Mit der Liebe fest verbunden Ruh' ich in des Glückes Arm. --
Er hatte die letzten Worte noch nicht geendigt, als er den Ritter wieder aus dem Dickicht kommen sah, den er gestern auf dem Felde verwundet hatte; zwei Diener folgten ihm. Eben sollte der Kampf von neuem beginnen, als der Eremit aus seiner Klause trat. Er hörte den Verwundeten Bertram nennen, und erkundigte sich nach dem Orte seines Aufenthalts und nach seinen Verwandten. Der Fremde nannte beides, und der Einsiedler fiel ihm weinend um den Hals, indem er ihn seinen Sohn nannte. Er war es wirklich; als sich der Vater aus der Welt zurückzog, übergab er diesen Sohn seinem Bruder, der aber nach einiger Zeit in den Unruhen des Krieges seinen Wohn¬ ort änderte, und so dem Einsiedler näher kam, als er es glaubte. Wenn ich jezt
Mit der Liebe feſt verbunden Ruh' ich in des Glückes Arm. —
Er hatte die letzten Worte noch nicht geendigt, als er den Ritter wieder aus dem Dickicht kommen ſah, den er geſtern auf dem Felde verwundet hatte; zwei Diener folgten ihm. Eben ſollte der Kampf von neuem beginnen, als der Eremit aus ſeiner Klauſe trat. Er hörte den Verwundeten Bertram nennen, und erkundigte ſich nach dem Orte ſeines Aufenthalts und nach ſeinen Verwandten. Der Fremde nannte beides, und der Einſiedler fiel ihm weinend um den Hals, indem er ihn ſeinen Sohn nannte. Er war es wirklich; als ſich der Vater aus der Welt zurückzog, übergab er dieſen Sohn ſeinem Bruder, der aber nach einiger Zeit in den Unruhen des Krieges ſeinen Wohn¬ ort änderte, und ſo dem Einſiedler näher kam, als er es glaubte. Wenn ich jezt
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Mit der Liebe feſt verbunden
Ruh' ich in des Glückes Arm. —
Er hatte die letzten Worte noch nicht
geendigt, als er den Ritter wieder aus dem
Dickicht kommen ſah, den er geſtern auf
dem Felde verwundet hatte; zwei Diener
folgten ihm. Eben ſollte der Kampf von
neuem beginnen, als der Eremit aus ſeiner
Klauſe trat. Er hörte den Verwundeten
Bertram nennen, und erkundigte ſich nach
dem Orte ſeines Aufenthalts und nach ſeinen
Verwandten. Der Fremde nannte beides,
und der Einſiedler fiel ihm weinend um den
Hals, indem er ihn ſeinen Sohn nannte.
Er war es wirklich; als ſich der Vater aus
der Welt zurückzog, übergab er dieſen Sohn
ſeinem Bruder, der aber nach einiger Zeit
in den Unruhen des Krieges ſeinen Wohn¬
ort änderte, und ſo dem Einſiedler näher
kam, als er es glaubte. Wenn ich jezt
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/321>, abgerufen am 19.05.2024.
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