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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805.

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ausserdem noch eine gelbe, ölichte Feuchtigkeit,
den sogenannten Dotter (vitellus) (k).

Aus dem Eyerstocke gelanget das Ey in die
Gebährmutter, und hier entwickelt sich bey den
Säugthieren aus der Oberfläche desselben sehr
bald eine flockenartige Substanz (l), die sich in
eine gelbliche, weiche, schlüpfrige, gleichsam
fettige, leicht zerreissbare, aus einem fadenar-
tigen Gewebe bestehende Membran (m) verwan-
delt. Aehnliche Flocken, welche ebenfalls in
eine weiche, breyartige, poröse und fast netzar-
tige Haut (n) übergehen, wachsen aus der in-
nern Fläche der Gebährmutter hervor, vereinigen
sich mit denen des Eys, und bilden eine einzige
Membran (o), welche das Ey in dem Uterus be-
festigt.

Nach-
(k) Halier El. Phys. T. VII. L. XXVII. p. 113. 114.
(l) Haller ibid. T. VIII. L. XXVIII. p. 62. §. 8. p.
188. §. 2.
(m) Chorion. Haller l. c. p. 192.
Caduca reflexa. G. Hunter Anat. uteri gra-
vidi. Tab. XXXIII. fig. 1-4.
(n) Membrana exterior ovi. Haller l. c. p.
190. §. 3.
Tunica crassa. Hunter l. c. Tab. XXXIV.
fig. 3-6.
(o) Tunica caduca s. decidua Hunteri.

ausserdem noch eine gelbe, ölichte Feuchtigkeit,
den sogenannten Dotter (vitellus) (k).

Aus dem Eyerstocke gelanget das Ey in die
Gebährmutter, und hier entwickelt sich bey den
Säugthieren aus der Oberfläche desselben sehr
bald eine flockenartige Substanz (l), die sich in
eine gelbliche, weiche, schlüpfrige, gleichsam
fettige, leicht zerreiſsbare, aus einem fadenar-
tigen Gewebe bestehende Membran (m) verwan-
delt. Aehnliche Flocken, welche ebenfalls in
eine weiche, breyartige, poröse und fast netzar-
tige Haut (n) übergehen, wachsen aus der in-
nern Fläche der Gebährmutter hervor, vereinigen
sich mit denen des Eys, und bilden eine einzige
Membran (o), welche das Ey in dem Uterus be-
festigt.

Nach-
(k) Halier El. Phys. T. VII. L. XXVII. p. 113. 114.
(l) Haller ibid. T. VIII. L. XXVIII. p. 62. §. 8. p.
188. §. 2.
(m) Chorion. Haller l. c. p. 192.
Caduca reflexa. G. Hunter Anat. uteri gra-
vidi. Tab. XXXIII. fig. 1-4.
(n) Membrana exterior ovi. Haller l. c. p.
190. §. 3.
Tunica crassa. Hunter l. c. Tab. XXXIV.
fig. 3-6.
(o) Tunica caduca s. decidua Hunteri.
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[237/0247] ausserdem noch eine gelbe, ölichte Feuchtigkeit, den sogenannten Dotter (vitellus) (k). Aus dem Eyerstocke gelanget das Ey in die Gebährmutter, und hier entwickelt sich bey den Säugthieren aus der Oberfläche desselben sehr bald eine flockenartige Substanz (l), die sich in eine gelbliche, weiche, schlüpfrige, gleichsam fettige, leicht zerreiſsbare, aus einem fadenar- tigen Gewebe bestehende Membran (m) verwan- delt. Aehnliche Flocken, welche ebenfalls in eine weiche, breyartige, poröse und fast netzar- tige Haut (n) übergehen, wachsen aus der in- nern Fläche der Gebährmutter hervor, vereinigen sich mit denen des Eys, und bilden eine einzige Membran (o), welche das Ey in dem Uterus be- festigt. Nach- (k) Halier El. Phys. T. VII. L. XXVII. p. 113. 114. (l) Haller ibid. T. VIII. L. XXVIII. p. 62. §. 8. p. 188. §. 2. (m) Chorion. Haller l. c. p. 192. Caduca reflexa. G. Hunter Anat. uteri gra- vidi. Tab. XXXIII. fig. 1-4. (n) Membrana exterior ovi. Haller l. c. p. 190. §. 3. Tunica crassa. Hunter l. c. Tab. XXXIV. fig. 3-6. (o) Tunica caduca s. decidua Hunteri.

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Zitationshilfe: Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 3. Göttingen, 1805, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie03_1805/247>, abgerufen am 03.05.2024.