reich indes ward bald aufs neue Krieg erhoben, und hiezu der Saladinische Zehnte verwandt, da Richard, des Königs von Engelland Sohn, welcher auch das Kreuz genommen hatte, dennoch den Grafen von Tuluse feindlig anfiel, wobei dieser vom König von Frankreich, jener von seinem Vater unterstüzet ward: da man zusammen kam einen Vergleich zutreffen, zog der König von Frankreich Richarden auf seine Seite, weil er unterandern vorschlug, daß dieser zugleich mit seinem Vater König sein solte, welches 1189Heinrich weder damals, noch 1189 in einer andern Zusammenkunft eingehen wolte: man kriegte, man verglich sich endlig und bald hernach starb Heinrich vol Verdrußes über seine wiederspenstigen Söhne. Philip von Frankreich und Richard, nunmer König von Engelland, rüsteten sich darauf ernstlig zum Zuge; Richard besonders verkaufte dieserwegen viele Güter, AEmter und Rechte, unter andern die Lehnsherschaft über Schotland. Mitlerweile war der Kaiser Fridrich abgegangen und hatte seinem Sohne, dem Könige Heinrich 6 die gesamte Verwaltung des Reichs überlaßen, deßen Besiz also diesem gesichert war: da er hingegen Sicilien und Apulien sogleich nicht in Besiz nemen konte, als es bald hernach durch den Tod König Wilhelms 2 erlediget ward; indem Tankred, ein Bastart aus dem normannischen Geschlechte, daselbst sich zum
reich indes ward bald aufs neue Krieg erhoben, und hiezu der Saladinische Zehnte verwandt, da Richard, des Königs von Engelland Sohn, welcher auch das Kreuz genommen hatte, dennoch den Grafen von Tuluse feindlig anfiel, wobei dieser vom König von Frankreich, jener von seinem Vater unterstüzet ward: da man zusammen kam einen Vergleich zutreffen, zog der König von Frankreich Richarden auf seine Seite, weil er unterandern vorschlug, daß dieser zugleich mit seinem Vater König sein solte, welches 1189Heinrich weder damals, noch 1189 in einer andern Zusammenkunft eingehen wolte: man kriegte, man verglich sich endlig und bald hernach starb Heinrich vol Verdrußes über seine wiederspenstigen Söhne. Philip von Frankreich und Richard, nunmer König von Engelland, rüsteten sich darauf ernstlig zum Zuge; Richard besonders verkaufte dieserwegen viele Güter, AEmter und Rechte, unter andern die Lehnsherschaft über Schotland. Mitlerweile war der Kaiser Fridrich abgegangen und hatte seinem Sohne, dem Könige Heinrich 6 die gesamte Verwaltung des Reichs überlaßen, deßen Besiz also diesem gesichert war: da er hingegen Sicilien und Apulien sogleich nicht in Besiz nemen konte, als es bald hernach durch den Tod König Wilhelms 2 erlediget ward; indem Tankred, ein Bastart aus dem normannischen Geschlechte, daselbst sich zum
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reich indes ward bald aufs neue Krieg erhoben, und hiezu der Saladinische Zehnte verwandt, da Richard, des Königs von Engelland Sohn, welcher auch das Kreuz genommen hatte, dennoch den Grafen von Tuluse feindlig anfiel, wobei dieser vom König von Frankreich, jener von seinem Vater unterstüzet ward: da man zusammen kam einen Vergleich zutreffen, zog der König von Frankreich Richarden auf seine Seite, weil er unterandern vorschlug, daß dieser zugleich mit seinem Vater König sein solte, welches <noteplace="left">1189</note>Heinrich weder damals, noch 1189 in einer andern Zusammenkunft eingehen wolte: man kriegte, man verglich sich endlig und bald hernach starb Heinrich vol Verdrußes über seine wiederspenstigen Söhne. Philip von Frankreich und Richard, nunmer König von Engelland, rüsteten sich darauf ernstlig zum Zuge; Richard besonders verkaufte dieserwegen viele Güter, AEmter und Rechte, unter andern die Lehnsherschaft über Schotland. Mitlerweile war der Kaiser Fridrich abgegangen und hatte seinem Sohne, dem Könige Heinrich 6 die gesamte Verwaltung des Reichs überlaßen, deßen Besiz also diesem gesichert war: da er hingegen Sicilien und Apulien sogleich nicht in Besiz nemen konte, als es bald hernach durch den Tod König Wilhelms 2 erlediget ward; indem Tankred, ein Bastart aus dem normannischen Geschlechte, daselbst sich zum
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reich indes ward bald aufs neue Krieg erhoben, und hiezu der Saladinische Zehnte verwandt, da Richard, des Königs von Engelland Sohn, welcher auch das Kreuz genommen hatte, dennoch den Grafen von Tuluse feindlig anfiel, wobei dieser vom König von Frankreich, jener von seinem Vater unterstüzet ward: da man zusammen kam einen Vergleich zutreffen, zog der König von Frankreich Richarden auf seine Seite, weil er unterandern vorschlug, daß dieser zugleich mit seinem Vater König sein solte, welches Heinrich weder damals, noch 1189 in einer andern Zusammenkunft eingehen wolte: man kriegte, man verglich sich endlig und bald hernach starb Heinrich vol Verdrußes über seine wiederspenstigen Söhne. Philip von Frankreich und Richard, nunmer König von Engelland, rüsteten sich darauf ernstlig zum Zuge; Richard besonders verkaufte dieserwegen viele Güter, AEmter und Rechte, unter andern die Lehnsherschaft über Schotland. Mitlerweile war der Kaiser Fridrich abgegangen und hatte seinem Sohne, dem Könige Heinrich 6 die gesamte Verwaltung des Reichs überlaßen, deßen Besiz also diesem gesichert war: da er hingegen Sicilien und Apulien sogleich nicht in Besiz nemen konte, als es bald hernach durch den Tod König Wilhelms 2 erlediget ward; indem Tankred, ein Bastart aus dem normannischen Geschlechte, daselbst sich zum
1189
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 434. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/446>, abgerufen am 22.11.2024.
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