sonders der Zaserblumen (Mesembryanthemum), Dickblätter (Crassula), Cotyledonen, Stapelien und der vielen übrigen fleischichten Afrikanischen Gewächse, die sehr bald grünen, blühen und im tiefsten Winter die Fluren mit der schönsten und frischesten Sommertracht bekleiden (w).
Ohnweit der Küste des südöstlichen Afrika liegt die grosse Insel Matlagascar, die noch zu we- nig bekannt ist, als dass sich über die Flor dersel- ben etwas, ins Einzelne Gehendes bestimmen lies- se, die aber gewiss zu den pflanzenreichsten Län- dern des Erdbodens gehört, dabey weit weniger mit Afrika gemein hat, als sich bey der Nähe die- ses Landes erwarten liesse, und uns ohne Zweifel bey künftigen nähern Untersuchungen einen neuen Beweis für den Satz geben wird, dass die Fremd- artigkeit der Flor eines Landes desto grösser ist, je näher dieses dem 35ten Grade südlicher Breite liegt. Fast alle bekannte Gewächse jener Insel sind eigene Arten, oder gar eigene Geschlechter. Mi- thridatea, Thouinia, Omphalea, Canephora, und Policardia Juss. haben blos hier ihren Wohnort.
Die Ostindische Flor erscheint auf der süd- lichen Seite des grossen Asiatischen Bergrückens, und breitet sich von hier über das südliche China,
Tun-
(w)Sparmann's Reise nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung. S. 11. 230.
sonders der Zaserblumen (Mesembryanthemum), Dickblätter (Crassula), Cotyledonen, Stapelien und der vielen übrigen fleischichten Afrikanischen Gewächse, die sehr bald grünen, blühen und im tiefsten Winter die Fluren mit der schönsten und frischesten Sommertracht bekleiden (w).
Ohnweit der Küste des südöstlichen Afrika liegt die groſse Insel Matlagascar, die noch zu we- nig bekannt ist, als daſs sich über die Flor dersel- ben etwas, ins Einzelne Gehendes bestimmen lies- se, die aber gewiſs zu den pflanzenreichsten Län- dern des Erdbodens gehört, dabey weit weniger mit Afrika gemein hat, als sich bey der Nähe die- ses Landes erwarten liesse, und uns ohne Zweifel bey künftigen nähern Untersuchungen einen neuen Beweis für den Satz geben wird, daſs die Fremd- artigkeit der Flor eines Landes desto gröſser ist, je näher dieses dem 35ten Grade südlicher Breite liegt. Fast alle bekannte Gewächse jener Insel sind eigene Arten, oder gar eigene Geschlechter. Mi- thridatea, Thouinia, Omphalea, Canephora, und Policardia Juss. haben blos hier ihren Wohnort.
Die Ostindische Flor erscheint auf der süd- lichen Seite des groſsen Asiatischen Bergrückens, und breitet sich von hier über das südliche China,
Tun-
(w)Sparmann’s Reise nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung. S. 11. 230.
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sonders der Zaserblumen (Mesembryanthemum),
Dickblätter (Crassula), Cotyledonen, Stapelien
und der vielen übrigen fleischichten Afrikanischen
Gewächse, die sehr bald grünen, blühen und im
tiefsten Winter die Fluren mit der schönsten und
frischesten Sommertracht bekleiden (w).
Ohnweit der Küste des südöstlichen Afrika
liegt die groſse Insel Matlagascar, die noch zu we-
nig bekannt ist, als daſs sich über die Flor dersel-
ben etwas, ins Einzelne Gehendes bestimmen lies-
se, die aber gewiſs zu den pflanzenreichsten Län-
dern des Erdbodens gehört, dabey weit weniger
mit Afrika gemein hat, als sich bey der Nähe die-
ses Landes erwarten liesse, und uns ohne Zweifel
bey künftigen nähern Untersuchungen einen neuen
Beweis für den Satz geben wird, daſs die Fremd-
artigkeit der Flor eines Landes desto gröſser ist,
je näher dieses dem 35ten Grade südlicher Breite
liegt. Fast alle bekannte Gewächse jener Insel sind
eigene Arten, oder gar eigene Geschlechter. Mi-
thridatea, Thouinia, Omphalea, Canephora, und
Policardia Juss. haben blos hier ihren Wohnort.
Die Ostindische Flor erscheint auf der süd-
lichen Seite des groſsen Asiatischen Bergrückens,
und breitet sich von hier über das südliche China,
Tun-
(w) Sparmann’s Reise nach dem Vorgebirge der guten
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Treviranus, Gottfried Reinhold: Biologie, oder Philosophie der lebenden Natur für Naturforscher und Ärzte. Bd. 2. Göttingen, 1803, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treviranus_biologie02_1803/122>, abgerufen am 25.11.2024.
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