Morgenröthe Magst die Öde, Hell entzünden Gottes Lieb' zu uns verkünden.
Das Morgenroth brach liebreich herauf, und schimmerte erst an den Baumwipfeln, an den hellen Wolken, dann sah man die ersten Strahlen der Sonne durch den Wald leuchten. Die Vögel wurden rege, die Lerchen jubelten aus den Wolken herab, der Morgenwind schüttelte die Zweige. Die Schläfer wurden nach und nach wieder wach: der Ritter fühlte sich gestärkt und munter, der Einsiedel versicherte, daß seine Wunde nichts zu bedeuten habe. Franz und Ru¬ dolf machten einen Spaziergang durch den Wald, wo sie eine Anhöhe erstiegen und sich niedersetzten.
Sind die Menschen nicht wunderlich? fing Florestan an, dieser Pilgrim kreuzt
Morgenröthe Magſt die Öde, Hell entzünden Gottes Lieb' zu uns verkünden.
Das Morgenroth brach liebreich herauf, und ſchimmerte erſt an den Baumwipfeln, an den hellen Wolken, dann ſah man die erſten Strahlen der Sonne durch den Wald leuchten. Die Vögel wurden rege, die Lerchen jubelten aus den Wolken herab, der Morgenwind ſchüttelte die Zweige. Die Schläfer wurden nach und nach wieder wach: der Ritter fühlte ſich geſtärkt und munter, der Einſiedel verſicherte, daß ſeine Wunde nichts zu bedeuten habe. Franz und Ru¬ dolf machten einen Spaziergang durch den Wald, wo ſie eine Anhöhe erſtiegen und ſich niederſetzten.
Sind die Menſchen nicht wunderlich? fing Floreſtan an, dieſer Pilgrim kreuzt
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Morgenröthe
Magſt die Öde,
Hell entzünden
Gottes Lieb' zu uns verkünden.
Das Morgenroth brach liebreich herauf,
und ſchimmerte erſt an den Baumwipfeln,
an den hellen Wolken, dann ſah man die
erſten Strahlen der Sonne durch den
Wald leuchten. Die Vögel wurden rege,
die Lerchen jubelten aus den Wolken herab,
der Morgenwind ſchüttelte die Zweige. Die
Schläfer wurden nach und nach wieder wach:
der Ritter fühlte ſich geſtärkt und munter,
der Einſiedel verſicherte, daß ſeine Wunde
nichts zu bedeuten habe. Franz und Ru¬
dolf machten einen Spaziergang durch den
Wald, wo ſie eine Anhöhe erſtiegen und
ſich niederſetzten.
Sind die Menſchen nicht wunderlich?
fing Floreſtan an, dieſer Pilgrim kreuzt
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbald's Wanderungen. Bd. 2. Berlin, 1798, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald02_1798/194>, abgerufen am 19.04.2024.
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