deßen Lensman, unterwarf und versprach, ausser dem gewönligen Petersgroschen järlig noch eine Steuer von 1000 Pfund Sterlingen zuerlegen; alsdan war alles gut und Johann ein lieber Sohn des Papstes, bei allen seinen 1213Lastern. Philip wolte dennoch 1213 Engelland angreifen, ward aber in Flandern aufgehalten, deßen Graf es mit Engelland hielt und von daher unterstüzet wurde; auch 1214Otto kam 1214 diesem Theile zuhülfe, ward aber von Philippe bei Bovines geschlagen den 27 Aug. und lebte hernach ohne Ansehen; die zwei Könige schloßen einen fünfjärigen Stilstand: es entstunden aber in Engelland Unruhen; die Herren im Reiche beschwerten sich über Bedrükkungen und nöthigten den 1215König 1215 ihnen den großen Freibrief auszustellen; als er solchen wiederrief und sich bei dem Papste beklagte, mit welchem er den Raub zutheilen pflegte, wurden sie zwar in 1216den Ban gethan, sie weleten aber 1216 Ludwigen, des Königs Philip Sohn zum Könige, welcher auch, des papstligen Verbots ohngeachtet hinüber ging und Johannem bekriegte; doch da Johann den 17 Oct. starb, ward Heinrich, sein Sohn, König und Ludwig muste wieder abziehen.
In Spanien erfochten die 4 vereinigten Könige von Castilien, Arragonien, Portugal und Navarra 1212 den 16 Jul. einen großen Sieg über die Moren, deren Gewalt hiedurch sehr gebrochen wurde, daß nach
deßen Lensman, unterwarf und versprach, ausser dem gewönligen Petersgroschen järlig noch eine Steuer von 1000 Pfund Sterlingen zuerlegen; alsdan war alles gut und Johann ein lieber Sohn des Papstes, bei allen seinen 1213Lastern. Philip wolte dennoch 1213 Engelland angreifen, ward aber in Flandern aufgehalten, deßen Graf es mit Engelland hielt und von daher unterstüzet wurde; auch 1214Otto kam 1214 diesem Theile zuhülfe, ward aber von Philippe bei Bovines geschlagen den 27 Aug. und lebte hernach ohne Ansehen; die zwei Könige schloßen einen fünfjärigen Stilstand: es entstunden aber in Engelland Unruhen; die Herren im Reiche beschwerten sich über Bedrükkungen und nöthigten den 1215König 1215 ihnen den großen Freibrief auszustellen; als er solchen wiederrief und sich bei dem Papste beklagte, mit welchem er den Raub zutheilen pflegte, wurden sie zwar in 1216den Ban gethan, sie weleten aber 1216 Ludwigen, des Königs Philip Sohn zum Könige, welcher auch, des papstligen Verbots ohngeachtet hinüber ging und Johannem bekriegte; doch da Johann den 17 Oct. starb, ward Heinrich, sein Sohn, König und Ludwig muste wieder abziehen.
In Spanien erfochten die 4 vereinigten Könige von Castilien, Arragonien, Portugal und Navarra 1212 den 16 Jul. einen großen Sieg über die Moren, deren Gewalt hiedurch sehr gebrochen wurde, daß nach
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deßen Lensman, unterwarf und versprach, ausser dem gewönligen Petersgroschen järlig noch eine Steuer von 1000 Pfund Sterlingen zuerlegen; alsdan war alles gut und Johann ein lieber Sohn des Papstes, bei allen seinen <noteplace="left">1213</note>Lastern. Philip wolte dennoch 1213 Engelland angreifen, ward aber in Flandern aufgehalten, deßen Graf es mit Engelland hielt und von daher unterstüzet wurde; auch <noteplace="left">1214</note>Otto kam 1214 diesem Theile zuhülfe, ward aber von Philippe bei Bovines geschlagen den 27 Aug. und lebte hernach ohne Ansehen; die zwei Könige schloßen einen fünfjärigen Stilstand: es entstunden aber in Engelland Unruhen; die Herren im Reiche beschwerten sich über Bedrükkungen und nöthigten den <noteplace="left">1215</note>König 1215 ihnen den großen Freibrief auszustellen; als er solchen wiederrief und sich bei dem Papste beklagte, mit welchem er den Raub zutheilen pflegte, wurden sie zwar in <noteplace="left">1216</note>den Ban gethan, sie weleten aber 1216 Ludwigen, des Königs Philip Sohn zum Könige, welcher auch, des papstligen Verbots ohngeachtet hinüber ging und Johannem bekriegte; doch da Johann den 17 Oct. starb, ward Heinrich, sein Sohn, König und Ludwig muste wieder abziehen.</p><p>In Spanien erfochten die 4 vereinigten Könige von Castilien, Arragonien, Portugal und Navarra 1212 den 16 Jul. einen großen Sieg über die Moren, deren Gewalt hiedurch sehr gebrochen wurde, daß nach
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deßen Lensman, unterwarf und versprach, ausser dem gewönligen Petersgroschen järlig noch eine Steuer von 1000 Pfund Sterlingen zuerlegen; alsdan war alles gut und Johann ein lieber Sohn des Papstes, bei allen seinen Lastern. Philip wolte dennoch 1213 Engelland angreifen, ward aber in Flandern aufgehalten, deßen Graf es mit Engelland hielt und von daher unterstüzet wurde; auch Otto kam 1214 diesem Theile zuhülfe, ward aber von Philippe bei Bovines geschlagen den 27 Aug. und lebte hernach ohne Ansehen; die zwei Könige schloßen einen fünfjärigen Stilstand: es entstunden aber in Engelland Unruhen; die Herren im Reiche beschwerten sich über Bedrükkungen und nöthigten den König 1215 ihnen den großen Freibrief auszustellen; als er solchen wiederrief und sich bei dem Papste beklagte, mit welchem er den Raub zutheilen pflegte, wurden sie zwar in den Ban gethan, sie weleten aber 1216 Ludwigen, des Königs Philip Sohn zum Könige, welcher auch, des papstligen Verbots ohngeachtet hinüber ging und Johannem bekriegte; doch da Johann den 17 Oct. starb, ward Heinrich, sein Sohn, König und Ludwig muste wieder abziehen.
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1216 In Spanien erfochten die 4 vereinigten Könige von Castilien, Arragonien, Portugal und Navarra 1212 den 16 Jul. einen großen Sieg über die Moren, deren Gewalt hiedurch sehr gebrochen wurde, daß nach
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 450. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/462>, abgerufen am 22.11.2024.
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