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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796.

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Ich bin mit Burtons Schwester unter frem-
den Nahmen hieher gereiset, und ich merke es
sehr deutlich, daß sie es sich selber nicht geste-
hen will, daß sie sich nicht mehr so sehr für
mich interessiret. Natürlicher weise! weil es
wahrscheinlich ja gewiß ist, daß ich gegen sie
kälter geworden bin.

Leben Sie wohl. Sie werden diesen Brief
mit einem frühern zu gleicher Zeit erhalten.


Ich bin mit Burtons Schweſter unter frem-
den Nahmen hieher gereiſet, und ich merke es
ſehr deutlich, daß ſie es ſich ſelber nicht geſte-
hen will, daß ſie ſich nicht mehr ſo ſehr fuͤr
mich intereſſiret. Natuͤrlicher weiſe! weil es
wahrſcheinlich ja gewiß iſt, daß ich gegen ſie
kaͤlter geworden bin.

Leben Sie wohl. Sie werden dieſen Brief
mit einem fruͤhern zu gleicher Zeit erhalten.


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[93/0100] Ich bin mit Burtons Schweſter unter frem- den Nahmen hieher gereiſet, und ich merke es ſehr deutlich, daß ſie es ſich ſelber nicht geſte- hen will, daß ſie ſich nicht mehr ſo ſehr fuͤr mich intereſſiret. Natuͤrlicher weiſe! weil es wahrſcheinlich ja gewiß iſt, daß ich gegen ſie kaͤlter geworden bin. Leben Sie wohl. Sie werden dieſen Brief mit einem fruͤhern zu gleicher Zeit erhalten.

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Zitationshilfe: Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 3. Berlin u. a., 1796, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell03_1796/100>, abgerufen am 30.04.2024.