gaß sein Buch herauszuziehn; so sehr war er mit dem Bilde beschäftigt.
Was war der Edelmann für ein Lands¬ mann? fragte Vansen.
Je nun, ich denke, antwortete Rudolph, er wird wohl ein Deutscher gewesen seyn, ja, und jetzt erinnere ich mich deutlich, er war ein Franke.
Nun so seid so gut, und fahrt fort.
Er kam nach Hause, und aß nicht. Leo¬ pold, sein vertrautester Freund besuchte ihn, aber er sprach nur wenig mit diesem. War¬ um bist Du so in Gedanken, fragte Leo¬ pold? Mir ist nicht wohl, antwortete jener, und mit dieser Antwort mußte der Freund zufrieden seyn.
So verstrichen einige Wochen, und Fer¬ dinand ward mit seinen Worten immer spar¬ samer. Sein Freund ward besorgt, denn er bemerkte, daß Ferdinand alle Gesellschaf¬
gaß ſein Buch herauszuziehn; ſo ſehr war er mit dem Bilde beſchäftigt.
Was war der Edelmann für ein Lands¬ mann? fragte Vanſen.
Je nun, ich denke, antwortete Rudolph, er wird wohl ein Deutſcher geweſen ſeyn, ja, und jetzt erinnere ich mich deutlich, er war ein Franke.
Nun ſo ſeid ſo gut, und fahrt fort.
Er kam nach Hauſe, und aß nicht. Leo¬ pold, ſein vertrauteſter Freund beſuchte ihn, aber er ſprach nur wenig mit dieſem. War¬ um biſt Du ſo in Gedanken, fragte Leo¬ pold? Mir iſt nicht wohl, antwortete jener, und mit dieſer Antwort mußte der Freund zufrieden ſeyn.
So verſtrichen einige Wochen, und Fer¬ dinand ward mit ſeinen Worten immer ſpar¬ ſamer. Sein Freund ward beſorgt, denn er bemerkte, daß Ferdinand alle Geſellſchaf¬
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gaß ſein Buch herauszuziehn; ſo ſehr war
er mit dem Bilde beſchäftigt.
Was war der Edelmann für ein Lands¬
mann? fragte Vanſen.
Je nun, ich denke, antwortete Rudolph,
er wird wohl ein Deutſcher geweſen ſeyn,
ja, und jetzt erinnere ich mich deutlich, er
war ein Franke.
Nun ſo ſeid ſo gut, und fahrt fort.
Er kam nach Hauſe, und aß nicht. Leo¬
pold, ſein vertrauteſter Freund beſuchte ihn,
aber er ſprach nur wenig mit dieſem. War¬
um biſt Du ſo in Gedanken, fragte Leo¬
pold? Mir iſt nicht wohl, antwortete jener,
und mit dieſer Antwort mußte der Freund
zufrieden ſeyn.
So verſtrichen einige Wochen, und Fer¬
dinand ward mit ſeinen Worten immer ſpar¬
ſamer. Sein Freund ward beſorgt, denn
er bemerkte, daß Ferdinand alle Geſellſchaf¬
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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 284. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/295>, abgerufen am 22.11.2024.
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