12281228 einige, so zu Rom viel vermochten, auf seine Seite, von welchen der Papst, als er am grünen Donnerstage den Ban wiederholen wolte, aus der Stadt gejaget wurde; er grif des Papstes Gebiet mit Kriegesmacht an, und indem er diesen Krieg durch seine Hauptleute fortsezen lies, ging er endlig zu Schiffe nach Akka: Der Papst hatte ihm, als einem Verbanneten, solches verboten, und schrieb nach Akka, daß man ihm nicht gehorchen solte, wolte ihn sogar an den Soltan von AEgypten verraten, sprengte im Westen aus, daß er tot sey, bot auch die kaiserlige Würde feil, welche doch die Könige von Frankreich, Dänemark und Schweden ausschlugen, auch Otto von Lüneburg, Ottens 4 Brudersohn, welcher allein von dem welfischen Geschlechte noch übrig war, daher er sich endlig an des Kaisers eigenem Sohn, den König Heinrich, wandte und solchen wieder den Vater einnam; über dieses drung ein zalreiches Heer, so er aufgebracht hatte, sogar nach Apulien: leztere Nachricht bewog Fridrichen, welcher Jaffa zuerbauen unternommen, daß er die angefangenen Unterhandlungen mit dem Soltane von AEgypten, so fast angebrochen waren, eifriger wieder vornam 1229und mit selbigem 1229 im Febr. einen zehenjärigen Stilstand schlos, wobei ihm gleichwol Jerusalem, Nazareth, Sidon, Jaffa und was dazwischen lag abgetreten ward; er zog den 17 März zu Jerusalem ein
12281228 einige, so zu Rom viel vermochten, auf seine Seite, von welchen der Papst, als er am grünen Donnerstage den Ban wiederholen wolte, aus der Stadt gejaget wurde; er grif des Papstes Gebiet mit Kriegesmacht an, und indem er diesen Krieg durch seine Hauptleute fortsezen lies, ging er endlig zu Schiffe nach Akka: Der Papst hatte ihm, als einem Verbanneten, solches verboten, und schrieb nach Akka, daß man ihm nicht gehorchen solte, wolte ihn sogar an den Soltan von AEgypten verraten, sprengte im Westen aus, daß er tot sey, bot auch die kaiserlige Würde feil, welche doch die Könige von Frankreich, Dänemark und Schweden ausschlugen, auch Otto von Lüneburg, Ottens 4 Brudersohn, welcher allein von dem welfischen Geschlechte noch übrig war, daher er sich endlig an des Kaisers eigenem Sohn, den König Heinrich, wandte und solchen wieder den Vater einnam; über dieses drung ein zalreiches Heer, so er aufgebracht hatte, sogar nach Apulien: leztere Nachricht bewog Fridrichen, welcher Jaffa zuerbauen unternommen, daß er die angefangenen Unterhandlungen mit dem Soltane von AEgypten, so fast angebrochen waren, eifriger wieder vornam 1229und mit selbigem 1229 im Febr. einen zehenjärigen Stilstand schlos, wobei ihm gleichwol Jerusalem, Nazareth, Sidon, Jaffa und was dazwischen lag abgetreten ward; er zog den 17 März zu Jerusalem ein
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1228 einige, so zu Rom viel vermochten, auf seine Seite, von welchen der Papst, als er am grünen Donnerstage den Ban wiederholen wolte, aus der Stadt gejaget wurde; er grif des Papstes Gebiet mit Kriegesmacht an, und indem er diesen Krieg durch seine Hauptleute fortsezen lies, ging er endlig zu Schiffe nach Akka: Der Papst hatte ihm, als einem Verbanneten, solches verboten, und schrieb nach Akka, daß man ihm nicht gehorchen solte, wolte ihn sogar an den Soltan von AEgypten verraten, sprengte im Westen aus, daß er tot sey, bot auch die kaiserlige Würde feil, welche doch die Könige von Frankreich, Dänemark und Schweden ausschlugen, auch Otto von Lüneburg, Ottens 4 Brudersohn, welcher allein von dem welfischen Geschlechte noch übrig war, daher er sich endlig an des Kaisers eigenem Sohn, den König Heinrich, wandte und solchen wieder den Vater einnam; über dieses drung ein zalreiches Heer, so er aufgebracht hatte, sogar nach Apulien: leztere Nachricht bewog Fridrichen, welcher Jaffa zuerbauen unternommen, daß er die angefangenen Unterhandlungen mit dem Soltane von AEgypten, so fast angebrochen waren, eifriger wieder vornam und mit selbigem 1229 im Febr. einen zehenjärigen Stilstand schlos, wobei ihm gleichwol Jerusalem, Nazareth, Sidon, Jaffa und was dazwischen lag abgetreten ward; er zog den 17 März zu Jerusalem ein
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 460. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/472>, abgerufen am 23.11.2024.
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