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Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

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von Haußhalten.

geringen vnnd vngetüngten Feldern sol zur saat
zeitlich vnnd zum wenigsten ein 14. Tage zuvor/
vnd ehe man seen wil/ auffgeackert werden/ darumb
daß sich der Acker wol setze/ vnd der samen im seen
nicht verfalle/ vnd sichs desto besser ege/ sonsten pflegt
sichs gar eben mit den Egen in einander zu ziehen/
wenn aber der Acker erlegen/ giebet oder gewinnet
es einen guten Krumen vnd Brosen/ vnd wird fein
klösig. Es muß diese dritte art zur saat also tieff/
gleich der brache geschehen/ so kömpt der Mist vnnd
Pfirch/ wann er seichte vntergerühret gewesen/ zur
halben furchen vermenget/ zu rechter tünge/ vnnd
beschickt sich vber Winters desto besser.

Jm guten Felde/ wo es getünget/ oder son-
sten an Sommerleiten gelegen ist/ sol mans vn-
gefehr sechs oder acht Tage zuvor auffackern/ ehe
man seen wil/ denn es setzt sich balde/ Wird auch
ehe trocken/ vnd bekömmet stets besser Brosen oder
Krumen/ denn in geringen feldern/ Erbeis vnnd
Wickenlender/ Wenn desselbige Getreidig hin-
weg/ vnnd das Graß von Viehe abgefressen/ vnnd

rein

M ij

von Haußhalten.

geringen vnnd vngetuͤngten Feldern ſol zur ſaat
zeitlich vnnd zum wenigſten ein 14. Tage zuvor/
vnd ehe man ſeen wil/ auffgeackert werden/ darumb
daß ſich der Acker wol ſetze/ vnd der ſamen im ſeen
nicht verfalle/ vnd ſichs deſto beſſer ege/ ſonſten pflegt
ſichs gar eben mit den Egen in einander zu ziehen/
wenn aber der Acker erlegen/ giebet oder gewinnet
es einen guten Krumen vnd Broſen/ vnd wird fein
kloͤſig. Es muß dieſe dritte art zur ſaat alſo tieff/
gleich der brache geſchehen/ ſo koͤmpt der Miſt vnnd
Pfirch/ wann er ſeichte vntergeruͤhret geweſen/ zur
halben furchen vermenget/ zu rechter tuͤnge/ vnnd
beſchickt ſich vber Winters deſto beſſer.

Jm guten Felde/ wo es getuͤnget/ oder ſon-
ſten an Sommerleiten gelegen iſt/ ſol mans vn-
gefehr ſechs oder acht Tage zuvor auffackern/ ehe
man ſeen wil/ denn es ſetzt ſich balde/ Wird auch
ehe trocken/ vnd bekoͤmmet ſtets beſſer Broſen oder
Krumen/ denn in geringen feldern/ Erbeis vnnd
Wickenlender/ Wenn deſſelbige Getreidig hin-
weg/ vnnd das Graß von Viehe abgefreſſen/ vnnd

rein

M ij

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[83/0095] von Haußhalten. geringen vnnd vngetuͤngten Feldern ſol zur ſaat zeitlich vnnd zum wenigſten ein 14. Tage zuvor/ vnd ehe man ſeen wil/ auffgeackert werden/ darumb daß ſich der Acker wol ſetze/ vnd der ſamen im ſeen nicht verfalle/ vnd ſichs deſto beſſer ege/ ſonſten pflegt ſichs gar eben mit den Egen in einander zu ziehen/ wenn aber der Acker erlegen/ giebet oder gewinnet es einen guten Krumen vnd Broſen/ vnd wird fein kloͤſig. Es muß dieſe dritte art zur ſaat alſo tieff/ gleich der brache geſchehen/ ſo koͤmpt der Miſt vnnd Pfirch/ wann er ſeichte vntergeruͤhret geweſen/ zur halben furchen vermenget/ zu rechter tuͤnge/ vnnd beſchickt ſich vber Winters deſto beſſer. Jm guten Felde/ wo es getuͤnget/ oder ſon- ſten an Sommerleiten gelegen iſt/ ſol mans vn- gefehr ſechs oder acht Tage zuvor auffackern/ ehe man ſeen wil/ denn es ſetzt ſich balde/ Wird auch ehe trocken/ vnd bekoͤmmet ſtets beſſer Broſen oder Krumen/ denn in geringen feldern/ Erbeis vnnd Wickenlender/ Wenn deſſelbige Getreidig hin- weg/ vnnd das Graß von Viehe abgefreſſen/ vnnd rein M ij

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Zitationshilfe:	Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/95>, abgerufen am 06.05.2024.

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