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Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798.

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nete ihm die Straße und das Haus, und
er ging mit hochschlagendem Herzen hin.
Er ward in ein ansehnliches Haus geführt,
und eine Magd sagte ihm, daß der Herr
sich schon in seiner Mahlerstube befinde und
arbeite. Franz bat, daß man ihn hinein¬
führen möchte. Die Thür öffnete sich, und
Franz sah einen kleinen, freundlichen, ziem¬
lich jungen Mann vor einem Gemählde siz¬
zen, an dem er fleißig arbeitete, um ihn
her standen und hingen vielerlei Schilde¬
reien, einige Farbenkasten, Zeichnungen und
Anatomien, aber alles in der besten Ord¬
nung. Der Mahler stand auf und ging
Franzen entgegen, der Schüler war jetzt
mit seinen Augen dem Gesicht des berühm¬
ten Meisters gegen über, und vermochte in
der ersten Verwirrung kein Wort hervor¬
zubringen. Endlich faßte er sich, und nann¬
te seinen Namen und den Namen seines Leh¬

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nete ihm die Straße und das Haus, und
er ging mit hochſchlagendem Herzen hin.
Er ward in ein anſehnliches Haus geführt,
und eine Magd ſagte ihm, daß der Herr
ſich ſchon in ſeiner Mahlerſtube befinde und
arbeite. Franz bat, daß man ihn hinein¬
führen möchte. Die Thür öffnete ſich, und
Franz ſah einen kleinen, freundlichen, ziem¬
lich jungen Mann vor einem Gemählde ſiz¬
zen, an dem er fleißig arbeitete, um ihn
her ſtanden und hingen vielerlei Schilde¬
reien, einige Farbenkaſten, Zeichnungen und
Anatomien, aber alles in der beſten Ord¬
nung. Der Mahler ſtand auf und ging
Franzen entgegen, der Schüler war jetzt
mit ſeinen Augen dem Geſicht des berühm¬
ten Meiſters gegen über, und vermochte in
der erſten Verwirrung kein Wort hervor¬
zubringen. Endlich faßte er ſich, und nann¬
te ſeinen Namen und den Namen ſeines Leh¬

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[177/0188] nete ihm die Straße und das Haus, und er ging mit hochſchlagendem Herzen hin. Er ward in ein anſehnliches Haus geführt, und eine Magd ſagte ihm, daß der Herr ſich ſchon in ſeiner Mahlerſtube befinde und arbeite. Franz bat, daß man ihn hinein¬ führen möchte. Die Thür öffnete ſich, und Franz ſah einen kleinen, freundlichen, ziem¬ lich jungen Mann vor einem Gemählde ſiz¬ zen, an dem er fleißig arbeitete, um ihn her ſtanden und hingen vielerlei Schilde¬ reien, einige Farbenkaſten, Zeichnungen und Anatomien, aber alles in der beſten Ord¬ nung. Der Mahler ſtand auf und ging Franzen entgegen, der Schüler war jetzt mit ſeinen Augen dem Geſicht des berühm¬ ten Meiſters gegen über, und vermochte in der erſten Verwirrung kein Wort hervor¬ zubringen. Endlich faßte er ſich, und nann¬ te ſeinen Namen und den Namen ſeines Leh¬ M

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: Franz Sternbalds Wanderungen. Bd. 1. Berlin, 1798, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_sternbald01_1798/188>, abgerufen am 22.11.2024.