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Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692.

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vernünfftigen Liebe überhaupt.
selben zu hoffen wegen der Danckbarkeit des geliebten.
n. 75. Die Danckbarkeit ist nur bey wahrhafftiger Lie-
be. n. 76. Es ist schwer von der Danckbarkeit und Un-
danckbarkeit eines andern zu urtheilen. n. 77. Man
kan niemand zur Danckbarkeit zwingen. n. 78. Man
kan auch wohl danckbar seyn/ wenn man gleich den an-
dern würcklich nichts zu gute thut. n. 79. Ein jedwe-
der auch der ärmste Mensch ist capabel dem andern gu-
tes zu thun. n. 80. Jn diesen wenigen Sätzen ist die
gesamte Lehre des Seneca von den Gutthaten concen-
tri
ret. n. 81. Wenn die Liebe vollkommen ist/ entstehet
daraus (III) Die völlige Gemeinschafft al-
les Vermögens und alles vernünfftigen
Thun und Lassens.
n. 82. Von der Gemein-
schafft der Güter im Anfang der Welt und in der ersten
Christlichen Kirche n. 83. Von der Gemeinschafft des
Plato. n. 84. Einwürffe wieder die Gemeinschafft der Gü-
ter n. 85. Sie hebet den Unterscheid zwischen Reiche und
Arme auff n. 86. aber eben deswegen wäre sie wohl zu
wünschen. n. 87. Sie würde auch zugleich viel andere
Stände im gemeinen Wesen auffheben/ die sich durch
die Thorheit und Eitelkeit anderer Menschen meh-
ren. n. 88. Sie würde aber doch die bürgerliche Ge-
sellschafft und das gemeine Wesen nicht gantz auffheben
n. 89. Weil nicht nur die Einführung des Eigen-
thums ohne die bürgerliche Gesellschafft n. 90. son-
dern auch diese ohne jenes wohl bestehen kan. 91. Ein
Beyspiel einer solchen Republique in der alle Güter
gemein wären/ ist in der Historie der Sevarambes an-
zutreffen. n. 92. Die Gemeinschafft der Güter führet
den Müßiggang nicht ein. n. 93. 94. Ob/ wenn kein
Eigenthum wäre/ alle Gutthätigkeit und Liebe würde
auffgehoben seyn? n. 95. 96. Ob dann das Eigenthum
abgeschaffet und die Gemeinschafft eingeführet werden
müste? n. 97. Worinnen die Gemeinschafft des Thuns
und
vernuͤnfftigen Liebe uͤberhaupt.
ſelben zu hoffen wegen der Danckbarkeit des geliebten.
n. 75. Die Danckbarkeit iſt nur bey wahrhafftiger Lie-
be. n. 76. Es iſt ſchwer von der Danckbarkeit und Un-
danckbarkeit eines andern zu urtheilen. n. 77. Man
kan niemand zur Danckbarkeit zwingen. n. 78. Man
kan auch wohl danckbar ſeyn/ wenn man gleich den an-
dern wuͤrcklich nichts zu gute thut. n. 79. Ein jedwe-
der auch der aͤrmſte Menſch iſt capabel dem andern gu-
tes zu thun. n. 80. Jn dieſen wenigen Saͤtzen iſt die
geſamte Lehre des Seneca von den Gutthaten concen-
tri
ret. n. 81. Wenn die Liebe vollkommen iſt/ entſtehet
daraus (III) Die voͤllige Gemeinſchafft al-
les Vermoͤgens und alles vernuͤnfftigen
Thun und Laſſens.
n. 82. Von der Gemein-
ſchafft der Guͤter im Anfang der Welt und in der erſten
Chriſtlichen Kirche n. 83. Von der Gemeinſchafft des
Plato. n. 84. Einwuͤrffe wieder die Gemeinſchafft der Guͤ-
ter n. 85. Sie hebet den Unterſcheid zwiſchen Reiche und
Arme auff n. 86. aber eben deswegen waͤre ſie wohl zu
wuͤnſchen. n. 87. Sie wuͤrde auch zugleich viel andere
Staͤnde im gemeinen Weſen auffheben/ die ſich durch
die Thorheit und Eitelkeit anderer Menſchen meh-
ren. n. 88. Sie wuͤrde aber doch die buͤrgerliche Ge-
ſellſchafft und das gemeine Weſen nicht gantz auffheben
n. 89. Weil nicht nur die Einfuͤhrung des Eigen-
thums ohne die buͤrgerliche Geſellſchafft n. 90. ſon-
dern auch dieſe ohne jenes wohl beſtehen kan. 91. Ein
Beyſpiel einer ſolchen Republique in der alle Guͤter
gemein waͤren/ iſt in der Hiſtorie der Sevarambes an-
zutreffen. n. 92. Die Gemeinſchafft der Guͤter fuͤhret
den Muͤßiggang nicht ein. n. 93. 94. Ob/ wenn kein
Eigenthum waͤre/ alle Gutthaͤtigkeit und Liebe wuͤrde
auffgehoben ſeyn? n. 95. 96. Ob dann das Eigenthum
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[257[253]/0285] vernuͤnfftigen Liebe uͤberhaupt. ſelben zu hoffen wegen der Danckbarkeit des geliebten. n. 75. Die Danckbarkeit iſt nur bey wahrhafftiger Lie- be. n. 76. Es iſt ſchwer von der Danckbarkeit und Un- danckbarkeit eines andern zu urtheilen. n. 77. Man kan niemand zur Danckbarkeit zwingen. n. 78. Man kan auch wohl danckbar ſeyn/ wenn man gleich den an- dern wuͤrcklich nichts zu gute thut. n. 79. Ein jedwe- der auch der aͤrmſte Menſch iſt capabel dem andern gu- tes zu thun. n. 80. Jn dieſen wenigen Saͤtzen iſt die geſamte Lehre des Seneca von den Gutthaten concen- triret. n. 81. Wenn die Liebe vollkommen iſt/ entſtehet daraus (III) Die voͤllige Gemeinſchafft al- les Vermoͤgens und alles vernuͤnfftigen Thun und Laſſens. n. 82. Von der Gemein- ſchafft der Guͤter im Anfang der Welt und in der erſten Chriſtlichen Kirche n. 83. Von der Gemeinſchafft des Plato. n. 84. Einwuͤrffe wieder die Gemeinſchafft der Guͤ- ter n. 85. Sie hebet den Unterſcheid zwiſchen Reiche und Arme auff n. 86. aber eben deswegen waͤre ſie wohl zu wuͤnſchen. n. 87. Sie wuͤrde auch zugleich viel andere Staͤnde im gemeinen Weſen auffheben/ die ſich durch die Thorheit und Eitelkeit anderer Menſchen meh- ren. n. 88. Sie wuͤrde aber doch die buͤrgerliche Ge- ſellſchafft und das gemeine Weſen nicht gantz auffheben n. 89. Weil nicht nur die Einfuͤhrung des Eigen- thums ohne die buͤrgerliche Geſellſchafft n. 90. ſon- dern auch dieſe ohne jenes wohl beſtehen kan. 91. Ein Beyſpiel einer ſolchen Republique in der alle Guͤter gemein waͤren/ iſt in der Hiſtorie der Sevarambes an- zutreffen. n. 92. Die Gemeinſchafft der Guͤter fuͤhret den Muͤßiggang nicht ein. n. 93. 94. Ob/ wenn kein Eigenthum waͤre/ alle Gutthaͤtigkeit und Liebe wuͤrde auffgehoben ſeyn? n. 95. 96. Ob dann das Eigenthum abgeſchaffet und die Gemeinſchafft eingefuͤhret werden muͤſte? n. 97. Worinnen die Gemeinſchafft des Thuns und

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Zitationshilfe: Thomasius, Christian: Von der Kunst Vernünfftig und Tugendhafft zu lieben. Halle (Saale), 1692, S. 257[253]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thomasius_einleitungsittenlehre_1692/285>, abgerufen am 22.11.2024.