Thomasius, Christian: Außübung Der Vernunfft-Lehre. Halle (Saale), [1691].von anderer Meinungen zu urtheilen. Das 4. Hauptstück/ Von der Geschickligkeit von anderer Meinungen zu urtheilen/ ob sie wahr oder irrig sind. Jnnhalt. weder P 4
von anderer Meinungen zu urtheilen. Das 4. Hauptſtuͤck/ Von der Geſchickligkeit von anderer Meinungen zu urtheilen/ ob ſie wahr oder irrig ſind. Jnnhalt. weder P 4
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0257" n="231"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von anderer Meinungen zu urtheilen.</hi> </fw><lb/> <div n="1"> <head><hi rendition="#b">Das 4. Hauptſtuͤck/<lb/> Von der Geſchickligkeit von</hi><lb/> anderer Meinungen zu urtheilen/<lb/> ob ſie wahr oder irrig ſind.</head><lb/> <argument> <p><hi rendition="#c"><hi rendition="#b">Jnnhalt.</hi></hi><lb/><hi rendition="#aq">Connexion <hi rendition="#i">n.</hi></hi> 1. 2. Man hat hier nicht noͤthig neue <hi rendition="#fr">R</hi>egeln zu<lb/><hi rendition="#et">geben/ ſondern ſich nur fuͤr den gemeinen Jrrthuͤmern<lb/> zu huͤten <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 3. und zwar nicht in Beurtheilung von ande-<lb/> rer Meinungen und Schrifften uͤberhaupt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 4. von der<lb/> Wichtigkeit und Nutzen der Materie derſelben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 5. von<lb/> der <hi rendition="#fr">M</hi>anier und Artigkeit dieſelbige fuͤrzutragen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 6.<lb/> von der Erkaͤntniß der Gemuͤths-Neigungen aus denen<lb/> Schrifften; <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 7. ſondern bloß von der Wahrheit und<lb/> Jrrthumb anderer ihrer Meinungen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 8. <hi rendition="#aq">I. Lection:</hi><lb/><hi rendition="#fr">Urtheile nicht von anderer Meinungen/<lb/> wenn du noch nicht von deinen eigenen<lb/> urtheilen kanſt.</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 9. 10. <hi rendition="#aq">II.</hi> <hi rendition="#fr">Urtheile nicht<lb/> von Meinungen/ wenn du die</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Diſciplin</hi></hi> <hi rendition="#fr">da-<lb/> hin ſie gehoͤren/ nicht wohl verſteheſt.</hi><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 11. Unterſchied dieſer beyden <hi rendition="#fr">R</hi>egeln <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 12. was ei-<lb/> gentlich heiſſe eine <hi rendition="#aq">Diſciplin</hi> wohl derſtehen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 13. 14. Ob<lb/> man von Meinungen die zu einer <hi rendition="#aq">Diſciplin</hi> oder <hi rendition="#aq">Facult</hi>aͤt<lb/> gehoͤren/ darinnen man nicht <hi rendition="#aq">promovir</hi>et hat/ urtheilen<lb/> koͤnne? <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 15. 16. 17. 18. Ein Schuͤler oder <hi rendition="#aq">Auditor</hi> iſt<lb/><hi rendition="#aq">incapabel</hi> von anderer Meynungen zu urtheilen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 19.<lb/> 20. Jnsgemein wird wider dieſe beyde Regeln von de-<lb/> nen Gelehrten angeſtoſſen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 21. Mißbrauch des <hi rendition="#aq">ſtudii<lb/> circa notitiam Autorum <hi rendition="#i">n.</hi> 22. III.</hi> <hi rendition="#fr">Urtheile nicht<lb/> von einem Buche/ wenn du es nicht gele-<lb/> ſen haſt</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 23. Jnsgemein pfleget man aus dem Ti-<lb/> tel von einem Buche zu urtheilen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">n.</hi></hi> 24. Und zwar ent-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#aq">P</hi> 4</fw><fw place="bottom" type="catch">weder</fw><lb/></p> </argument> </div> </body> </text> </TEI> [231/0257]
von anderer Meinungen zu urtheilen.
Das 4. Hauptſtuͤck/
Von der Geſchickligkeit von
anderer Meinungen zu urtheilen/
ob ſie wahr oder irrig ſind.
Jnnhalt.
Connexion n. 1. 2. Man hat hier nicht noͤthig neue Regeln zu
geben/ ſondern ſich nur fuͤr den gemeinen Jrrthuͤmern
zu huͤten n. 3. und zwar nicht in Beurtheilung von ande-
rer Meinungen und Schrifften uͤberhaupt n. 4. von der
Wichtigkeit und Nutzen der Materie derſelben n. 5. von
der Manier und Artigkeit dieſelbige fuͤrzutragen n. 6.
von der Erkaͤntniß der Gemuͤths-Neigungen aus denen
Schrifften; n. 7. ſondern bloß von der Wahrheit und
Jrrthumb anderer ihrer Meinungen n. 8. I. Lection:
Urtheile nicht von anderer Meinungen/
wenn du noch nicht von deinen eigenen
urtheilen kanſt. n. 9. 10. II. Urtheile nicht
von Meinungen/ wenn du die Diſciplin da-
hin ſie gehoͤren/ nicht wohl verſteheſt.
n. 11. Unterſchied dieſer beyden Regeln n. 12. was ei-
gentlich heiſſe eine Diſciplin wohl derſtehen n. 13. 14. Ob
man von Meinungen die zu einer Diſciplin oder Facultaͤt
gehoͤren/ darinnen man nicht promoviret hat/ urtheilen
koͤnne? n. 15. 16. 17. 18. Ein Schuͤler oder Auditor iſt
incapabel von anderer Meynungen zu urtheilen n. 19.
20. Jnsgemein wird wider dieſe beyde Regeln von de-
nen Gelehrten angeſtoſſen n. 21. Mißbrauch des ſtudii
circa notitiam Autorum n. 22. III. Urtheile nicht
von einem Buche/ wenn du es nicht gele-
ſen haſt n. 23. Jnsgemein pfleget man aus dem Ti-
tel von einem Buche zu urtheilen n. 24. Und zwar ent-
weder
P 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |