werden ein Jahr, zwei Jahre und ein halbes: womit Johannes übereinstimmet, bei welchem das drachenälige neue Thier dieselbe Macht anzeiget, welche dem Daniel durch das neue Horn vorgestellet worden; Johannes thut hinzu, daß almälig die andern Könige sich der neuen Macht unterwerfen würden und wir sehen an den Drohungen gegen Karln, durch welche Mittel solche Unterwürfigkeit befördert und erhalten worden. Als Karln seine longobardische Gemahlin verstoßen hatte, starb sein Bruder Karlmann, deßen Witwe mit ihren zwei unmündigen Söhnen sich nach Italien in Desiderii Schuz begab, weil sie nicht in Frankreich sicher zu sein schien: den Karl, welcher der große zugenant worden, wie er große Kriege gefüret und mange nicht geringe ungerechtigkeit verübet hat, bemächtigte sich der Länder seines Bruders mit Verdrengung der unmündigen Söne deßelben. Aus Eroberungsbegierde schlug er sodan seinen Franken auf dem 772Reichstage zu Worms 772 einen Krieg vor wieder die Sachsen, unter dem Vorwande, daß es Gözendiener wären: der Krieg ward nicht nur beschloßen, sondern auch sogleich unternommen; die Festung Ehresburg ward erobert, die dasige Irmenseule, eine eherne Seule mit Heermans eines vergötterten Helden, Bilde, umgeworfen, die westwalischen und angriwalischen Sachsen unterwarfen sich, theils, andere, samt ihrem Herzoge Wirte-
werden ein Jahr, zwei Jahre und ein halbes: womit Johannes übereinstimmet, bei welchem das drachenälige neue Thier dieselbe Macht anzeiget, welche dem Daniel durch das neue Horn vorgestellet worden; Johannes thut hinzu, daß almälig die andern Könige sich der neuen Macht unterwerfen würden und wir sehen an den Drohungen gegen Karln, durch welche Mittel solche Unterwürfigkeit befördert und erhalten worden. Als Karln seine longobardische Gemahlin verstoßen hatte, starb sein Bruder Karlmann, deßen Witwe mit ihren zwei unmündigen Söhnen sich nach Italien in Desiderii Schuz begab, weil sie nicht in Frankreich sicher zu sein schien: den Karl, welcher der große zugenant worden, wie er große Kriege gefüret und mange nicht geringe ungerechtigkeit verübet hat, bemächtigte sich der Länder seines Bruders mit Verdrengung der unmündigen Söne deßelben. Aus Eroberungsbegierde schlug er sodan seinen Franken auf dem 772Reichstage zu Worms 772 einen Krieg vor wieder die Sachsen, unter dem Vorwande, daß es Gözendiener wären: der Krieg ward nicht nur beschloßen, sondern auch sogleich unternommen; die Festung Ehresburg ward erobert, die dasige Irmenseule, eine eherne Seule mit Heermans eines vergötterten Helden, Bilde, umgeworfen, die westwalischen und angriwalischen Sachsen unterwarfen sich, theils, andere, samt ihrem Herzoge Wirte-
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werden ein Jahr, zwei Jahre und ein halbes: womit Johannes übereinstimmet, bei welchem das drachenälige neue Thier dieselbe Macht anzeiget, welche dem Daniel durch das neue Horn vorgestellet worden; Johannes thut hinzu, daß almälig die andern Könige sich der neuen Macht unterwerfen würden und wir sehen an den Drohungen gegen Karln, durch welche Mittel solche Unterwürfigkeit befördert und erhalten worden. Als Karln seine longobardische Gemahlin verstoßen hatte, starb sein Bruder Karlmann, deßen Witwe mit ihren zwei unmündigen Söhnen sich nach Italien in Desiderii Schuz begab, weil sie nicht in Frankreich sicher zu sein schien: den Karl, welcher der große zugenant worden, wie er große Kriege gefüret und mange nicht geringe ungerechtigkeit verübet hat, bemächtigte sich der Länder seines Bruders mit Verdrengung der unmündigen Söne deßelben. Aus Eroberungsbegierde schlug er sodan seinen Franken auf dem <noteplace="left">772</note>Reichstage zu Worms 772 einen Krieg vor wieder die Sachsen, unter dem Vorwande, daß es Gözendiener wären: der Krieg ward nicht nur beschloßen, sondern auch sogleich unternommen; die Festung Ehresburg ward erobert, die dasige Irmenseule, eine eherne Seule mit Heermans eines vergötterten Helden, Bilde, umgeworfen, die westwalischen und angriwalischen Sachsen unterwarfen sich, theils, andere, samt ihrem Herzoge Wirte-
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werden ein Jahr, zwei Jahre und ein halbes: womit Johannes übereinstimmet, bei welchem das drachenälige neue Thier dieselbe Macht anzeiget, welche dem Daniel durch das neue Horn vorgestellet worden; Johannes thut hinzu, daß almälig die andern Könige sich der neuen Macht unterwerfen würden und wir sehen an den Drohungen gegen Karln, durch welche Mittel solche Unterwürfigkeit befördert und erhalten worden. Als Karln seine longobardische Gemahlin verstoßen hatte, starb sein Bruder Karlmann, deßen Witwe mit ihren zwei unmündigen Söhnen sich nach Italien in Desiderii Schuz begab, weil sie nicht in Frankreich sicher zu sein schien: den Karl, welcher der große zugenant worden, wie er große Kriege gefüret und mange nicht geringe ungerechtigkeit verübet hat, bemächtigte sich der Länder seines Bruders mit Verdrengung der unmündigen Söne deßelben. Aus Eroberungsbegierde schlug er sodan seinen Franken auf dem Reichstage zu Worms 772 einen Krieg vor wieder die Sachsen, unter dem Vorwande, daß es Gözendiener wären: der Krieg ward nicht nur beschloßen, sondern auch sogleich unternommen; die Festung Ehresburg ward erobert, die dasige Irmenseule, eine eherne Seule mit Heermans eines vergötterten Helden, Bilde, umgeworfen, die westwalischen und angriwalischen Sachsen unterwarfen sich, theils, andere, samt ihrem Herzoge Wirte-
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/260>, abgerufen am 23.11.2024.
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