Damaskus und Jerusalem verdrenget: als die Franken brachen, nam er Jasa weg und schleuste solches; sie eroberten dagegen Berytus, schlugen ihn und namen darauf noch verschiedene 1197Oerter ein, stelten auch 1197 Jafa wieder her: anstat aber Jerusalem anzugreifen, belagerten sie Thoron, eine Bergfestung, und als nach langer Belagerung der Hunger zur Ybergabe genöthiget hätte, liessen die Tempelherren sich bestechen und beförderten die Rufhebung der Belagerung, wurden aber vom Saifoddin mit falscher Münze bezalet: nach diesem Vorfalle trenneten sich die Teutschen von den Einheimischen, und auf erhaltene Nachricht von dem veränderten Zustande ihres Vaterlandes kereten sie heim. Saifoddin konte als dan Jafa, Baruth und andere Oerter leicht wieder erobern, ris auch nachmals AEgypten an sich.
Die Veränderungen in Westen wurden durch den Tod Heinrichs 6 verursachet, welcher seiner Härte wegen von den Normannen in Sicilien verhaßet war und vom Gifte starb, im Sept: Cölestinus 3 starb auch 1198den 7 Jan. 1198, doch der päpstlige Stul ward gleich wieder mit Innocentio 3 besezet. Die teutschen Fürsten weiblifchen Theils fanden Ursach lieber Philippen, den Herzog von Schwaben, des Kaisers Bruder, zum Könige zunemen, als des Kaisers unmündigen Sohn Fridrichen, obgleich dieser bereits vorhin zum Nachfolger erwelet war: den
Damaskus und Jerusalem verdrenget: als die Franken brachen, nam er Jasa weg und schleuste solches; sie eroberten dagegen Berytus, schlugen ihn und namen darauf noch verschiedene 1197Oerter ein, stelten auch 1197 Jafa wieder her: anstat aber Jerusalem anzugreifen, belagerten sie Thoron, eine Bergfestung, und als nach langer Belagerung der Hunger zur Ybergabe genöthiget hätte, liessen die Tempelherren sich bestechen und beförderten die Rufhebung der Belagerung, wurden aber vom Saifoddin mit falscher Münze bezalet: nach diesem Vorfalle trenneten sich die Teutschen von den Einheimischen, und auf erhaltene Nachricht von dem veränderten Zustande ihres Vaterlandes kereten sie heim. Saifoddin konte als dan Jafa, Baruth und andere Oerter leicht wieder erobern, ris auch nachmals AEgypten an sich.
Die Veränderungen in Westen wurden durch den Tod Heinrichs 6 verursachet, welcher seiner Härte wegen von den Normannen in Sicilien verhaßet war und vom Gifte starb, im Sept: Cölestinus 3 starb auch 1198den 7 Jan. 1198, doch der päpstlige Stul ward gleich wieder mit Innocentio 3 besezet. Die teutschen Fürsten weiblifchen Theils fanden Ursach lieber Philippen, den Herzog von Schwaben, des Kaisers Bruder, zum Könige zunemen, als des Kaisers unmündigen Sohn Fridrichen, obgleich dieser bereits vorhin zum Nachfolger erwelet war: den
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Damaskus und Jerusalem verdrenget: als die Franken brachen, nam er Jasa weg und schleuste solches; sie eroberten dagegen Berytus, schlugen ihn und namen darauf noch verschiedene <noteplace="left">1197</note>Oerter ein, stelten auch 1197 Jafa wieder her: anstat aber Jerusalem anzugreifen, belagerten sie Thoron, eine Bergfestung, und als nach langer Belagerung der Hunger zur Ybergabe genöthiget hätte, liessen die Tempelherren sich bestechen und beförderten die Rufhebung der Belagerung, wurden aber vom Saifoddin mit falscher Münze bezalet: nach diesem Vorfalle trenneten sich die Teutschen von den Einheimischen, und auf erhaltene Nachricht von dem veränderten Zustande ihres Vaterlandes kereten sie heim. Saifoddin konte als dan Jafa, Baruth und andere Oerter leicht wieder erobern, ris auch nachmals AEgypten an sich.</p><p>Die Veränderungen in Westen wurden durch den Tod Heinrichs 6 verursachet, welcher seiner Härte wegen von den Normannen in Sicilien verhaßet war und vom Gifte starb, im Sept: Cölestinus 3 starb auch <noteplace="left">1198</note>den 7 Jan. 1198, doch der päpstlige Stul ward gleich wieder mit Innocentio 3 besezet. Die teutschen Fürsten weiblifchen Theils fanden Ursach lieber Philippen, den Herzog von Schwaben, des Kaisers Bruder, zum Könige zunemen, als des Kaisers unmündigen Sohn Fridrichen, obgleich dieser bereits vorhin zum Nachfolger erwelet war: den
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Damaskus und Jerusalem verdrenget: als die Franken brachen, nam er Jasa weg und schleuste solches; sie eroberten dagegen Berytus, schlugen ihn und namen darauf noch verschiedene Oerter ein, stelten auch 1197 Jafa wieder her: anstat aber Jerusalem anzugreifen, belagerten sie Thoron, eine Bergfestung, und als nach langer Belagerung der Hunger zur Ybergabe genöthiget hätte, liessen die Tempelherren sich bestechen und beförderten die Rufhebung der Belagerung, wurden aber vom Saifoddin mit falscher Münze bezalet: nach diesem Vorfalle trenneten sich die Teutschen von den Einheimischen, und auf erhaltene Nachricht von dem veränderten Zustande ihres Vaterlandes kereten sie heim. Saifoddin konte als dan Jafa, Baruth und andere Oerter leicht wieder erobern, ris auch nachmals AEgypten an sich.
1197 Die Veränderungen in Westen wurden durch den Tod Heinrichs 6 verursachet, welcher seiner Härte wegen von den Normannen in Sicilien verhaßet war und vom Gifte starb, im Sept: Cölestinus 3 starb auch den 7 Jan. 1198, doch der päpstlige Stul ward gleich wieder mit Innocentio 3 besezet. Die teutschen Fürsten weiblifchen Theils fanden Ursach lieber Philippen, den Herzog von Schwaben, des Kaisers Bruder, zum Könige zunemen, als des Kaisers unmündigen Sohn Fridrichen, obgleich dieser bereits vorhin zum Nachfolger erwelet war: den
1198
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 440. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/452>, abgerufen am 22.11.2024.
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