er könte, und mit ihnen nach Gutdünken verfaren, um durch solchen Ernst der Absonderung Einhalt zuthun; die Heftigkeit solcher Verfolgung war nach Wilküre der Stände verschieden, wurde auch etwas gemäßiget durch den Krieg, welchen Matthias von Ungern 1468 wieder seinen Schwäher Georgen1468 von Bömen erhob, auf Anstiften des Papstes, der ihn das bömische Reich versprach; wornach auch der Kaiser trachtete: indeßen hörete bei Georgs Leben die Gefangenschaft oder Verfolgung der Brüder nicht auf, zu Prag und an mangen andern Orte wurden die Gefängniße mit ihnen angefüllet. Matthias richtete wenig aus gegen Georgen, der ihm gnugsamen Wiederstand leistete, und es fasten sogar die Ungern Anschläge zu seiner Absezung, weil er wegen des bömischen Krieges den Krieg wieder die Türken verabsäumete: Georg aber erfur zu seinem Verdruße, daß man in Bömen auf seine Söhne sowenig, als auf Matthiam achtete, sondern Vladis Kasimirson ihm im Reiche folgen würde, welches ihm Gram verursachte und seinen Tod beförderte. Rokyzan starb 15 Tage vor ihm voller Verzweifelung, der König, aber den 22 März. Kasimir, welchen vormals die Hussiten wieder Albrechten 2 zum Könige von Bömen erwelet hatten, war hernach König in Polen worden, nachdem sein Bruder Vladislav bei Varna geblieben, und hatte eine Tochter
er könte, und mit ihnen nach Gutdünken verfaren, um durch solchen Ernst der Absonderung Einhalt zuthun; die Heftigkeit solcher Verfolgung war nach Wilküre der Stände verschieden, wurde auch etwas gemäßiget durch den Krieg, welchen Matthias von Ungern 1468 wieder seinen Schwäher Georgen1468 von Bömen erhob, auf Anstiften des Papstes, der ihn das bömische Reich versprach; wornach auch der Kaiser trachtete: indeßen hörete bei Georgs Leben die Gefangenschaft oder Verfolgung der Brüder nicht auf, zu Prag und an mangen andern Orte wurden die Gefängniße mit ihnen angefüllet. Matthias richtete wenig aus gegen Georgen, der ihm gnugsamen Wiederstand leistete, und es fasten sogar die Ungern Anschläge zu seiner Absezung, weil er wegen des bömischen Krieges den Krieg wieder die Türken verabsäumete: Georg aber erfur zu seinem Verdruße, daß man in Bömen auf seine Söhne sowenig, als auf Matthiam achtete, sondern Vladis Kasimirson ihm im Reiche folgen würde, welches ihm Gram verursachte und seinen Tod beförderte. Rokyzan starb 15 Tage vor ihm voller Verzweifelung, der König, aber den 22 März. Kasimir, welchen vormals die Hussiten wieder Albrechten 2 zum Könige von Bömen erwelet hatten, war hernach König in Polen worden, nachdem sein Bruder Vladislav bei Varna geblieben, und hatte eine Tochter
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er könte, und mit ihnen nach Gutdünken verfaren, um durch solchen Ernst der Absonderung Einhalt zuthun; die Heftigkeit solcher Verfolgung war nach Wilküre der Stände verschieden, wurde auch etwas gemäßiget durch den Krieg, welchen Matthias von Ungern 1468 wieder seinen Schwäher Georgen<noteplace="right">1468</note> von Bömen erhob, auf Anstiften des Papstes, der ihn das bömische Reich versprach; wornach auch der Kaiser trachtete: indeßen hörete bei Georgs Leben die Gefangenschaft oder Verfolgung der Brüder nicht auf, zu Prag und an mangen andern Orte wurden die Gefängniße mit ihnen angefüllet. Matthias richtete wenig aus gegen Georgen, der ihm gnugsamen Wiederstand leistete, und es fasten sogar die Ungern Anschläge zu seiner Absezung, weil er wegen des bömischen Krieges den Krieg wieder die Türken verabsäumete: Georg aber erfur zu seinem Verdruße, daß man in Bömen auf seine Söhne sowenig, als auf Matthiam achtete, sondern Vladis Kasimirson ihm im Reiche folgen würde, welches ihm Gram verursachte und seinen Tod beförderte. Rokyzan starb 15 Tage vor ihm voller Verzweifelung, der König, aber den 22 März. Kasimir, welchen vormals die Hussiten wieder Albrechten 2 zum Könige von Bömen erwelet hatten, war hernach König in Polen worden, nachdem sein Bruder Vladislav bei Varna geblieben, und hatte eine Tochter
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er könte, und mit ihnen nach Gutdünken verfaren, um durch solchen Ernst der Absonderung Einhalt zuthun; die Heftigkeit solcher Verfolgung war nach Wilküre der Stände verschieden, wurde auch etwas gemäßiget durch den Krieg, welchen Matthias von Ungern 1468 wieder seinen Schwäher Georgen von Bömen erhob, auf Anstiften des Papstes, der ihn das bömische Reich versprach; wornach auch der Kaiser trachtete: indeßen hörete bei Georgs Leben die Gefangenschaft oder Verfolgung der Brüder nicht auf, zu Prag und an mangen andern Orte wurden die Gefängniße mit ihnen angefüllet. Matthias richtete wenig aus gegen Georgen, der ihm gnugsamen Wiederstand leistete, und es fasten sogar die Ungern Anschläge zu seiner Absezung, weil er wegen des bömischen Krieges den Krieg wieder die Türken verabsäumete: Georg aber erfur zu seinem Verdruße, daß man in Bömen auf seine Söhne sowenig, als auf Matthiam achtete, sondern Vladis Kasimirson ihm im Reiche folgen würde, welches ihm Gram verursachte und seinen Tod beförderte. Rokyzan starb 15 Tage vor ihm voller Verzweifelung, der König, aber den 22 März. Kasimir, welchen vormals die Hussiten wieder Albrechten 2 zum Könige von Bömen erwelet hatten, war hernach König in Polen worden, nachdem sein Bruder Vladislav bei Varna geblieben, und hatte eine Tochter
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 635. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/647>, abgerufen am 22.11.2024.
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