laufsschreiben that er zugleich den Illyrischen Bischöfen diese Bestellung seines neuen Verwesers zuwißen. Als nachmals wegen einiger Stükke der Kirchenzucht verschiedenes zwischen dem Stule zu Rom und den Macedonischen Bischösen verhandelt war; schrieben diese 414 an Innocentium vorzustellen, daß die Ehe mit einer Witwe nicht nachmals ein Hindernis des geistligen Standes und bischöfliger Würde sei, nebst andern ähnligen Gedanken, die von den Entscheidungen Innocentii und seiner Vorfaren abgingen: der aber bezeigte in der Antwort Unwillen und Befremden darüber, daß sie sich unterstünden in Zweifel zuziehen, was von ihm entschieden worden, welches er wiederholete und wenig achtete auf ihr einhelliges Zeugniß über einzelne Fälle verkerter Verurtheilungen oder Lossprechungen, so von ihm oder seinem Vorfaren auf ungegründete Nachrichten ergangen waren. Nachdem er sich mit dem Bischofe zu Antiochien ausgesönet hatte von welchem seine Vorfaren getrennet gewesen, suchte er ihn schriftlig, seinen angenommenen. Säzen gemäs, zuunterrichten von den Vorzügen des Stuls zu Antiochien, daß solcher nicht von dem Vorzuge der Stadt abzuleiten sei, sondern von Petro, der daselbst angefangen, was er zu Rom vollendet, von dem Umfange seiner Gerichtbarkeit, die sich über einen ganzen Kreis erstrekke, und von der Gewalt, so ihm in selbigen zukäme, daß er die
laufsschreiben that er zugleich den Illyrischen Bischöfen diese Bestellung seines neuen Verwesers zuwißen. Als nachmals wegen einiger Stükke der Kirchenzucht verschiedenes zwischen dem Stule zu Rom und den Macedonischen Bischösen verhandelt war; schrieben diese 414 an Innocentium vorzustellen, daß die Ehe mit einer Witwe nicht nachmals ein Hindernis des geistligen Standes und bischöfliger Würde sei, nebst andern ähnligen Gedanken, die von den Entscheidungen Innocentii und seiner Vorfaren abgingen: der aber bezeigte in der Antwort Unwillen und Befremden darüber, daß sie sich unterstünden in Zweifel zuziehen, was von ihm entschieden worden, welches er wiederholete und wenig achtete auf ihr einhelliges Zeugniß über einzelne Fälle verkerter Verurtheilungen oder Lossprechungen, so von ihm oder seinem Vorfaren auf ungegründete Nachrichten ergangen waren. Nachdem er sich mit dem Bischofe zu Antiochien ausgesönet hatte von welchem seine Vorfaren getrennet gewesen, suchte er ihn schriftlig, seinen angenommenen. Säzen gemäs, zuunterrichten von den Vorzügen des Stuls zu Antiochien, daß solcher nicht von dem Vorzuge der Stadt abzuleiten sei, sondern von Petro, der daselbst angefangen, was er zu Rom vollendet, von dem Umfange seiner Gerichtbarkeit, die sich über einen ganzen Kreis erstrekke, und von der Gewalt, so ihm in selbigen zukäme, daß er die
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laufsschreiben that er zugleich den Illyrischen Bischöfen diese Bestellung seines neuen Verwesers zuwißen. Als nachmals wegen einiger Stükke der Kirchenzucht verschiedenes zwischen dem Stule zu Rom und den Macedonischen Bischösen verhandelt war; schrieben diese 414 an Innocentium vorzustellen, daß die Ehe mit einer Witwe nicht nachmals ein Hindernis des geistligen Standes und bischöfliger Würde sei, nebst andern ähnligen Gedanken, die von den Entscheidungen Innocentii und seiner Vorfaren abgingen: der aber bezeigte in der Antwort Unwillen und Befremden darüber, daß sie sich unterstünden in Zweifel zuziehen, was von ihm entschieden worden, welches er wiederholete und wenig achtete auf ihr einhelliges Zeugniß über einzelne Fälle verkerter Verurtheilungen oder Lossprechungen, so von ihm oder seinem Vorfaren auf ungegründete Nachrichten ergangen waren. Nachdem er sich mit dem Bischofe zu Antiochien ausgesönet hatte von welchem seine Vorfaren getrennet gewesen, suchte er ihn schriftlig, seinen angenommenen. Säzen gemäs, zuunterrichten von den Vorzügen des Stuls zu Antiochien, daß solcher nicht von dem Vorzuge der Stadt abzuleiten sei, sondern von Petro, der daselbst angefangen, was er zu Rom vollendet, von dem Umfange seiner Gerichtbarkeit, die sich über einen ganzen Kreis erstrekke, und von der Gewalt, so ihm in selbigen zukäme, daß er die
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laufsschreiben that er zugleich den Illyrischen Bischöfen diese Bestellung seines neuen Verwesers zuwißen. Als nachmals wegen einiger Stükke der Kirchenzucht verschiedenes zwischen dem Stule zu Rom und den Macedonischen Bischösen verhandelt war; schrieben diese 414 an Innocentium vorzustellen, daß die Ehe mit einer Witwe nicht nachmals ein Hindernis des geistligen Standes und bischöfliger Würde sei, nebst andern ähnligen Gedanken, die von den Entscheidungen Innocentii und seiner Vorfaren abgingen: der aber bezeigte in der Antwort Unwillen und Befremden darüber, daß sie sich unterstünden in Zweifel zuziehen, was von ihm entschieden worden, welches er wiederholete und wenig achtete auf ihr einhelliges Zeugniß über einzelne Fälle verkerter Verurtheilungen oder Lossprechungen, so von ihm oder seinem Vorfaren auf ungegründete Nachrichten ergangen waren. Nachdem er sich mit dem Bischofe zu Antiochien ausgesönet hatte von welchem seine Vorfaren getrennet gewesen, suchte er ihn schriftlig, seinen angenommenen. Säzen gemäs, zuunterrichten von den Vorzügen des Stuls zu Antiochien, daß solcher nicht von dem Vorzuge der Stadt abzuleiten sei, sondern von Petro, der daselbst angefangen, was er zu Rom vollendet, von dem Umfange seiner Gerichtbarkeit, die sich über einen ganzen Kreis erstrekke, und von der Gewalt, so ihm in selbigen zukäme, daß er die
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Tönnies, Johann Heinrich: Auszug der Geschichte zur Erklärung der Offenbarung Johannis. Leipzig, 1776, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/toennies_auszug_1776/139>, abgerufen am 07.05.2024.
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