Poa annua und Fucus vesiculosus immer in gro- ssen Haufen, hingegen Gentiana ciliata, Daphne mezereum, Colchicum autumnale und Fucus sac- charinus nie anders, als einzeln, leben (r); war- um Agrostemma Githago, Ervum hirsutum, Ra- nunculus arvensis, Lithospermum arvense und viele andere Pflanzen nur zwischen dem Korn gedeihen; warum der Hafer von Serratula arven- sis, der Lein von Euphorbia peplus und Scabiosa arvensis, der Weitzen von Erigeron acre, und der Buchweitzen von Spergula arvensis leidet (s); warum, einem allgemeinen Glauben der Landleute zufolge, die Nachbarschaft der Berberis vulgaris Misswachs des Getreides hervorbringt; warum alle Arten von Eichen dem Aufkommen des Grases und anderer Pflanzen um sich her hinderlich sind (t); warum die Dattelpalme und der Cocosnussbaum nie in einerley Boden wachsen, und auf der ganzen Insel Sumatra sich keine Dattelpalmen finden, obgleich der Cocosnussbaum und andere Palmenarten daselbst in Menge angetroffen wer- den (u)?
Zwar
(r)Von Humboldt's Aphorismen aus der chem. Phy- siol. u. s. w. S. 117.
(s) Ebendas. S. 116.
(t)Schöpf's Reise Th. 2. S. 297.
(u)Marsden's Beschreibung von Sumatra. S. 105.
Poa annua und Fucus vesiculosus immer in gro- ſsen Haufen, hingegen Gentiana ciliata, Daphne mezereum, Colchicum autumnale und Fucus sac- charinus nie anders, als einzeln, leben (r); war- um Agrostemma Githago, Ervum hirsutum, Ra- nunculus arvensis, Lithospermum arvense und viele andere Pflanzen nur zwischen dem Korn gedeihen; warum der Hafer von Serratula arven- sis, der Lein von Euphorbia peplus und Scabiosa arvensis, der Weitzen von Erigeron acre, und der Buchweitzen von Spergula arvensis leidet (s); warum, einem allgemeinen Glauben der Landleute zufolge, die Nachbarschaft der Berberis vulgaris Miſswachs des Getreides hervorbringt; warum alle Arten von Eichen dem Aufkommen des Grases und anderer Pflanzen um sich her hinderlich sind (t); warum die Dattelpalme und der Cocosnuſsbaum nie in einerley Boden wachsen, und auf der ganzen Insel Sumatra sich keine Dattelpalmen finden, obgleich der Cocosnuſsbaum und andere Palmenarten daselbst in Menge angetroffen wer- den (u)?
Zwar
(r)Von Humboldt’s Aphorismen aus der chem. Phy- siol. u. s. w. S. 117.
(s) Ebendas. S. 116.
(t)Schöpf’s Reise Th. 2. S. 297.
(u)Marsden’s Beschreibung von Sumatra. S. 105.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><divn="5"><p><pbfacs="#f0464"n="454"/>
Poa annua und Fucus vesiculosus immer in gro-<lb/>ſsen Haufen, hingegen Gentiana ciliata, Daphne<lb/>
mezereum, Colchicum autumnale und Fucus sac-<lb/>
charinus nie anders, als einzeln, leben <noteplace="foot"n="(r)"><hirendition="#k">Von Humboldt</hi>’s Aphorismen aus der chem. Phy-<lb/>
siol. u. s. w. S. 117.</note>; war-<lb/>
um Agrostemma Githago, Ervum hirsutum, Ra-<lb/>
nunculus arvensis, Lithospermum arvense und<lb/>
viele andere Pflanzen nur zwischen dem Korn<lb/>
gedeihen; warum der Hafer von Serratula arven-<lb/>
sis, der Lein von Euphorbia peplus und Scabiosa<lb/>
arvensis, der Weitzen von Erigeron acre, und<lb/>
der Buchweitzen von Spergula arvensis leidet <noteplace="foot"n="(s)">Ebendas. S. 116.</note>;<lb/>
warum, einem allgemeinen Glauben der Landleute<lb/>
zufolge, die Nachbarschaft der Berberis vulgaris<lb/>
Miſswachs des Getreides hervorbringt; warum alle<lb/>
Arten von Eichen dem Aufkommen des Grases und<lb/>
anderer Pflanzen um sich her hinderlich sind <noteplace="foot"n="(t)"><hirendition="#k">Schöpf</hi>’s Reise Th. 2. S. 297.</note>;<lb/>
warum die Dattelpalme und der Cocosnuſsbaum<lb/>
nie in einerley Boden wachsen, und auf der<lb/>
ganzen Insel Sumatra sich keine Dattelpalmen<lb/>
finden, obgleich der Cocosnuſsbaum und andere<lb/>
Palmenarten daselbst in Menge angetroffen wer-<lb/>
den <noteplace="foot"n="(u)"><hirendition="#k">Marsden</hi>’s Beschreibung von Sumatra. S. 105.</note>?</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Zwar</fw><lb/></div></div></div></div></div></body></text></TEI>
[454/0464]
Poa annua und Fucus vesiculosus immer in gro-
ſsen Haufen, hingegen Gentiana ciliata, Daphne
mezereum, Colchicum autumnale und Fucus sac-
charinus nie anders, als einzeln, leben (r); war-
um Agrostemma Githago, Ervum hirsutum, Ra-
nunculus arvensis, Lithospermum arvense und
viele andere Pflanzen nur zwischen dem Korn
gedeihen; warum der Hafer von Serratula arven-
sis, der Lein von Euphorbia peplus und Scabiosa
arvensis, der Weitzen von Erigeron acre, und
der Buchweitzen von Spergula arvensis leidet (s);
warum, einem allgemeinen Glauben der Landleute
zufolge, die Nachbarschaft der Berberis vulgaris
Miſswachs des Getreides hervorbringt; warum alle
Arten von Eichen dem Aufkommen des Grases und
anderer Pflanzen um sich her hinderlich sind (t);
warum die Dattelpalme und der Cocosnuſsbaum
nie in einerley Boden wachsen, und auf der
ganzen Insel Sumatra sich keine Dattelpalmen
finden, obgleich der Cocosnuſsbaum und andere
Palmenarten daselbst in Menge angetroffen wer-
den (u)?
Zwar
(r) Von Humboldt’s Aphorismen aus der chem. Phy-
siol. u. s. w. S. 117.
(s) Ebendas. S. 116.
(t) Schöpf’s Reise Th. 2. S. 297.
(u) Marsden’s Beschreibung von Sumatra. S. 105.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 454. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/464>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.