schlecht, sonst ist er auf der Reise Ihr Herr. In einem fremden Lande können Sie ihm am meisten bieten, weil er schon Gott dafür dan- ken wird, wenn Sie ihn nur wieder zurück bringen.
Ich halte Sie für meinen wahren Freund, denn ich bin wenigstens der Ihrige, und darum habe ich Ihnen einige Kenntnisse mitgetheilt, die ich mir ehemals auf meinen Reisen abstra- hirt habe. Der ganze Brief macht wenigstens daß Sie auf der Reise vielleicht an mich zuwei- len denken, damit habe ich schon genug und übergenug gewonnen, und gegen unsern Andrea will ich recht damit prahlen, daß ich Ihnen manchen vortreflichen Rath auf den Weg gege- ben habe.
Besuchen Sie mich aber noch morgen Abend, Sie werden eine Gesellschaft von lustigen Freun- den finden.
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ſchlecht, ſonſt iſt er auf der Reiſe Ihr Herr. In einem fremden Lande koͤnnen Sie ihm am meiſten bieten, weil er ſchon Gott dafuͤr dan- ken wird, wenn Sie ihn nur wieder zuruͤck bringen.
Ich halte Sie fuͤr meinen wahren Freund, denn ich bin wenigſtens der Ihrige, und darum habe ich Ihnen einige Kenntniſſe mitgetheilt, die ich mir ehemals auf meinen Reiſen abſtra- hirt habe. Der ganze Brief macht wenigſtens daß Sie auf der Reiſe vielleicht an mich zuwei- len denken, damit habe ich ſchon genug und uͤbergenug gewonnen, und gegen unſern Andrea will ich recht damit prahlen, daß ich Ihnen manchen vortreflichen Rath auf den Weg gege- ben habe.
Beſuchen Sie mich aber noch morgen Abend, Sie werden eine Geſellſchaft von luſtigen Freun- den finden.
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ſchlecht, ſonſt iſt er auf der Reiſe Ihr Herr.
In einem fremden Lande koͤnnen Sie ihm am
meiſten bieten, weil er ſchon Gott dafuͤr dan-
ken wird, wenn Sie ihn nur wieder zuruͤck
bringen.
Ich halte Sie fuͤr meinen wahren Freund,
denn ich bin wenigſtens der Ihrige, und darum
habe ich Ihnen einige Kenntniſſe mitgetheilt,
die ich mir ehemals auf meinen Reiſen abſtra-
hirt habe. Der ganze Brief macht wenigſtens
daß Sie auf der Reiſe vielleicht an mich zuwei-
len denken, damit habe ich ſchon genug und
uͤbergenug gewonnen, und gegen unſern Andrea
will ich recht damit prahlen, daß ich Ihnen
manchen vortreflichen Rath auf den Weg gege-
ben habe.
Beſuchen Sie mich aber noch morgen Abend,
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Tieck, Ludwig: William Lovell. Bd. 2. Berlin u. a., 1796, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/tieck_lovell02_1796/393>, abgerufen am 22.05.2024.
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