
sik. B. II. St. 1. S. 167.
(v) Hist. nat. des poissons. T. I. p. 398.
(w) Analekten neuer Beobachtungen u. Untersuchun-
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