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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776.

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und als al Kamel die Schleusen öfnen lies, musten die Franken froh sein, daß sie sich vom Untergangen retten konten, indem sie Damiata zurükgaben und dafür einen freien Abzug erkauften; es wurde zugleich ein Stilstand auf acht Jahre geschloßen. Dennoch forderte Honorius 3, als er die unangeneme Nachricht erhielt, daß der Kaiser alsobald abgehen solte, drohete auch wiedrigen Fals ihn zuverbannen: Fridrich antwortete 1222, meinete mehr gethan zuhaben, als1222 von ihm gefordert werden können, indem er keine geringe Macht nach AEgypten geschikket hätte; bezog sich dabei auf den Zustand von Sicilien, so seine Gegenwart erforderte; beschwerte sich über vieles Unrecht, so ihm vom Honore und seinem Vorweser zugefüget worden, da sie Güter und Rechte ihm abgenommen und abgedrungen hätten; fing auch an einige derselben sich wieder zuzueignen: Honor verteidigte sich und seinen Vorweser sogut er konte, hörte aber auf zudrohen, beförderte hingegen 1223 die Verlobung1223 Fridrichs, welcher Witwer war, mit Jolanta, deren Vater, Johann von Brienne, jezt König von Jerusalem hies; (die Mutter, auch Jolanta, war eine Tochter Konrads von Montferrat oder Tyrus und Isabellen, der jüngern Schwester Balduins 4.) Fridrich solte also selbst den Auch auf Jerusalem erben und größere Rang bekommen zu einem Kreuzzuge, wozu auch Anstalten

und als al Kamel die Schleusen öfnen lies, musten die Franken froh sein, daß sie sich vom Untergangen retten konten, indem sie Damiata zurükgaben und dafür einen freien Abzug erkauften; es wurde zugleich ein Stilstand auf acht Jahre geschloßen. Dennoch forderte Honorius 3, als er die unangeneme Nachricht erhielt, daß der Kaiser alsobald abgehen solte, drohete auch wiedrigen Fals ihn zuverbannen: Fridrich antwortete 1222, meinete mehr gethan zuhaben, als1222 von ihm gefordert werden können, indem er keine geringe Macht nach AEgypten geschikket hätte; bezog sich dabei auf den Zustand von Sicilien, so seine Gegenwart erforderte; beschwerte sich über vieles Unrecht, so ihm vom Honore und seinem Vorweser zugefüget worden, da sie Güter und Rechte ihm abgenommen und abgedrungen hätten; fing auch an einige derselben sich wieder zuzueignen: Honor verteidigte sich und seinen Vorweser sogut er konte, hörte aber auf zudrohen, beförderte hingegen 1223 die Verlobung1223 Fridrichs, welcher Witwer war, mit Jolanta, deren Vater, Johann von Brienne, jezt König von Jerusalem hies; (die Mutter, auch Jolanta, war eine Tochter Konrads von Montferrat oder Tyrus und Isabellen, der jüngern Schwester Balduins 4.) Fridrich solte also selbst den Auch auf Jerusalem erben und größere Rang bekommen zu einem Kreuzzuge, wozu auch Anstalten

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[457/0469] und als al Kamel die Schleusen öfnen lies, musten die Franken froh sein, daß sie sich vom Untergangen retten konten, indem sie Damiata zurükgaben und dafür einen freien Abzug erkauften; es wurde zugleich ein Stilstand auf acht Jahre geschloßen. Dennoch forderte Honorius 3, als er die unangeneme Nachricht erhielt, daß der Kaiser alsobald abgehen solte, drohete auch wiedrigen Fals ihn zuverbannen: Fridrich antwortete 1222, meinete mehr gethan zuhaben, als von ihm gefordert werden können, indem er keine geringe Macht nach AEgypten geschikket hätte; bezog sich dabei auf den Zustand von Sicilien, so seine Gegenwart erforderte; beschwerte sich über vieles Unrecht, so ihm vom Honore und seinem Vorweser zugefüget worden, da sie Güter und Rechte ihm abgenommen und abgedrungen hätten; fing auch an einige derselben sich wieder zuzueignen: Honor verteidigte sich und seinen Vorweser sogut er konte, hörte aber auf zudrohen, beförderte hingegen 1223 die Verlobung Fridrichs, welcher Witwer war, mit Jolanta, deren Vater, Johann von Brienne, jezt König von Jerusalem hies; (die Mutter, auch Jolanta, war eine Tochter Konrads von Montferrat oder Tyrus und Isabellen, der jüngern Schwester Balduins 4.) Fridrich solte also selbst den Auch auf Jerusalem erben und größere Rang bekommen zu einem Kreuzzuge, wozu auch Anstalten 1222 1223

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Zitationshilfe: Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/469>, abgerufen am 04.11.2024.