er mir nichts, als sein altes Violoncell hier, auf dem er die ganze Zeit geklimpert hat. (geht ab.)
Elfte Scene.
(Pallast.)
Der König, Herbert.
König. Der Fall bleibt immer äußerst wunderbar, Und wo steht nun Erklärung noch zu hoffen? Der Mörder hat die Steine nicht gefunden, Die übrigen, sie haben nichts entdeckt, Sie sind gestorben mit dem höchsten Schwur Daß sie von dem Geschmeide nichts erfahren: Daß mir der alte Ritter ungetreu, -- Nein, gegen diesen Glauben kämpft mein Herz, So sind sie wie verschwunden von der Erde, Wie eingeschlungen in der Hölle Abgrund, Und nur ohnmächtig ist mein zornig Dräu'n.
Herbert. In alle Häven, weit in alle Länder Ist Nachricht hingesandt, es kann kein Dieb, Wär er auch noch so schlau, die Hoffnung fassen, Mit seinem Funde glücklich zu entschlüpfen.
König. Ich büßte lieber eine Grafschaft ein, Und dennoch muß ich den Verlust verschmerzen.
Zweite Abtheilung.
er mir nichts, als ſein altes Violoncell hier, auf dem er die ganze Zeit geklimpert hat. (geht ab.)
Elfte Scene.
(Pallaſt.)
Der Koͤnig, Herbert.
Koͤnig. Der Fall bleibt immer aͤußerſt wunderbar, Und wo ſteht nun Erklaͤrung noch zu hoffen? Der Moͤrder hat die Steine nicht gefunden, Die uͤbrigen, ſie haben nichts entdeckt, Sie ſind geſtorben mit dem hoͤchſten Schwur Daß ſie von dem Geſchmeide nichts erfahren: Daß mir der alte Ritter ungetreu, — Nein, gegen dieſen Glauben kaͤmpft mein Herz, So ſind ſie wie verſchwunden von der Erde, Wie eingeſchlungen in der Hoͤlle Abgrund, Und nur ohnmaͤchtig iſt mein zornig Draͤu'n.
Herbert. In alle Haͤven, weit in alle Laͤnder Iſt Nachricht hingeſandt, es kann kein Dieb, Waͤr er auch noch ſo ſchlau, die Hoffnung faſſen, Mit ſeinem Funde gluͤcklich zu entſchluͤpfen.
Koͤnig. Ich buͤßte lieber eine Grafſchaft ein, Und dennoch muß ich den Verluſt verſchmerzen.
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Zweite Abtheilung.
er mir nichts, als ſein altes Violoncell hier, auf
dem er die ganze Zeit geklimpert hat.
(geht ab.)
Elfte Scene.
(Pallaſt.)
Der Koͤnig, Herbert.
Koͤnig.
Der Fall bleibt immer aͤußerſt wunderbar,
Und wo ſteht nun Erklaͤrung noch zu hoffen?
Der Moͤrder hat die Steine nicht gefunden,
Die uͤbrigen, ſie haben nichts entdeckt,
Sie ſind geſtorben mit dem hoͤchſten Schwur
Daß ſie von dem Geſchmeide nichts erfahren:
Daß mir der alte Ritter ungetreu, —
Nein, gegen dieſen Glauben kaͤmpft mein Herz,
So ſind ſie wie verſchwunden von der Erde,
Wie eingeſchlungen in der Hoͤlle Abgrund,
Und nur ohnmaͤchtig iſt mein zornig Draͤu'n.
Herbert.
In alle Haͤven, weit in alle Laͤnder
Iſt Nachricht hingeſandt, es kann kein Dieb,
Waͤr er auch noch ſo ſchlau, die Hoffnung faſſen,
Mit ſeinem Funde gluͤcklich zu entſchluͤpfen.
Koͤnig.
Ich buͤßte lieber eine Grafſchaft ein,
Und dennoch muß ich den Verluſt verſchmerzen.
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Tieck, Ludwig: Phantasus. Bd. 3. Berlin, 1816, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_phantasus03_1816/114>, abgerufen am 16.07.2024.
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