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Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616.

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von Haußhalten.

auch viel außrichten. Vnd do an etlichen orten vmb
die weiten Felder die gelegenheit es giebet/ Teiche
anzurichten/ mag man dieselbigen nicht allein vmb
des Fisches/ der jetzunder sehr thewer/ sondern auch
vmb des Ackerbawes willen/ hoch achten.

Die Düringer meynen/ wenn sie in jhre äcker
solten asche bringen/ oder vrseln aus den Brawheu-
sern/ jhre Felder verdürben davon/ vnd würde aller
weitzen brandicht/ da doch die zähen vnd leimichten
Felder am besten damit gezwungen werden.

So kömpt auch der brand/ der die ähren ver-
derbet/ nicht von der Asche/ sondern aus der Lufft
vnd taw des Himmels. Vnd da man sich des brandes
befahret/ giebet die erfahrung vnd vernunfft/ daß
der alte Weitzen in abnehmen den Monden geseet/ am
wenigsten brandig werde/ doch do man zu dürrer zeit
solchen seet/ muß man jhn zuvorn netzen/ vnd in seen/
was er gequollen/ desto dickerer werffen.

Die Wiesen werden gebessert/ erstlich mit wes-
sern/ davon man doch in ebenen landen wenig weiß/
ist den dürren Wiesen am besten.

Hernacher pfleget man asche/ tauben mist/ Hüner

mist/

L ij

von Haußhalten.

auch viel außrichten. Vnd do an etlichen orten vmb
die weiten Felder die gelegenheit es giebet/ Teiche
anzurichten/ mag man dieſelbigen nicht allein vmb
des Fiſches/ der jetzunder ſehr thewer/ ſondern auch
vmb des Ackerbawes willen/ hoch achten.

Die Duͤringer meynen/ wenn ſie in jhre aͤcker
ſolten aſche bringen/ oder vrſeln aus den Brawheu-
ſern/ jhre Felder verduͤrben davon/ vnd wuͤrde aller
weitzen brandicht/ da doch die zaͤhen vnd leimichten
Felder am beſten damit gezwungen werden.

So koͤmpt auch der brand/ der die aͤhren ver-
derbet/ nicht von der Aſche/ ſondern aus der Lufft
vnd taw des Himmels. Vnd da man ſich des brandes
befahret/ giebet die erfahrung vnd vernunfft/ daß
der alte Weitzen in abnehmen den Monden geſeet/ am
wenigſten brandig werde/ doch do man zu duͤrrer zeit
ſolchen ſeet/ muß man jhn zuvorn netzen/ vnd in ſeen/
was er gequollen/ deſto dickerer werffen.

Die Wieſen werden gebeſſert/ erſtlich mit weſ-
ſern/ davon man doch in ebenen landen wenig weiß/
iſt den duͤrren Wieſen am beſten.

Hernacher pfleget man aſche/ taubẽ miſt/ Huͤner

miſt/

L ij

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[75/0087] von Haußhalten. auch viel außrichten. Vnd do an etlichen orten vmb die weiten Felder die gelegenheit es giebet/ Teiche anzurichten/ mag man dieſelbigen nicht allein vmb des Fiſches/ der jetzunder ſehr thewer/ ſondern auch vmb des Ackerbawes willen/ hoch achten. Die Duͤringer meynen/ wenn ſie in jhre aͤcker ſolten aſche bringen/ oder vrſeln aus den Brawheu- ſern/ jhre Felder verduͤrben davon/ vnd wuͤrde aller weitzen brandicht/ da doch die zaͤhen vnd leimichten Felder am beſten damit gezwungen werden. So koͤmpt auch der brand/ der die aͤhren ver- derbet/ nicht von der Aſche/ ſondern aus der Lufft vnd taw des Himmels. Vnd da man ſich des brandes befahret/ giebet die erfahrung vnd vernunfft/ daß der alte Weitzen in abnehmen den Monden geſeet/ am wenigſten brandig werde/ doch do man zu duͤrrer zeit ſolchen ſeet/ muß man jhn zuvorn netzen/ vnd in ſeen/ was er gequollen/ deſto dickerer werffen. Die Wieſen werden gebeſſert/ erſtlich mit weſ- ſern/ davon man doch in ebenen landen wenig weiß/ iſt den duͤrren Wieſen am beſten. Hernacher pfleget man aſche/ taubẽ miſt/ Huͤner miſt/ L ij

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Zitationshilfe:	Thumbshirn, Wilhelm Abraham von; Jugel, Caspar: Oeconomia. Leipzig, 1616, S. 75. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thumbshirn_oeconomia_1616/87>, abgerufen am 23.11.2024.

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