lyrien, imgleichen der Güter deßelben in Calabrien und Sicilien. Auf einer 861 zu861 Constantinopel angestelten Versamlung wurde die Absezung Ignatii bestätigt, welchem Urtheile die römischen Abgeordneten beypflichteten, ohnerachtet man zugleich die römischen Forderungen verwarf: diese zuerhalten war aber die Hauptabsicht; als daher 862 durch862 die Gesandschaft von Constantinopel alle Hofnung hiezu verschwunden war, erklärte Nikolaus die Schlüße jener Versamlung für ungültig, that auf einer Versamlung zu Rom 863 Photium samt seinen Anhängern863 in den Ban, und sezte seine eigenen Gesandten, die Bischöfe von Anagnia und von Porto, ab, als überschrittener Volmacht halber: auf nochmaliges ernstliges Schreiben, so in Michaels Namen an den Papst erging, antwortete dieser stolz und künlig, forderte sogar, daß dis Schreiben zu Constantinopel öffentlig solte verbrant werden, wiedrigen Fals er solche Verbrennung zu Rom vornemen, auch den Kaiser und alle deßen Getreue mit Banne belegen wolle.
Des Bischofs von Porto bediente sich Nikolaus noch nach der Constantinopolitanischen Gesandschaft eine Zeitlang bis 864864 als eines Abgeordneten sonderlig in Frankreich, daselbst hatte der König Lotharius 860 seine Gemalin verstoßen und 862 mit Beistimmung seiner Bischöfe eine andere geheiratet: wurde aber genötigt nach des
lyrien, imgleichen der Güter deßelben in Calabrien und Sicilien. Auf einer 861 zu861 Constantinopel angestelten Versamlung wurde die Absezung Ignatii bestätigt, welchem Urtheile die römischen Abgeordneten beypflichteten, ohnerachtet man zugleich die römischen Forderungen verwarf: diese zuerhalten war aber die Hauptabsicht; als daher 862 durch862 die Gesandschaft von Constantinopel alle Hofnung hiezu verschwunden war, erklärte Nikolaus die Schlüße jener Versamlung für ungültig, that auf einer Versamlung zu Rom 863 Photium samt seinen Anhängern863 in den Ban, und sezte seine eigenen Gesandten, die Bischöfe von Anagnia und von Porto, ab, als überschrittener Volmacht halber: auf nochmaliges ernstliges Schreiben, so in Michaels Namen an den Papst erging, antwortete dieser stolz und künlig, forderte sogar, daß dis Schreiben zu Constantinopel öffentlig solte verbrant werden, wiedrigen Fals er solche Verbrennung zu Rom vornemen, auch den Kaiser und alle deßen Getreue mit Banne belegen wolle.
Des Bischofs von Porto bediente sich Nikolaus noch nach der Constantinopolitanischen Gesandschaft eine Zeitlang bis 864864 als eines Abgeordneten sonderlig in Frankreich, daselbst hatte der König Lotharius 860 seine Gemalin verstoßen und 862 mit Beistimmung seiner Bischöfe eine andere geheiratet: wurde aber genötigt nach des
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lyrien, imgleichen der Güter deßelben in Calabrien und Sicilien. Auf einer 861 zu<noteplace="right">861</note> Constantinopel angestelten Versamlung wurde die Absezung Ignatii bestätigt, welchem Urtheile die römischen Abgeordneten beypflichteten, ohnerachtet man zugleich die römischen Forderungen verwarf: diese zuerhalten war aber die Hauptabsicht; als daher 862 durch<noteplace="right">862</note> die Gesandschaft von Constantinopel alle Hofnung hiezu verschwunden war, erklärte Nikolaus die Schlüße jener Versamlung für ungültig, that auf einer Versamlung zu Rom 863 Photium samt seinen Anhängern<noteplace="right">863</note> in den Ban, und sezte seine eigenen Gesandten, die Bischöfe von Anagnia und von Porto, ab, als überschrittener Volmacht halber: auf nochmaliges ernstliges Schreiben, so in Michaels Namen an den Papst erging, antwortete dieser stolz und künlig, forderte sogar, daß dis Schreiben zu Constantinopel öffentlig solte verbrant werden, wiedrigen Fals er solche Verbrennung zu Rom vornemen, auch den Kaiser und alle deßen Getreue mit Banne belegen wolle.</p><p>Des Bischofs von Porto bediente sich Nikolaus noch nach der Constantinopolitanischen Gesandschaft eine Zeitlang bis 864<noteplace="right">864</note> als eines Abgeordneten sonderlig in Frankreich, daselbst hatte der König Lotharius 860 seine Gemalin verstoßen und 862 mit Beistimmung seiner Bischöfe eine andere geheiratet: wurde aber genötigt nach des
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lyrien, imgleichen der Güter deßelben in Calabrien und Sicilien. Auf einer 861 zu Constantinopel angestelten Versamlung wurde die Absezung Ignatii bestätigt, welchem Urtheile die römischen Abgeordneten beypflichteten, ohnerachtet man zugleich die römischen Forderungen verwarf: diese zuerhalten war aber die Hauptabsicht; als daher 862 durch die Gesandschaft von Constantinopel alle Hofnung hiezu verschwunden war, erklärte Nikolaus die Schlüße jener Versamlung für ungültig, that auf einer Versamlung zu Rom 863 Photium samt seinen Anhängern in den Ban, und sezte seine eigenen Gesandten, die Bischöfe von Anagnia und von Porto, ab, als überschrittener Volmacht halber: auf nochmaliges ernstliges Schreiben, so in Michaels Namen an den Papst erging, antwortete dieser stolz und künlig, forderte sogar, daß dis Schreiben zu Constantinopel öffentlig solte verbrant werden, wiedrigen Fals er solche Verbrennung zu Rom vornemen, auch den Kaiser und alle deßen Getreue mit Banne belegen wolle.
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863 Des Bischofs von Porto bediente sich Nikolaus noch nach der Constantinopolitanischen Gesandschaft eine Zeitlang bis 864 als eines Abgeordneten sonderlig in Frankreich, daselbst hatte der König Lotharius 860 seine Gemalin verstoßen und 862 mit Beistimmung seiner Bischöfe eine andere geheiratet: wurde aber genötigt nach des
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/295>, abgerufen am 25.11.2024.
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