von einigen gesaget worden) bei einer Zusammenkunft von Cardinälen den 28 Nov. ward er zum erstenmale vorgeladen und sogleich in Verhaft behalten. Sigismund befal schriftlig ihn loszulaßen, so aber nicht geschah: er versprach auch sich selbst bei der Versamlung einzufinden; wie solches, wegen der angehenden Zwistigkeiten, von vielen für nöthig erachtet wurde, mit Erinnern, die Versamlung sei auch von ihm und mit Rechte berufen worden. Anfangs hatte Johannes durch Versprechungen, Gefälligkeiten und Geld viele auf seine Seite gebracht, so für ihn sprechen und ihm alles hinteroringen musten, was in besondern Zusammenkünften gerathschlaget wurde; es ward auch vorgeschlagen, daß man die Pisanische Versamlung zum voraus bestätigen und Johan seine Gegner mit Güte oder Gewalt entsezen müste: allein der von Kämmerich behauptete, daß dieses nicht anginge; Dabei muste Johannes oft und von merern sich viel gute Erinnerungen geben laßen, von dem gebürenden Leben und Betragen eines Papsies. Sigismund hatte nun auch die Reichsstände nach Costniz eingeladen, um über die Reichsangelegenheiten zugleich zurathschlagen und kam daselbst an den 25 Decemb. ihm ward bald bedeutet das alle drei Päpste weichen müsten und er befugt wäre alles bei der Versamlung zuveranstalten; da er aber Hussens Loslassung forderte, wiederstund ihm alles, mit
von einigen gesaget worden) bei einer Zusammenkunft von Cardinälen den 28 Nov. ward er zum erstenmale vorgeladen und sogleich in Verhaft behalten. Sigismund befal schriftlig ihn loszulaßen, so aber nicht geschah: er versprach auch sich selbst bei der Versamlung einzufinden; wie solches, wegen der angehenden Zwistigkeiten, von vielen für nöthig erachtet wurde, mit Erinnern, die Versamlung sei auch von ihm und mit Rechte berufen worden. Anfangs hatte Johannes durch Versprechungen, Gefälligkeiten und Geld viele auf seine Seite gebracht, so für ihn sprechen und ihm alles hinteroringen musten, was in besondern Zusammenkünften gerathschlaget wurde; es ward auch vorgeschlagen, daß man die Pisanische Versamlung zum voraus bestätigen und Johan seine Gegner mit Güte oder Gewalt entsezen müste: allein der von Kämmerich behauptete, daß dieses nicht anginge; Dabei muste Johannes oft und von merern sich viel gute Erinnerungen geben laßen, von dem gebürenden Leben und Betragen eines Papsies. Sigismund hatte nun auch die Reichsstände nach Costniz eingeladen, um über die Reichsangelegenheiten zugleich zurathschlagen und kam daselbst an den 25 Decemb. ihm ward bald bedeutet das alle drei Päpste weichen müsten und er befugt wäre alles bei der Versamlung zuveranstalten; da er aber Hussens Loslassung forderte, wiederstund ihm alles, mit
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von einigen gesaget worden) bei einer Zusammenkunft von Cardinälen den 28 Nov. ward er zum erstenmale vorgeladen und sogleich in Verhaft behalten. Sigismund befal schriftlig ihn loszulaßen, so aber nicht geschah: er versprach auch sich selbst bei der Versamlung einzufinden; wie solches, wegen der angehenden Zwistigkeiten, von vielen für nöthig erachtet wurde, mit Erinnern, die Versamlung sei auch von ihm und mit Rechte berufen worden. Anfangs hatte Johannes durch Versprechungen, Gefälligkeiten und Geld viele auf seine Seite gebracht, so für ihn sprechen und ihm alles hinteroringen musten, was in besondern Zusammenkünften gerathschlaget wurde; es ward auch vorgeschlagen, daß man die Pisanische Versamlung zum voraus bestätigen und Johan seine Gegner mit Güte oder Gewalt entsezen müste: allein der von Kämmerich behauptete, daß dieses nicht anginge; Dabei muste Johannes oft und von merern sich viel gute Erinnerungen geben laßen, von dem gebürenden Leben und Betragen eines Papsies. Sigismund hatte nun auch die Reichsstände nach Costniz eingeladen, um über die Reichsangelegenheiten zugleich zurathschlagen und kam daselbst an den 25 Decemb. ihm ward bald bedeutet das alle drei Päpste weichen müsten und er befugt wäre alles bei der Versamlung zuveranstalten; da er aber Hussens Loslassung forderte, wiederstund ihm alles, mit
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von einigen gesaget worden) bei einer Zusammenkunft von Cardinälen den 28 Nov. ward er zum erstenmale vorgeladen und sogleich in Verhaft behalten. Sigismund befal schriftlig ihn loszulaßen, so aber nicht geschah: er versprach auch sich selbst bei der Versamlung einzufinden; wie solches, wegen der angehenden Zwistigkeiten, von vielen für nöthig erachtet wurde, mit Erinnern, die Versamlung sei auch von ihm und mit Rechte berufen worden. Anfangs hatte Johannes durch Versprechungen, Gefälligkeiten und Geld viele auf seine Seite gebracht, so für ihn sprechen und ihm alles hinteroringen musten, was in besondern Zusammenkünften gerathschlaget wurde; es ward auch vorgeschlagen, daß man die Pisanische Versamlung zum voraus bestätigen und Johan seine Gegner mit Güte oder Gewalt entsezen müste: allein der von Kämmerich behauptete, daß dieses nicht anginge; Dabei muste Johannes oft und von merern sich viel gute Erinnerungen geben laßen, von dem gebürenden Leben und Betragen eines Papsies. Sigismund hatte nun auch die Reichsstände nach Costniz eingeladen, um über die Reichsangelegenheiten zugleich zurathschlagen und kam daselbst an den 25 Decemb. ihm ward bald bedeutet das alle drei Päpste weichen müsten und er befugt wäre alles bei der Versamlung zuveranstalten; da er aber Hussens Loslassung forderte, wiederstund ihm alles, mit
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/563>, abgerufen am 25.11.2024.
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