[Spaltenumbruch]&q;begraben wird. Wahr- &q;lich, ich sag euch: wo &q;dies Evangelium ge- &q;predigt wird in der &q;ganzen Welt, da wird &q;man auch sagen zu ih- &q;rem Gedächtnis, was &q;sie gethan hat." Da ging hin der Zwölfen einer, mit Namen Judas Ischarioth, zu den Ho- henpriestern, und sprach: &q;was wollt ihr mir ge- &q;ben, ich will ihn euch &q;verrathen?" Und sie boten ihm dreissig Sil- berlinge. Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriethe. Aber am ersten Tage der süßen Brodte traten die Jünger zu Jesu, und sprachen zu ihm: "wo &q;willt du, daß wir dir &q;bereiten das Osterlamm &q;zu essen?" Er sprach: &q;gehet hin in die Stadt &q;zu einem, und sprecht &q;zu ihm: "der Meister &q;&q;läßt dir sagen: "mei- &q;&q;&q;ne Zeit ist hie, ich &q;&q;&q;will bei dir die [Spaltenumbruch]&q;ihr nicht allezeit. Sie &q;hat gethan, was sie &q;konnte; sie ist zuvor &q;kommen, meinen Leich- &q;nam zu salben zu &q;meinem Begräbnis. &q;Wahrlich, ich sag euch: &q;wo dies Evangelium &q;gepredigt wird in aller &q;Welt: da wird man &q;auch das sagen zu ih- &q;rem Gedächtnis, das &q;sie izt gethan hat." Und Judas Ischarioth, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohen- priestern, daß er ihn verriethe. Da sie das höreten: wurden sie froh, und verhiessen ihm das Geld zu geben. Und er suchte wie er ihn füg- lich verriethe. Und am ersten Tage der süßen Brod, da man das Oster- lamm opferte, sprachen seine Jünger zu ihm: "wo willt du, daß wir &q;hingehen, und bereiten, &q;daß du das Osterlamm &q;essest?" Und er sandte seiner Jünger zween, und
&q;&q;&q;Ostern
sprach
Unſer Herr
[Spaltenumbruch]&q;begraben wird. Wahr- &q;lich, ich ſag euch: wo &q;dies Evangelium ge- &q;predigt wird in der &q;ganzen Welt, da wird &q;man auch ſagen zu ih- &q;rem Gedächtnis, was &q;ſie gethan hat.” Da ging hin der Zwölfen einer, mit Namen Judas Iſcharioth, zu den Ho- henprieſtern, und ſprach: &q;was wollt ihr mir ge- &q;ben, ich will ihn euch &q;verrathen?” Und ſie boten ihm dreiſſig Sil- berlinge. Und von dem an ſuchte er Gelegenheit, daß er ihn verriethe. Aber am erſten Tage der ſüßen Brodte traten die Jünger zu Jeſu, und ſprachen zu ihm: “wo &q;willt du, daß wir dir &q;bereiten das Oſterlam̃ &q;zu eſſen?” Er ſprach: &q;gehet hin in die Stadt &q;zu einem, und ſprecht &q;zu ihm: “der Meiſter &q;&q;läßt dir ſagen: “mei- &q;&q;&q;ne Zeit iſt hie, ich &q;&q;&q;will bei dir die [Spaltenumbruch]&q;ihr nicht allezeit. Sie &q;hat gethan, was ſie &q;konnte; ſie iſt zuvor &q;kommen, meinen Leich- &q;nam zu ſalben zu &q;meinem Begräbnis. &q;Wahrlich, ich ſag euch: &q;wo dies Evangelium &q;gepredigt wird in aller &q;Welt: da wird man &q;auch das ſagen zu ih- &q;rem Gedächtnis, das &q;ſie izt gethan hat.” Und Judas Iſcharioth, einer von den Zwölfen, ging hin zu den Hohen- prieſtern, daß er ihn verriethe. Da ſie das höreten: wurden ſie froh, und verhieſſen ihm das Geld zu geben. Und er ſuchte wie er ihn füg- lich verriethe. Und am erſten Tage der ſüßen Brod, da man das Oſter- lamm opferte, ſprachen ſeine Jünger zu ihm: “wo willt du, daß wir &q;hingehen, und bereiten, &q;daß du das Oſterlamm &q;eſſeſt?” Und er ſandte ſeiner Jünger zween, und
&q;&q;&q;Oſtern
ſprach
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[4/0018]
Unſer Herr
&q;begraben wird. Wahr-
&q;lich, ich ſag euch: wo
&q;dies Evangelium ge-
&q;predigt wird in der
&q;ganzen Welt, da wird
&q;man auch ſagen zu ih-
&q;rem Gedächtnis, was
&q;ſie gethan hat.” Da
ging hin der Zwölfen
einer, mit Namen Judas
Iſcharioth, zu den Ho-
henprieſtern, und ſprach:
&q;was wollt ihr mir ge-
&q;ben, ich will ihn euch
&q;verrathen?” Und ſie
boten ihm dreiſſig Sil-
berlinge. Und von dem
an ſuchte er Gelegenheit,
daß er ihn verriethe.
Aber am erſten Tage der
ſüßen Brodte traten die
Jünger zu Jeſu, und
ſprachen zu ihm: “wo
&q;willt du, daß wir dir
&q;bereiten das Oſterlam̃
&q;zu eſſen?” Er ſprach:
&q;gehet hin in die Stadt
&q;zu einem, und ſprecht
&q;zu ihm: “der Meiſter
&q;&q;läßt dir ſagen: “mei-
&q;&q;&q;ne Zeit iſt hie, ich
&q;&q;&q;will bei dir die
&q;&q;&q;Oſtern
&q;ihr nicht allezeit. Sie
&q;hat gethan, was ſie
&q;konnte; ſie iſt zuvor
&q;kommen, meinen Leich-
&q;nam zu ſalben zu
&q;meinem Begräbnis.
&q;Wahrlich, ich ſag euch:
&q;wo dies Evangelium
&q;gepredigt wird in aller
&q;Welt: da wird man
&q;auch das ſagen zu ih-
&q;rem Gedächtnis, das
&q;ſie izt gethan hat.”
Und Judas Iſcharioth,
einer von den Zwölfen,
ging hin zu den Hohen-
prieſtern, daß er ihn
verriethe. Da ſie das
höreten: wurden ſie
froh, und verhieſſen ihm
das Geld zu geben. Und
er ſuchte wie er ihn füg-
lich verriethe. Und am
erſten Tage der ſüßen
Brod, da man das Oſter-
lamm opferte, ſprachen
ſeine Jünger zu ihm:
“wo willt du, daß wir
&q;hingehen, und bereiten,
&q;daß du das Oſterlamm
&q;eſſeſt?” Und er ſandte
ſeiner Jünger zween, und
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Thieß, Johann Otto: Unser Herr! in den lezten Tagen seines ersten und in den ersten Tagen seines andern Menschenlebens. Neue Aufl. Hannover, 1794, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/thiess_andachtsbuch_1794/18>, abgerufen am 23.06.2024.
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