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Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 2: Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. Leipzig, 1882.

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II. 3. Geistige Strömungen der ersten Friedensjahre.
vollen; und nach seiner Gewohnheit ließ er die Natur frei gewähren.
In solcher Stimmung las er die Uebersetzung des Hafis von Hammer.
Jener Drang in die Ferne, den die Weltfahrten der Romantik unter den
Deutschen erweckt hatten, ergriff auch ihn; er fühlte, wie die ruhige, hei-
tere Lebensweisheit des Orients seinen Jahren, die persische Naturreligion
seiner eigenen Erdfreundschaft zusagte. Doch "etwas Unmittelbares in
seine Arbeiten aufzunehmen" war ihm unmöglich; er wollte und konnte
nicht, wie Schiller, sich eines fremden Stoffs gewaltsam bemächtigen um
ihn zu gestalten. Gemächlich lebte er sich nach und nach ein in die For-
men und Bilder der persischen Poesie, bis seine eigenen Gedanken un-
willkürlich etwas von dem Dufte des Morgenlandes annahmen.

Da führte ihn ein freundliches Geschick, auf jener Reise in die rhei-
nische Heimath, mit Marianne von Willemer zusammen; es war, als
sollte ihm allein das ernste Wort nicht gelten, das er zwei Jahre zuvor
geschrieben: der Mensch erfährt, er sei auch wer er mag, ein letztes Glück
und einen letzten Tag. Wie ward ihm wieder so jugendlich zu Muthe
in jenen sonnigen Herbsttagen, da er mit der schönen jungen Frau in den
Baumgängen der Heidelberger Schloßterrasse lustwandelte und den ara-
bischen Namenszug seiner Suleika in den Rand der Brunnenschale einritzte:
"und noch einmal fühlet Goethe Frühlingshauch und Sonnenbrand." Was
ihn dort beglückte war nicht eine übermächtige Leidenschaft, wie er sie einst
für Frau von Stein empfunden, sondern eine warme und tiefe Herzens-
neigung für ein holdes Weib, das durch die Liebe des Dichters selber
zur Künstlerin wurde. Gelehrig ging sie auf das orientalische Formen-
spiel des Freundes ein; im Wechselgesange mit Hatem dichtete Suleika
jene melodischen Lieder voll süßer Sehnsucht und hingebender Demuth,
die während eines halben Jahrhunderts zu Goethes schönsten Gedichten
gerechnet worden sind. Er aber erwiderte bald geistreich spielend, bald
leidenschaftlich erregt; in gluthvollen, mystischen Versen besang er den
liebsten von allen Gottesgedanken, die Macht der zwischen zweien Welten
schwebenden Liebe, die zusammenführt was sich angehört: "Allah braucht
nicht mehr zu schaffen, wir erschaffen seine Welt!"

Dergestalt entstand nach und nach das letzte große lyrische Werk des
Dichters, der Westöstliche Divan, ein bunter, nur durch das Band der
morgenländischen Form zusammengehaltener Strauß von Liebes- und
Schenkenliedern, von Sprüchen und Betrachtungen, von alten und neuen
Bekenntnissen. Es fehlte nicht an streitbaren Worten; nicht umsonst gestand
der alte Meister: denn ich bin ein Mensch gewesen, und das heißt ein
Kämpfer sein. Mit schonungslosen Worten schilderte er die Macht des
Niederträchtigen unter den Menschen, und im scharfen Gegensatze zu der
Liederseligkeit der schwäbischen Dichter sah er schon voraus, wie das Ueber-
maß der Sangeslust das deutsche Leben zuletzt ernüchtern werde: "wer
treibt die Dichtkunst aus der Welt? die Poeten!" Den Grundton der

II. 3. Geiſtige Strömungen der erſten Friedensjahre.
vollen; und nach ſeiner Gewohnheit ließ er die Natur frei gewähren.
In ſolcher Stimmung las er die Ueberſetzung des Hafis von Hammer.
Jener Drang in die Ferne, den die Weltfahrten der Romantik unter den
Deutſchen erweckt hatten, ergriff auch ihn; er fühlte, wie die ruhige, hei-
tere Lebensweisheit des Orients ſeinen Jahren, die perſiſche Naturreligion
ſeiner eigenen Erdfreundſchaft zuſagte. Doch „etwas Unmittelbares in
ſeine Arbeiten aufzunehmen“ war ihm unmöglich; er wollte und konnte
nicht, wie Schiller, ſich eines fremden Stoffs gewaltſam bemächtigen um
ihn zu geſtalten. Gemächlich lebte er ſich nach und nach ein in die For-
men und Bilder der perſiſchen Poeſie, bis ſeine eigenen Gedanken un-
willkürlich etwas von dem Dufte des Morgenlandes annahmen.

Da führte ihn ein freundliches Geſchick, auf jener Reiſe in die rhei-
niſche Heimath, mit Marianne von Willemer zuſammen; es war, als
ſollte ihm allein das ernſte Wort nicht gelten, das er zwei Jahre zuvor
geſchrieben: der Menſch erfährt, er ſei auch wer er mag, ein letztes Glück
und einen letzten Tag. Wie ward ihm wieder ſo jugendlich zu Muthe
in jenen ſonnigen Herbſttagen, da er mit der ſchönen jungen Frau in den
Baumgängen der Heidelberger Schloßterraſſe luſtwandelte und den ara-
biſchen Namenszug ſeiner Suleika in den Rand der Brunnenſchale einritzte:
„und noch einmal fühlet Goethe Frühlingshauch und Sonnenbrand.“ Was
ihn dort beglückte war nicht eine übermächtige Leidenſchaft, wie er ſie einſt
für Frau von Stein empfunden, ſondern eine warme und tiefe Herzens-
neigung für ein holdes Weib, das durch die Liebe des Dichters ſelber
zur Künſtlerin wurde. Gelehrig ging ſie auf das orientaliſche Formen-
ſpiel des Freundes ein; im Wechſelgeſange mit Hatem dichtete Suleika
jene melodiſchen Lieder voll ſüßer Sehnſucht und hingebender Demuth,
die während eines halben Jahrhunderts zu Goethes ſchönſten Gedichten
gerechnet worden ſind. Er aber erwiderte bald geiſtreich ſpielend, bald
leidenſchaftlich erregt; in gluthvollen, myſtiſchen Verſen beſang er den
liebſten von allen Gottesgedanken, die Macht der zwiſchen zweien Welten
ſchwebenden Liebe, die zuſammenführt was ſich angehört: „Allah braucht
nicht mehr zu ſchaffen, wir erſchaffen ſeine Welt!“

Dergeſtalt entſtand nach und nach das letzte große lyriſche Werk des
Dichters, der Weſtöſtliche Divan, ein bunter, nur durch das Band der
morgenländiſchen Form zuſammengehaltener Strauß von Liebes- und
Schenkenliedern, von Sprüchen und Betrachtungen, von alten und neuen
Bekenntniſſen. Es fehlte nicht an ſtreitbaren Worten; nicht umſonſt geſtand
der alte Meiſter: denn ich bin ein Menſch geweſen, und das heißt ein
Kämpfer ſein. Mit ſchonungsloſen Worten ſchilderte er die Macht des
Niederträchtigen unter den Menſchen, und im ſcharfen Gegenſatze zu der
Liederſeligkeit der ſchwäbiſchen Dichter ſah er ſchon voraus, wie das Ueber-
maß der Sangesluſt das deutſche Leben zuletzt ernüchtern werde: „wer
treibt die Dichtkunſt aus der Welt? die Poeten!“ Den Grundton der

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[42/0056] II. 3. Geiſtige Strömungen der erſten Friedensjahre. vollen; und nach ſeiner Gewohnheit ließ er die Natur frei gewähren. In ſolcher Stimmung las er die Ueberſetzung des Hafis von Hammer. Jener Drang in die Ferne, den die Weltfahrten der Romantik unter den Deutſchen erweckt hatten, ergriff auch ihn; er fühlte, wie die ruhige, hei- tere Lebensweisheit des Orients ſeinen Jahren, die perſiſche Naturreligion ſeiner eigenen Erdfreundſchaft zuſagte. Doch „etwas Unmittelbares in ſeine Arbeiten aufzunehmen“ war ihm unmöglich; er wollte und konnte nicht, wie Schiller, ſich eines fremden Stoffs gewaltſam bemächtigen um ihn zu geſtalten. Gemächlich lebte er ſich nach und nach ein in die For- men und Bilder der perſiſchen Poeſie, bis ſeine eigenen Gedanken un- willkürlich etwas von dem Dufte des Morgenlandes annahmen. Da führte ihn ein freundliches Geſchick, auf jener Reiſe in die rhei- niſche Heimath, mit Marianne von Willemer zuſammen; es war, als ſollte ihm allein das ernſte Wort nicht gelten, das er zwei Jahre zuvor geſchrieben: der Menſch erfährt, er ſei auch wer er mag, ein letztes Glück und einen letzten Tag. Wie ward ihm wieder ſo jugendlich zu Muthe in jenen ſonnigen Herbſttagen, da er mit der ſchönen jungen Frau in den Baumgängen der Heidelberger Schloßterraſſe luſtwandelte und den ara- biſchen Namenszug ſeiner Suleika in den Rand der Brunnenſchale einritzte: „und noch einmal fühlet Goethe Frühlingshauch und Sonnenbrand.“ Was ihn dort beglückte war nicht eine übermächtige Leidenſchaft, wie er ſie einſt für Frau von Stein empfunden, ſondern eine warme und tiefe Herzens- neigung für ein holdes Weib, das durch die Liebe des Dichters ſelber zur Künſtlerin wurde. Gelehrig ging ſie auf das orientaliſche Formen- ſpiel des Freundes ein; im Wechſelgeſange mit Hatem dichtete Suleika jene melodiſchen Lieder voll ſüßer Sehnſucht und hingebender Demuth, die während eines halben Jahrhunderts zu Goethes ſchönſten Gedichten gerechnet worden ſind. Er aber erwiderte bald geiſtreich ſpielend, bald leidenſchaftlich erregt; in gluthvollen, myſtiſchen Verſen beſang er den liebſten von allen Gottesgedanken, die Macht der zwiſchen zweien Welten ſchwebenden Liebe, die zuſammenführt was ſich angehört: „Allah braucht nicht mehr zu ſchaffen, wir erſchaffen ſeine Welt!“ Dergeſtalt entſtand nach und nach das letzte große lyriſche Werk des Dichters, der Weſtöſtliche Divan, ein bunter, nur durch das Band der morgenländiſchen Form zuſammengehaltener Strauß von Liebes- und Schenkenliedern, von Sprüchen und Betrachtungen, von alten und neuen Bekenntniſſen. Es fehlte nicht an ſtreitbaren Worten; nicht umſonſt geſtand der alte Meiſter: denn ich bin ein Menſch geweſen, und das heißt ein Kämpfer ſein. Mit ſchonungsloſen Worten ſchilderte er die Macht des Niederträchtigen unter den Menſchen, und im ſcharfen Gegenſatze zu der Liederſeligkeit der ſchwäbiſchen Dichter ſah er ſchon voraus, wie das Ueber- maß der Sangesluſt das deutſche Leben zuletzt ernüchtern werde: „wer treibt die Dichtkunſt aus der Welt? die Poeten!“ Den Grundton der

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Zitationshilfe: Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert. Bd. 2: Bis zu den Karlsbader Beschlüssen. Leipzig, 1882, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/treitschke_geschichte02_1882/56>, abgerufen am 28.04.2024.