fliehen müßen, unternam dergleichen zum öftern, oder nam daranne Theil, wurde deswegen 1586endlig 1586 zum Tode verurtheilet 1587und den 8 Hornung 1587 enthauptet, einem Scheine nach, ohne völliges Geheis der Elisabeth, welche den Jakob, der Marien Sohn, besänftigte, der seit Vertreibung seiner Mutter König von Schotlande hies und wegen seiner AEltermutter eine Anwartschaft auf Engelland hatte. Philip von Spanien wolte wieder Elisabethen etwas nachdrükliges unternemen, lies drei Jahre lang an Ausrüstung einer zalreichen Flotte arbeiten, welche bei den Spaniern 1588unüberwindlig hies und im Jul. 1588 auslief, aber theils von der engelschen Flotte, theils vom Ungewitter also mitgenommen wurde, daß das Yberbleibsel in sehr schlechtem Zustande zurükkam. Auch in die französischen Händel mischte sich Philip zur Unterstüzung des Bundes, der von Römischgesinten daselbst geschloßen und selbst Henriche 3 bei seinem geringen Ansehen fürchterlig war, daher dieser den sechsten und siebenden Krieg wieder die Bekenner, bei schlechten Umständen derselben, bald endigte und den Bund nicht übermächtig werden zulaßen: als Franz, dieses unbeerbten Königs Bruder, gestorben und Henrich von Navarra nun deßen muthmasliger Nachfolger war, äuserte sich, was vom Anfange der Bundesgenoßen Absicht gewesen; sie machten als
fliehen müßen, unternam dergleichen zum öftern, oder nam daranne Theil, wurde deswegen 1586endlig 1586 zum Tode verurtheilet 1587und den 8 Hornung 1587 enthauptet, einem Scheine nach, ohne völliges Geheis der Elisabeth, welche den Jakob, der Marien Sohn, besänftigte, der seit Vertreibung seiner Mutter König von Schotlande hies und wegen seiner AEltermutter eine Anwartschaft auf Engelland hatte. Philip von Spanien wolte wieder Elisabethen etwas nachdrükliges unternemen, lies drei Jahre lang an Ausrüstung einer zalreichen Flotte arbeiten, welche bei den Spaniern 1588unüberwindlig hies und im Jul. 1588 auslief, aber theils von der engelschen Flotte, theils vom Ungewitter also mitgenommen wurde, daß das Yberbleibsel in sehr schlechtem Zustande zurükkam. Auch in die französischen Händel mischte sich Philip zur Unterstüzung des Bundes, der von Römischgesinten daselbst geschloßen und selbst Henriche 3 bei seinem geringen Ansehen fürchterlig war, daher dieser den sechsten und siebenden Krieg wieder die Bekenner, bei schlechten Umständen derselben, bald endigte und den Bund nicht übermächtig werden zulaßen: als Franz, dieses unbeerbten Königs Bruder, gestorben und Henrich von Navarra nun deßen muthmasliger Nachfolger war, äuserte sich, was vom Anfange der Bundesgenoßen Absicht gewesen; sie machten als
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fliehen müßen, unternam dergleichen zum öftern, oder nam daranne Theil, wurde deswegen <noteplace="left">1586</note>endlig 1586 zum Tode verurtheilet <noteplace="left">1587</note>und den 8 Hornung 1587 enthauptet, einem Scheine nach, ohne völliges Geheis der Elisabeth, welche den Jakob, der Marien Sohn, besänftigte, der seit Vertreibung seiner Mutter König von Schotlande hies und wegen seiner AEltermutter eine Anwartschaft auf Engelland hatte. Philip von Spanien wolte wieder Elisabethen etwas nachdrükliges unternemen, lies drei Jahre lang an Ausrüstung einer zalreichen Flotte arbeiten, welche bei den Spaniern <noteplace="left">1588</note>unüberwindlig hies und im Jul. 1588 auslief, aber theils von der engelschen Flotte, theils vom Ungewitter also mitgenommen wurde, daß das Yberbleibsel in sehr schlechtem Zustande zurükkam. Auch in die französischen Händel mischte sich Philip zur Unterstüzung des Bundes, der von Römischgesinten daselbst geschloßen und selbst Henriche 3 bei seinem geringen Ansehen fürchterlig war, daher dieser den sechsten und siebenden Krieg wieder die Bekenner, bei schlechten Umständen derselben, bald endigte und den Bund nicht übermächtig werden zulaßen: als Franz, dieses unbeerbten Königs Bruder, gestorben und Henrich von Navarra nun deßen muthmasliger Nachfolger war, äuserte sich, was vom Anfange der Bundesgenoßen Absicht gewesen; sie machten als
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fliehen müßen, unternam dergleichen zum öftern, oder nam daranne Theil, wurde deswegen endlig 1586 zum Tode verurtheilet und den 8 Hornung 1587 enthauptet, einem Scheine nach, ohne völliges Geheis der Elisabeth, welche den Jakob, der Marien Sohn, besänftigte, der seit Vertreibung seiner Mutter König von Schotlande hies und wegen seiner AEltermutter eine Anwartschaft auf Engelland hatte. Philip von Spanien wolte wieder Elisabethen etwas nachdrükliges unternemen, lies drei Jahre lang an Ausrüstung einer zalreichen Flotte arbeiten, welche bei den Spaniern unüberwindlig hies und im Jul. 1588 auslief, aber theils von der engelschen Flotte, theils vom Ungewitter also mitgenommen wurde, daß das Yberbleibsel in sehr schlechtem Zustande zurükkam. Auch in die französischen Händel mischte sich Philip zur Unterstüzung des Bundes, der von Römischgesinten daselbst geschloßen und selbst Henriche 3 bei seinem geringen Ansehen fürchterlig war, daher dieser den sechsten und siebenden Krieg wieder die Bekenner, bei schlechten Umständen derselben, bald endigte und den Bund nicht übermächtig werden zulaßen: als Franz, dieses unbeerbten Königs Bruder, gestorben und Henrich von Navarra nun deßen muthmasliger Nachfolger war, äuserte sich, was vom Anfange der Bundesgenoßen Absicht gewesen; sie machten als
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 788. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/800>, abgerufen am 23.11.2024.
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