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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885.

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III. 2. Die letzten Reformen Hardenbergs.
glücklich beseitigt, und mit Genugthuung bemerkte der König, daß er doch
nicht ohne Grund, unbeirrt durch Hardenberg's Widerspruch, auf der noch-
maligen Befragung des Staatsraths bestanden hatte.

Auch der Plan der Klassensteuer erschien, wie er vorlag, noch sehr
unfertig, fast roh. Hoffmann war und blieb ein Gegner der Einkommen-
steuer; da man sie im Jahre 1812, in der Zeit der äußersten wirthschaft-
lichen Zerrüttung, nicht hatte durchsetzen können, so hielt er kurzweg für
ausgemacht, daß sie eine gehässige und unpraktische Abgabe sei. In der
That war der Zustand der Volkswirthschaft für diese Form der Besteue-
rung noch nicht reif. Wohl neun Zehntel der Bauern, die noch in den
Gewohnheiten altväterischer Naturalwirthschaft dahinlebten, wußten ihr
eigenes Einkommen nicht in Geld abzuschätzen; die höheren Stände aber
mußten erst an die direkte Steuer gewöhnt werden, nimmermehr hätten
sie ertragen, daß der Staat ihnen genaue Rechenschaft über ihr Einkom-
men abforderte. Daher begnügte sich Hoffmann, die gesammte Bevöl-
kerung nach den durchschnittlichen Lebensgewohnheiten in vier große Klassen
einzutheilen, die er mit doktrinärer Zuversicht für die vier natürlichen
Stände der deutschen Gesellschaft ausgab: in der ersten Klasse sollten jähr-
lich 24 Thaler von jeder Haushaltung, in der vierten ein halber Thaler
von jeder erwachsenen Person erhoben werden. Ohne es zu ahnen, betrat
der gelehrte Statistiker damit einen Weg, der schließlich zu der verab-
scheuten Einkommensteuer führen mußte. Beschwerden wider die Ein-
schätzung in jene willkürlich angenommenen vier Klassen konnten gar nicht
ausbleiben; wollte man ihnen gerecht werden, so blieb zuletzt doch nichts
übrig, als eine schärfere Prüfung des Einkommens der Pflichtigen.

Der Gedanke der Einkommensteuer hatte während der letzten Jahre
in der Stille seinen Weg gemacht und wirkte noch mit dem ganzen Reize
der Neuheit; erst die Erfahrung sollte lehren, daß auch das Einkommen,
so lange man seine verschiedenen Quellen nicht unterscheidet, nur einen
sehr unsichern Maßstab für die Leistungsfähigkeit der Steuerzahler ab-
giebt. Die Einkommensteuer galt bereits in weiten Kreisen des gebildeten
Bürgerthums, zumal unter den Rheinländern, als das Steuerideal und
fand auch im Staatsrathe manchen eifrigen Vertheidiger. Zu diesen ge-
sellten sich sodann einige Männer der alten Schule, wie Ancillon, die an
der Klassensteuer nur die Mängel bemerkten, weil sie an dem überlieferten
System der indirekten Abgaben festhalten wollten. Und wie hart wurden
doch die niederen Stände durch Hoffmann's Vierklassentheilung getroffen!
Wohl war die Zahl der Wohlhabenden noch verschwindend klein; der
Staatsrath berechnete, daß im ganzen Staate nur etwa 8000 Familien
jährlich 24 Thaler zu steuern vermöchten, aber unter diesen befanden sich
doch sicherlich Tausend, die eine weit höhere Last tragen konnten, und sie
sollten begünstigt werden, zum Schaden der Armen! Die königlichen
Prinzen rügten diesen Uebelstand mit scharfen Worten: sie zeigten sich alle

III. 2. Die letzten Reformen Hardenbergs.
glücklich beſeitigt, und mit Genugthuung bemerkte der König, daß er doch
nicht ohne Grund, unbeirrt durch Hardenberg’s Widerſpruch, auf der noch-
maligen Befragung des Staatsraths beſtanden hatte.

Auch der Plan der Klaſſenſteuer erſchien, wie er vorlag, noch ſehr
unfertig, faſt roh. Hoffmann war und blieb ein Gegner der Einkommen-
ſteuer; da man ſie im Jahre 1812, in der Zeit der äußerſten wirthſchaft-
lichen Zerrüttung, nicht hatte durchſetzen können, ſo hielt er kurzweg für
ausgemacht, daß ſie eine gehäſſige und unpraktiſche Abgabe ſei. In der
That war der Zuſtand der Volkswirthſchaft für dieſe Form der Beſteue-
rung noch nicht reif. Wohl neun Zehntel der Bauern, die noch in den
Gewohnheiten altväteriſcher Naturalwirthſchaft dahinlebten, wußten ihr
eigenes Einkommen nicht in Geld abzuſchätzen; die höheren Stände aber
mußten erſt an die direkte Steuer gewöhnt werden, nimmermehr hätten
ſie ertragen, daß der Staat ihnen genaue Rechenſchaft über ihr Einkom-
men abforderte. Daher begnügte ſich Hoffmann, die geſammte Bevöl-
kerung nach den durchſchnittlichen Lebensgewohnheiten in vier große Klaſſen
einzutheilen, die er mit doktrinärer Zuverſicht für die vier natürlichen
Stände der deutſchen Geſellſchaft ausgab: in der erſten Klaſſe ſollten jähr-
lich 24 Thaler von jeder Haushaltung, in der vierten ein halber Thaler
von jeder erwachſenen Perſon erhoben werden. Ohne es zu ahnen, betrat
der gelehrte Statiſtiker damit einen Weg, der ſchließlich zu der verab-
ſcheuten Einkommenſteuer führen mußte. Beſchwerden wider die Ein-
ſchätzung in jene willkürlich angenommenen vier Klaſſen konnten gar nicht
ausbleiben; wollte man ihnen gerecht werden, ſo blieb zuletzt doch nichts
übrig, als eine ſchärfere Prüfung des Einkommens der Pflichtigen.

Der Gedanke der Einkommenſteuer hatte während der letzten Jahre
in der Stille ſeinen Weg gemacht und wirkte noch mit dem ganzen Reize
der Neuheit; erſt die Erfahrung ſollte lehren, daß auch das Einkommen,
ſo lange man ſeine verſchiedenen Quellen nicht unterſcheidet, nur einen
ſehr unſichern Maßſtab für die Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler ab-
giebt. Die Einkommenſteuer galt bereits in weiten Kreiſen des gebildeten
Bürgerthums, zumal unter den Rheinländern, als das Steuerideal und
fand auch im Staatsrathe manchen eifrigen Vertheidiger. Zu dieſen ge-
ſellten ſich ſodann einige Männer der alten Schule, wie Ancillon, die an
der Klaſſenſteuer nur die Mängel bemerkten, weil ſie an dem überlieferten
Syſtem der indirekten Abgaben feſthalten wollten. Und wie hart wurden
doch die niederen Stände durch Hoffmann’s Vierklaſſentheilung getroffen!
Wohl war die Zahl der Wohlhabenden noch verſchwindend klein; der
Staatsrath berechnete, daß im ganzen Staate nur etwa 8000 Familien
jährlich 24 Thaler zu ſteuern vermöchten, aber unter dieſen befanden ſich
doch ſicherlich Tauſend, die eine weit höhere Laſt tragen konnten, und ſie
ſollten begünſtigt werden, zum Schaden der Armen! Die königlichen
Prinzen rügten dieſen Uebelſtand mit ſcharfen Worten: ſie zeigten ſich alle

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[88/0104] III. 2. Die letzten Reformen Hardenbergs. glücklich beſeitigt, und mit Genugthuung bemerkte der König, daß er doch nicht ohne Grund, unbeirrt durch Hardenberg’s Widerſpruch, auf der noch- maligen Befragung des Staatsraths beſtanden hatte. Auch der Plan der Klaſſenſteuer erſchien, wie er vorlag, noch ſehr unfertig, faſt roh. Hoffmann war und blieb ein Gegner der Einkommen- ſteuer; da man ſie im Jahre 1812, in der Zeit der äußerſten wirthſchaft- lichen Zerrüttung, nicht hatte durchſetzen können, ſo hielt er kurzweg für ausgemacht, daß ſie eine gehäſſige und unpraktiſche Abgabe ſei. In der That war der Zuſtand der Volkswirthſchaft für dieſe Form der Beſteue- rung noch nicht reif. Wohl neun Zehntel der Bauern, die noch in den Gewohnheiten altväteriſcher Naturalwirthſchaft dahinlebten, wußten ihr eigenes Einkommen nicht in Geld abzuſchätzen; die höheren Stände aber mußten erſt an die direkte Steuer gewöhnt werden, nimmermehr hätten ſie ertragen, daß der Staat ihnen genaue Rechenſchaft über ihr Einkom- men abforderte. Daher begnügte ſich Hoffmann, die geſammte Bevöl- kerung nach den durchſchnittlichen Lebensgewohnheiten in vier große Klaſſen einzutheilen, die er mit doktrinärer Zuverſicht für die vier natürlichen Stände der deutſchen Geſellſchaft ausgab: in der erſten Klaſſe ſollten jähr- lich 24 Thaler von jeder Haushaltung, in der vierten ein halber Thaler von jeder erwachſenen Perſon erhoben werden. Ohne es zu ahnen, betrat der gelehrte Statiſtiker damit einen Weg, der ſchließlich zu der verab- ſcheuten Einkommenſteuer führen mußte. Beſchwerden wider die Ein- ſchätzung in jene willkürlich angenommenen vier Klaſſen konnten gar nicht ausbleiben; wollte man ihnen gerecht werden, ſo blieb zuletzt doch nichts übrig, als eine ſchärfere Prüfung des Einkommens der Pflichtigen. Der Gedanke der Einkommenſteuer hatte während der letzten Jahre in der Stille ſeinen Weg gemacht und wirkte noch mit dem ganzen Reize der Neuheit; erſt die Erfahrung ſollte lehren, daß auch das Einkommen, ſo lange man ſeine verſchiedenen Quellen nicht unterſcheidet, nur einen ſehr unſichern Maßſtab für die Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler ab- giebt. Die Einkommenſteuer galt bereits in weiten Kreiſen des gebildeten Bürgerthums, zumal unter den Rheinländern, als das Steuerideal und fand auch im Staatsrathe manchen eifrigen Vertheidiger. Zu dieſen ge- ſellten ſich ſodann einige Männer der alten Schule, wie Ancillon, die an der Klaſſenſteuer nur die Mängel bemerkten, weil ſie an dem überlieferten Syſtem der indirekten Abgaben feſthalten wollten. Und wie hart wurden doch die niederen Stände durch Hoffmann’s Vierklaſſentheilung getroffen! Wohl war die Zahl der Wohlhabenden noch verſchwindend klein; der Staatsrath berechnete, daß im ganzen Staate nur etwa 8000 Familien jährlich 24 Thaler zu ſteuern vermöchten, aber unter dieſen befanden ſich doch ſicherlich Tauſend, die eine weit höhere Laſt tragen konnten, und ſie ſollten begünſtigt werden, zum Schaden der Armen! Die königlichen Prinzen rügten dieſen Uebelſtand mit ſcharfen Worten: ſie zeigten ſich alle

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 3: Bis zur Juli-Revolution. Leipzig, 1885, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte03_1885/104>, abgerufen am 28.04.2024.